Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.02.1869

Erscheint vuhtr EonntagS tägUch. — Vit AbrndS 7 Uhe eingkhrndr Anzer- -en kommen in der -weitnächften Nummer zur Aufnabme. Börsenblatt VeiUüge lür da- Börsendlalt sind an die Rcdaction, — Anzrl- -en aber an die Erpeditio« desselben zu senden. sür den Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Gigeuthum de» Börsenderein- der Deutschen Buchhändler. . Nichtamtlicher Theil. Systematische Ueberficht der literarischen Erzeugnisse des deutschen Buchhandels in den Jahren 1867 und 1868.') Mitgetheilt von der I. C. Hinrichs'sche» Buchh. in Leipzig. j 1867 j 1. Sammelwerke. Literaturwissenschaft ... I 183 2. Theologie ^ 1365 3. Jurisprudenz. Politik. Statistik . . . . 920 4. Medicin. Thierheilkunde I 493 1868 5. Naturwissenschaft. Chemie. Pharmacie 6. Philosophie 7u. Pädagogik. Deutsche Schulbücher. Gymnastik 7b. Jugendschriften 8. Altclassischc und orientalische Sprachen. Mytho logie 9. Neuere Sprachen. Altdeutsche Literatur . . 10. Geschichte. Biographien. Memoiren. Brief wechsel 11. Geographie 12. Mathematik. Astronomie 13. Kricgswisscnschaft. Pfcrdekunde 14. Handelswissenschaft. Gewerbskunde . . . 15. Bauwisscnschaft. Maschinen- und Eisenbahn- kuude. Schiffahrt Forst- und Jagdwissenschafl. Bergbau- und Hüttenkunde Landwirthschaft. Gartenbau Schöne Literatur (Romane, Gedichte, Thea ter ic.) Schöne Künste (Malerei, Musik re ). Steno graphie Volksschriflcn Freimaurerei Berauschte Schriften Slawische und ungarische Literatur .... Karten 16. t9. 470 320 648 249 119 272 330 168 88 245 852 196 1440 970 528 636 126 966 246 440 322 710 290 134 281 425 190 83 280 958 Summa §9855.j 10563. Miöcellen. Wie wir erfahren, wird ein Abdruck der Protokolle über die am 11. bis 15. Januar stattgehabtcn Verhandlungen über den neuen Ent wurf einesNachdrucksgcschcs fürdenNorddcutschenBund, welchen der Börscnvorstand veranstaltet hat, jedem Mitglied- des *) Die Zusammenstellung der Erscheinungen 1866 u. 1867 siehe Bör senblatt 1868 Nr. 3S. Börsenvereius zur Verfügung gestellt werden, sobald die Berathungen der Delegirten des Buchhandels mit den Bundcsausschüssen — kaum vor Ende Februar — geschlossen sein werde». Aus Berlin schreibt die „Post": „Rochefort, der vielge nannte Verfasser der »Lanterne«, forderte einen hiesigen Rechts anwalt auf, einen Prozeß gegen jene hiesigen Buchdrucker anzustren gen, welche seine periodische Zeitschrift nachgedruckt haben. Eine Nach forschung in hiesigen Buchhandlungen hat ergeben, daß nicht ein einziges Originaleremplar der »Lanterne«, sondern bloß Nachdruck verkauft wurde. Die gerichtlichen Verhandlungen werden ohne Zwei fel einen praktischen Beleg zur baldigen Erlassung eines Bundesge setzes über das literarische Inhaberrecht geben." Der von uns schon vor einigen Wochen erwähnte tausendste Band der Brrnobnits' Oollsotion ok briti8b -rutbors ist nun erschienen. Derselbe enthält — „tbs inost n-ortb^ orowir ol tbis säiües «rootsü b^ bumuu Aoniu8", wie der Hr. Heraus geber in seiner Einleitung so treffend bemerkt— das Neue Testament in der autorisirt a englischen Ucbersetzung mit cinerVergleichung der drei berühmteste Bibeltcrte, des Oo«Isx Lirruitiou», des Oncisx VHouuu-i und öes Onllsx ^Inx-rnärinus, von Geh. Hofralh Ol. Tischcndorf, deren Resultate denLert in zahlreichen Noten begleiten; zur Kenntniß der Manuscripte von den genannten drei Codices ist eine Tafel mit Facsimileproben beigegeben. Der Hr. Verleger hat diesen Band „seinen englischen und amerikanischen Autoren, de» le benden als ein Zeichen der Achtung, den todten als Tribut der Erin nerung" gewidmet. Remittenden-Facturcn. — Wohl mancher Sortimenter/ besonders der weit von Leipzig entfernte, möchte die Remissionsarbeit beginnen, doch auch dies Jahr, wo die Messe sehr früh fällt, fehlt es wie gewöhnlich noch an Remittendcn-Facturen. Damit nun der Verleger nicht eine Anzahl derselbe» druckt, welche infolge zu späten Eintreffens in den Papierkorb wandern und deren Notizen dann unbeachtet bleiben, wäre es für die Folge recht wünschenswerth, wenn endlich Jeder, der eine Remittenden-Factur bringt, selbe im Deccmbcr vorbereiten wollte und sie Ende desselben Monats zur Versendung brächte. Einwendungen dagegen können gar nicht ge macht werden, und würde dadurch hoffentlich auch das meist ganz nutzlose Versenden von Novitäten im Deccmber (alte Rechnung) mehr und mehr aufhören. Feste Fortsetzungen gehören vielfach nicht auf die Remittendeiz-Factur oder sind dem Verleger auch schon im Decembcr bekannt, um solche eventuell auf die Factur setzen zu können. — Also eile Jeder, der eine Remittenden-Factur bringen will, aber noch nicht damit fertig ist! IV. SechSundbrrihigster Jahrgang. 61