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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.01.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-01-26
- Erscheinungsdatum
- 26.01.1932
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- Deutsch
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X- 21, 26. Januar 1932. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b. Dtschn Buchhandel. ^680^^11^4^ 8. b' ^ Oeutsebs 668ekio1>t6. V. 1786—1860. 2292^klrn. 85 8. ^tgI^'l4.o^395 /rm o?8^'8. ^ Kleine Mitteilungen Ausverkauf. — Die Firma Nöhrscheid L Lehnen G. m. b. H. in Trier veranstaltet einen Ausverkauf ihrer Bestände wegen Aufgabe des Geschäfts. Wir weisen darauf hin, daß Nachbeziige gesetzlich unzulässig sind. Musikalien, die nach der Tschechoslowakei gehen, dürfen nach einer Mitteilung des Verbandes der Deutschen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler und Verleger in der Tschechoslowakischen Republik Abstempelungen, die eine Änderung des aufgedruckten Preises an- zeigen, nicht tragen. Der Musikalienhandel der Tschechoslowakei lehnt die Annahme derartig abgestempelter Exemplare, die ihm aus den ersten Nachkricgsjahren i» unangenehmer Erinnerung sind, als ver- lagsncue Exemplare ab, betrachtet sie vielmehr als Antiquariat. Jubiläum. — Die Firma F. Blüh in, Buch-, Musik-, Schreib warenhandlung und Verlag in Münsterberg (Schles.) kann am 26. Januar das hundertjährige Bestehen feiern. Sie wurde von Ferdinand Blühm, dem Vater des jetzigen Inhabers in Münster berg als Buch- und Papierhandlung nebst Buchbinderei gegründet. Bescheiden beginnend, hat sich das Geschäft bis zu seinem Tode im Jahre 1864 gut entwickelt, sodaß er sich ein Grundstück erwerben und seinen neun Kindern eine gute Erziehung zuteil werden lassen tonnte. Nach seinem Tode führte die Witwe dis 1889 das Geschäft. In diesem Jahre übernahm es der jetzige Inhaber, Herr Georg Blühm. Er gliederte der Firma 1896 den Verlag von Nappold in Beuthen an. Heute, mit 71 Jahren, steht Herr Blühm noch rüstig seinem Geschäft vor und hofft, noch einige Jahre den ihm liebgewordenen Beruf ausüben zu können. Wie sein Vater so war auch er Mitglied des Magistrates und bekleidet mehrere Ehren ämter. Ein ernstes Wort an alle deutschen Buchhändler. — Vom Allge meinen Deutschen Buchhandlungsgehilfen-Verband werden wir um Veröffentlichung des Folgenden gebeten: »Der Allgemeine Deutsche Buchhandlungsgehilfen-Verband hält es in dieser für den Gesamtbuchhandel sehr schwierigen Situation für seine Pflicht, eine ernste Mahnung an alle Sortimentsfirmen zu richten. Er ist sich dabei in objektiver Würdigung der Ver hältnisse der Verantwortung gegenüber seinem Mitgliederkreise und der Rücksichtnahme auf die engen Grenzen, die jeder Buchhandlung durch die Rentabilität gezogen sind, gleichermaßen bewußt. Die schlechte Wirtschaftslage rückt in bedenklicher Form die Erwägung personeller Einschränkungen in den Mittelpunkt aller Sparmaßnahmen. Wir richten an jeden selbständigen Buchhändler den dringenden Appell, nicht vorschnell und ohne stärksten Zwang zu einschneidenden personellen Änderungen zu schreiten. So sehr uns das Schicksal der Buchhandlungsgehilfen am Herzen liegt und ihre Förderung unsere Aufgabe ist, so wolle inan doch nicht annehmen, daß lediglich reine Jnteressenpolitik uns bestimmt, in diesem kritischen Augenblick mahnend Misere Stimme zu erheben. Es erfüllt uns gerade im Hinblick auf die hohe berufliche Aufgabe, in der selbständige Buchhändler und Buchhandlungs gehilfen sich finden und stets finden müssen, mit ernster Sorge, wenn wir die st a r k e Tendenz bcobachten, die Nöte der Zeit in personeller Hinsicht durch starke In anspruchnahme von Lehrkräften und weiblichen und männlichen Volontären zu meistern. Auf die Gefahren und Rückschläge, die solche Pcrsonaltendenz für den ge samten Berufsstand in sich birgt, kann nicht nachdrücklich genug hin gewiesen werden. Gegen die Forderung nach billigen Arbeitskräften stehen zwei wichtige und entscheidende Forderungen: 1. Die Forderung des Publikums: Vertrauen in den Wert buch händlerischer Beratung setzen zu können; 2. der geschichtliche Anspruch an den Gesamtbuchhandel, aristokratische Institution zu bleiben, die Voraussetzung ist, wenn der Buch handel die kommenden Kämpfe um die Behauptung deutschen Wesens und deutscher Kultur für die Nation nicht nur bestehen, sondern mit gutem Erfolge führen will. Beide Forderungen, zumeist aber der unermeßlich schwere Kamps um die deutsche Existenz, der in den kommenden Jahren an uns herantreten wird, setzen eine Schulung und Verbundenheit des Buch handlungsgehilfen mit seiner Arbeit voraus, wie sie nur ein ganzer Mannesbernf geben kann, der den Einsatz des ganzen Menschen er fordert. Der Allgemeine Deutsche Buchhandlungsgehilfen-Verband richtet in dieser schweren Zeit seine ganze Arbeit an der beruflichen Er tüchtigung seiner Mitglieder unter Opfern auf diese hohe Aufgabe und kommenden Kämpfe aus. Er erwartet vom Gesamtbuchhandel eine gleiche, von Verant wortungsgefühl gegenüber der gemeinsamen Sache getragene Ein stellung und Haltung, und gibt sich der Hoffnung hin, daß jeder selbständige Buchhändler es als seine vornehmste Aufgabe betrachtet, soziale Härten und Kündigungen bis zum äußersten zu vermeiden.« Gruppenbcsprcchung des Jungbuchhandels in Jena. — Vor einem Jahre zur gleichen Zeit waren die Leiter der wichtigsten landwirtschaftlichen und örtlichen Arbeitsgruppen des Jungbuch handels in Eisenach zum ersten Male zu gemeinsamer Besprechung der dringlichsten Ausgaben zlusammengekommen. Die Besprechung für das Jahr 1932 fand diesmal am 16. und 17. Januar in Jena statt. Vertreten waren Baden-Pfalz, Nhein--Mainischer Kreis, Rheinland-Westfalen, Mitteldeutschland, Schlesien und Bayern. Zu dem engeren Arbeitskreis von Eisenach waren diesmal noch einige neue Teilnehmer hinzugekommen. An beiden Tagen wurde in leb hafter Arbeit eine umfangreiche Tagesordnung erledigt. Hans Bott kennzeichnete in seinen eiuleitendeu Worten den Weg, der von Eisenach nach Jena geführt hat. Er zeigte die Schwierigkeiten, denen der Jungbuchhandel im Jahre 1932 gegenttberstehen wird und be tonte seine verstärkte Notwendigkeit und Aktivität. Der aus den einzelnen Orten und Landschaften erstattete Bericht über die Arbeit im Jahre 1931 gab ein umfassendes Bild von der großen Vielseitig keit dieser Arbeit hinsichtlich Stoff, Thema und Methode. Man war sich bei den anschließenden Beratungen über die Arbeitspläne für 1932 darüber klar, daß diese Mannigfaltigkeit gewahrt bleiben muß. Es ist gerade die Stärke jungbuchhändlcrischcr Arbeit, daß sie, frei von organisatorischem Zwang, den individuellen Bedürfnissen an gepaßt, Schulung, Ausbildung, Fortbildung, zeitgeschichtliche und weltanschauliche Orientierung in den verschiedensten Formen und Stufen iu sich vereint und zur Wirkung bringt. Ein ausführlicher systematischer Überblick über die Arbeit des Jahres 1931 wird in dem nächsten, fünften, Heft des »Neuen Standes« abgeöruckt werden. Im Anschluß wurden die Freizeitpläne für 1932 besprochen. Bei dem Bericht über die Arbeit des Bildungsausschusses wurden die zur Zeit schwebenden Fragen der Gchilfeuprüfung eingehender be sprochen. Aus der Reihe der Themen, die in Kurzreferat oder Dis kussion behandelt wurden, sei die Aussprache über das Verhältnis des Jungbuchhandels zu Parteien und Gewerkschaften noch erwähnt. Für die Weiterarbeit wurde eine Anzahl von Beschlüssen gefaßt und verschiedene Aufgaben besonderer Art auf die einzelnen Ortsgruppen zur allmählichen Durchführung verteilt. Die Besprechungen gaben auch diesmal wieder das Bild geistiger Geschlossenheit und erfreu licher Übereinstimmung in allen grundsätzlichen Fragen. Im be sonderen stand die Jenaer Tagung im Zeichen des Andenkens an Eugen Diederichs. Am Sonnabend nachmittag wurde ein Kranz am Grabe niedergelegt mit kurzen Worten, die dem Menschen und Führer in Ehrfurcht und Treue gewidmet waren. Am Sonntag nachmittag folgte der Kreis einer Einladung der Familie Diederichs. Damit klang die Jenaer Tagung im engeren Freundeskreis in Stunden erlesener und unvergeßlicher Gastfreundschaft aus. G. S. Der Buchhandlungs-Gchilsen-Vcrein zu Leipzig veranstaltet seinen diesjährigen Humorabcnd am Sonnabend, dem 30. Ja nuar, 20 Uhr im Sachsenhof. Die Eintrittspreise betragen für Mitglieder und deren Angehörige RM 1.—, für Gäste NM 1.25 einschließlich eines Imbisses. Karten bei allen Vorstandsmit gliedern und bei Herrn Otto Richter, Leipzig C 1, Kreuzstr. 11. Amerikanische Buch- und Druckkunst der Gegenwart. — Hierüber spricht in der Typographischen Gesellschaft zu Leipzig Frau vr. Annemarie Meiner auf Grund eigener Beobachtungen am Mittwoch, dem 27. Januar 1932, pünktlich abends 8 Uhr im Sitzungsraume 39 im Deutschen Buchgewerbehause, Dolzstraßc 1. Der Lichtbildervortrag ist mit einer Ausstellung verbunden. Gäste sind hierzu freundlich eingeladen. Schaufenster-Ausstellung bei Weise, Stuttgart. — Aus Anlaß des Brandes des Alten Schlosses im Dezember 1931 und im Gedenken an den Brand des ehemaligen Kgl. Hoftheaters in
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