Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.02.1869

Alkycr's Lerikon bctrcssen-. (4547.) DaS Bibliographische Institut in Hildburg- Hansen hat in seinem Circulare vom 15. Mai 1861 (Börsenblatt 1861 Nr. 69) das Versprechen gegeben, alle Hefte, so über 300 erschei nen sollten, gratis zu liefern. Das Bi bliographische Institut hat aber von der 2. Aus lage 326 Hefte geliefert und sich alle be zahlen lassen. Das Bibliographische Institut hat laut sei nem Circulare allen Handlungen, so 100 Erpl. absctzen, eine Bonification von 400 Thlr-, und so 50 Erpl. absetzen, eine Bonification von 150 Thlr. versprochen. Das löbliche Bibliographische Institut hat mir aber nur durch Zwang für abgesctztc 200 Erpl. erst 400 Thlr. gutgcbracht. Nachdem ich mir snr das zweite abgesetztc Hundert Lexikon weitere 400 Thlr. gntbrachtc, rcsp. von dcni Saldo, so ich an das Institut schuldete, selbst abzog, so verklagte mich das selbe bei dem hiesige» k. k. Landes- und Han delsgericht. Den Erfolg der Klage und meiner Gegen klage auf Zuhaltung gemachter Versprechungen werde ich nach Austrag des Prozesses hier be kannt geben. Allen College», die 50 und mehr Erpl. des Lexikons abgesetzt haben, dürste diese Nachricht von Nutzen sein. Brünn, 22. Januar 1869. Fr. Karafiat. Herrn Ed. Hügel in Wien. (4548.) Nach Ihrer Antwort im Börsenblatte Nr. 27 vom 3. Februar 1869 sind also Sie der Ver leger der 3. Auflage der „neuen Auswahl" der „wilden Noscn". Nachdem Sic Ihre Anzeige wegen Herabsetzung des Preises dieser Gedichte im Advent und nicht in der Fastnacht erlie ßen, jo ist cs doppelt komisch, daß, wenn Sie der Verleger schon waren, Sie Ihre eigene Er laubnis; erst einholen mußten. Da in der „neuen Auswahl" „Wilde Ro sen" 3. Aust, aber 37 Gedichte auf 54 Seiten aus den mir eigcuthümlichen „Wilden Rosen" „au Hertha" abgedruckt sind, so bcdaure ich, Sie nicht als den „einzig rechtmäßigen Ver leger" halten zu können. Die Erbin Saphir's bat mich im October. 1868; „den Abdruck der in der Neue» Auswahl widerrechtlich anfgen omifi'c- nen 37 Gedichte für die vierte Auflage gestatten zu wollen". Ich verweigerte diese mir zugcmnthctc Er laubnis). Laut des sich in meinen Händen befindlichen Schreibens der Erbin Saphir's haben Sie die Acqnisition der nächsten Auflage der „neuen Auswahl" zurückgcwiescn, also Ihr Prioritäts recht aufgegcben, weshalb mir Frau M. Th. Saphir das Verlags- und Eigcnthumsrccht gegen baar verkaufte. Ist die schriftliche Aussage der Frau M. Th. Saphir nicht richtig, dann wollen Sie sich nur an diese Dame halten. Ein Protest gegen meine Rechte gilt nicht. Hätte mir Frau Saphir die „neue Aus wahl" nicht verkauft, so würde ich wegen Nach druck geklagt haben. Brünn, den 8. Februar 1869. Fr. Karafiat. Disponcndcn betreffend. (4549.) Auf meiner Rcmittenden-Factnra, welche ich hcnlc versandte, findet sich nachstehende Notiz abgedrnckl, um deren gefällige Beachtung ich hiermit nochmals bitte: ,,Bei entsprechen dem Absätze habe ich bisher von denjenigen meiner Verlagsartikel, auch den älteren, von denen ich genügenden Vorrath besitze, ver- hältnißmäßige Disponcndcn bereitwilligst cstattet, und wcroe dies auch in der bevor- ehenden Oster-Mcssc thnn; dagegen kann ich aber von den nachstehenden Werken, von denen meine Vorräthe zu Ende gehen, als: Lottiu, Llisabetb, ed. lluebe. 4. stzuüsAS. 1863. Nöffelt, kleine Mythologie der Griechen und Römer. 5. Auflage. 1864. — Lehrbuch der Weltgeschichte für Bürger und Gelchrten-Schulcn. 4. Auflage. 4 Bde. Brosch. 1859. — dasselbe in 4 Bde. in engl. Lnwd. geb. — dasselbe in 2 Bde. in engl. Lnwd. geb. Wagner, Lehren der Weisheit und Tugend. 24. Auflage. 1863. skeine Disponenden annehmcn, und bitte daher, alle rcmittir- baren Exemplare dieser Verlagswerkc in der be vorstehenden Oster-Messe an mich zurückzusenden. Fcstvcrlangtc Artikel nehme ich nicht zurück, und werde ebenso wenig eine etwaige Ausglei chung der Rechnung durch Ncmittende» und Disponenden oder nur durch Disponenden ac- ccptiren, sondern in solchen Fällen die Annahme der letzteren verweigern/' Achtungsvoll und ergebenst Leipzig, den 26. Januar 1869. Ernst Fleischer. (R. Hentschel.) Rcmittenden und Disflonendeil (4550.) ^r Reuter'schen piattflrut scheu Werke, die nur fest versandt sind, können wir zur nächsten Ostermcsse durchaus nicht gestatten. Hinstorss'schc Hofbnchh. in Wismar. — kstlten rvolii r» begcltlen. — Keine Disponenden! (4552.) Ich kann mir diese Messe, wegen bevor stehender neuen Auflagen meiner Schulbücher, nichts zur Disposition stellen lassen. Was ich nicht zur Messe zurückerkalle, kann ich später entschieden nicht zurücknehmeu. In Differenz fällen werde ich mich einfach auf diese Anzeige, die ich sechsmal inserircn lasse, beziehen. Celle, Januar 1869. Capaun-Karlowa'sche Buchh. (4553.) Keine Plsponenda bitte ich von Bitter, Eman. u. Friedr. Bach anzusetzen. Berlin. Wilh. Müller. Slavische Literatur. ,M4.) Die Besorgung der in Oesterreich erscheinenden ziemlich umfangreichen slavischen Literatur ist oft recht umständlich, da eine große Anzahl Artikel im Selbstverläge erscheinen, die sich — buchhändlerischer Controle entzogen — mehr oder weniger schwer auffinde» lassen. , Wir haben von jeher der Auffindung der selben unsere Aufmerksamkeit gewidmet, um bei vorkommenden uns zugehenden Bestellungen seitens befreundeter Handlungen denselben das Gewünschte schnell verschaffen zu könne». Da durch den Umstand, daß der Vorstand des österreichischen Buchhändler-Vereins, mit unserer Zustimmung, seit Anfang dieses Jahres einen unserer Mitarbeiter mit der Anfertigung der officiellen Bibliographie der in böhmischer und flovakischer Sprache in Oesterreich erscheinenden Bücher, Zeitschriften re. betraut hat, es uns er möglicht wird, in noch erhöhterem Grade über sämmtliche Publikationen in slavischen Sprachen in Evidenz zu bleiben, so sprechen wir hiermit unsere Bereitwilligkeit aus, Bestellungen auf solche schnellstens zu effectniren, sowie auch in vor kommenden Fällen etwa gewünschte Auskunft zu ertheilen. Wir bitten von dieser im Interesse unserer College» gemachten Anzeige frcnndlichst Notiz zu nehmen. Hochachtungsvoll und ergebenst Prag, Februar 1869. I. G. Calve'sche k. k. Univ.-Buchb. Otlomar Beper. s4551.) Villpvllölläell üönnen wir in dirsar Ostor-ölesso nur von Il.llinvollk kiotitzl- uuä H.11inl086 Oktluitflou eines WHiöätei s (in krsebtbaud) gestatten. ^4/kes k/ebrü?e müssen nn> uns ebenso /reunck/rcb a/s ckeknA-enck rurüc/r erbitten, cka von mebrere» ^trtttce/n neue ^u/ka-en erscbeinen raercken unck anckers (lommissions- ^4rEe/ srnck, üben reekebe rein undeettnztt ab runecbnen baben. ltei Nifl'srenren werden wir uns'auf diese kwlilärung berufen. ?rag, Februar 1869. 4. 0. Oalve'sebs >e. Ie. Cniv.-Kuebbandluog. Ottomar Leyer. ktflioiite 6e k. Kaclietle & Oo., kouiovsrd 8sint-6srmsin, öl». 77. (4555.) Nureli unsere wöebentlieb 2,nalige» Lil- sendungen nseli beiprig sin,! wir in eien 8tsnd gesetzt, kUsnLÖsisoties 8ortim6llt sefinellstens ru besorgen. Handlungen, deren bedarf an lranrüsi- selier biterstur sine regelmässige Verbindung mit ?aris erfordert, einpfeblen wir uns rur Uebernabine ilirer Loiumissionen unter Xu- sielisrung der gewissenbaktesten Vertretung ibrer Interessen. Bttchhärldler-Strazzrtt-Papier (4556.) in dcn bewährtesten, allbekannten Sorten bringe ich hiermit in empfehlende Erinnerung und offerier Probeblätler gratis. Robert Hoffmann in Leipzig.