Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.10.1885

4S54 Künftig erscheinende Bücher. 236, 14. Oktober 1885. lS1118^ Von seiten vieler ^bonuönten des ^oikel, Leramili. Line 8g.lr>wlun^ Ori^irlLiknt^vürks 2m- ^.tisküliruii^ in Olnd, d^siiok, ?or2k1Ig.n, N^olieri, PeriLLOtlki, ^tion,8t,6iii26UA,NnrrliorM6tÄlI ede. 2mu praeti86ti6ll Okdraueds kül' ^irkrilrrrntkn, Noäkllkurs, Dseora- tLurs, Nu8ttzr?6ie1^li^r, k'g.ed- unä ^6ieIlll6N8t!dul6lI. ist der VVunseb ausgesprocben worden, dis naob dem Nrsobsinen der 7. Diekerung iw Ig.ilre 1882 durob lang andauernde Krank- beit des Nerausgebsrs uoterbroobsne Dort- sstzung wieder aukzunsbinen, und sebs iob miob infolge dessen vsranlaNt, lbnen er gebenst anzuzsigen, daN dem entsprsebend iw ganzen noob drei weitere Dieksrungsn in der Nc-rstellung begriffen sind, von denen die erste (8.) Lütte dieses Llonats, die 9. Nnds November a. e. und dis 10. Anfang danuar 1886 ersobeinso werden. Nrsis pro Diekerung 6 ^ ord mit 25 dH und 13/12. Diekerung 8. wird in Nöbe der zur Kort Setzung srbaltensn 7. Diekerung zur Versen dung gelangen. Voo Ibreo kruderen ^b- nsbmern niobt angenommene Nxsmplars löse iob unbeanstandet wieder sin, wesbalb iob böü. srsuobe, Auftrag zur Ninlösuug dieser und der folgenden Dieksrungsn zu er teilen. Handlungen, wslobe sonst sied kür das Werk, wslobes io seiner Vollendung wobl das ausgszsiobuetsts Uusterbuok kür alle keramisoben lkunstzweigs abgeben wird, lbätig verwenden wollen, werden gebeten in rinkaobsr Lnzabl ä eond. zu verlangen. Noobaobtungsvoll Dresden, 7. Oktober 188b. Oilders'sobe König!. Not-Vsrlagsbuobbandlung (1. Nlsxl). Wichtige Kontinuation! sb1119^ In einigen Tagen kommt zur Versendung: Julius W. Brau», Schiller und Goethe im Urtheile ihrer Zeitgenossen. II. Abtheilung: Goethe. Band III. Preis 7 ^ 50 ord., 5 50 X netto, 5 ^ bar. Mit diesem 3. Bande ist das Werk abge schlossen und bin ich gern bereit, thätigen Handlungen Bd. 1 — 3 der II. Abteilung in mäßiger Anzahl L condition zu liesern. Ich bitte zu verlangen. Berlin 8W. Königgrätzer Str. 41, den 7. Oktober 1885. Friedrich Luckhardt, Verlags-Conto. Humoristisek. l/S1120/> In 8 Tagen ersobeint dis zweite Luüags von H.ssessor Lraniolis f 26. ^sovDüidsr 1884 Lritzktz LU8 Ü6M FtzN8tzit8 mitgeteilt vom Adressaten Llno-Vlovii. kreis 1 ^ 25 ord., 80 nstto, 75 bar und 7/6. Dis Nsstellungen, dis iob in letzter 2eit wegen Naogel an Nxsmplaren nisbt aus- kübrvn konnte, Loden damit ikrs Nrlediguog und ist sink VVisderkolung dsrsslbso niobt nötig. Oleiobzeitig bitte uw Ibre ksrnsrwsits Verwendung kür diese kein buw oristisebe ?iäoe. Noobaobtungsvoll Nsrlio, 8. Oktober 188S. 8Iegkried Oroiidavb. LonrtslIliilKeii: Das vom Vsrkasssr gswäblts kssudonz'm klingt niobt eben gewinnend, aber der in dem Nuobs entwickelte diabolisobs Numor ist Zuweilen reobt glüokliob, z. 8. gleiob da, wo der Nrieksobrsidsr erzäblt, wie er, als eben abgssobiedensr Oeist neben seinem ent seelten Körper stsbend, seine nun sinlrstsnde Lranksnwärterin beobaobtsn kann. Diese Dame weint etwas und beeilt sieb dann, den grollten Teil von dem Inbs.lt seines Dorts- monnaiss an sieb ru nebmsn. Der Oeist sobwsbt bierauk ungssebsn ru der Dame seines üerrsos, seiner üslsne, mit der er sieb naob Dwpkang einer ersten Osbalts^ulags verloben will. In seiner Osgsnwart wird ibr dis Xaobriobt von seinem lode gsbraobt. 8is stöbt auk und ötknst sin sobränkobsn. lilr vermutet, dall sie sieb vergikten wolle; si» suobt aber nur sin Hotirbueb bervor, in welobsm die bsiratskabigen Herren ibrer Dekanntsobakt und die 2iü'sro ibres blinkommeus vsrreiobnst stsben, und - strsiobt seinen Hamen aus. Vossiscbe Leitung vom 23. August 188b. Lins srgötrliobs karodie der in güagster 2eit webikaob ersobienenen srnstgsmsinteo, aus rsligioospbilosopbisobsr 8pekulation oder aus postisobsr Öbersobwengliobkeit bervor- gsgangsnen „Driske aus dem denssits" entbalten die unter dem glsiebsn Titel getst vsr- öüentliobten „Lriske aus dem denssits" (Assessor Lraniobs, -s- 26. November 1884), mitgeteilt vom Adressaten Llao Olown (lisrlin, Oronbaob). Diest man den Namen des Adressaten, so drängt sieb sogleiob die Llsinung auk, dall die in das Lüoblsin auk- gsnommensn Driskö nur einen Lobers mit ^jenen krommen Oemütsrn beabsiobtigsn, wslobs gläubigen Linnss die Oklbnbarungen aus Himmel und Hölle aus der Tsder des berükmt gewordenen dänisobsn Autors und der amsrikanisoben Diobtsrin annabmsn. Der ver storbene Assessor Nraniob wird sie ärgern, denn er ist sin böser spötter, der auob in der Nölle, ru welobsr er verurteilt wurde, seinen weltliobsv, leiobtksrtigsn und naob Ver gnügungen strebenden 8inn niobt ablsgt. Nr bat es auob niobt nötig, denn dis Nölle ist sin kurzweiliger Ort, der sieb von der lustigen Nrds nur dadurob untsrsokeidet, dall die krüber irdisobsn Lörpsr, dis Nabrung, die Nauliobksitsn und das Dandsobaktliobs aller kosten Lubstanz entkleidet sind und daN ibre Insassen niobt mebr von den üsideo- sobakten und Llüben der Nrdböwobner geplagt werden In der Nölle des Assessor Nraniob bewegen sieb daber alle grollen Osister aller weiten, übsrbaupt alle Isidliob guten Llsusobeo; nur dis ganz bösen sobiokt der Oberteukel in Ztrakkolonieeu und verbannt sie auk ksrolisgsnds 8terue. Das ganze über die lürdbewobner aller labrtaussnds aus- gsgossens geistige Nluidum ündst siob in der Nölle konzentriert, die also natürliebsr- weise nur kür dis Nürgerliobsn reserviert ist, wäbrend dis Aristokraten mit ibrsm kleinlioben langweiligen Oeists in den Limmel eingesoblossen sind. Nur einzelne der letzteren, dis begabten und kreisinnigsn, entsagen krsiwillig dom krommen Ninorlsi de» Nimmels und streben in dis goistreiobs Nurzweiligkeit der Nölle, in ibre nnbesobränkten Osnüsss binein, unter welebs auob dis durob kein Litteogesetz und keine Vorurteile oingedämmts kreis Diebe gebärt. Der Verstorbene lindst seine trüberen Oeliebten wieder; er nabt siob ibnen niobt obns Nrkolg, aber seine innerste, ^sdoob von aufregender irdisober Deidsnscbakt bskreite Neigung zisbt ibn zu der sobönen Obsrtsukslin Dilitb bin, die, auk der Nrds einst eine viel umworbene geistvolle Reiobsgrätin, siob krsiwillig aus dem Nimmst sieiiert Kat, um in der Nölle ein vergnügliebes Dasein in gssobeidter und geistig ungebundener Umgebung zu kübren. Der Disbesroman zwisoben beiden vollziobt siob naob den srotisoben Ossstzen der Nölle; er endet glüokliob und wird nun in alle ^ooen kortdausrn, denn dis bölliscbs Dukt ermattet lsiobt und maebt niobt alt und genulluntäbig. Das kleine Nuob vermag Dnbekangsnvn einige bsitsrs 8tonden zu bereiten; es liest siob leiobt weg, da es gefällig und niobt witzlos gosobrieben ist und alle tisker siob versenkenden pbilosopbisobsn Lpekulationsn aussoblioNt. Namburgsr Naobriobtsn vom 8. 8sptswber 188b. Die niobt ganz neue Idee, briekliobs Debenszsiobsn aus dem lenseits voo siob ru geben, bat der Verfasser mit gutem Numor durobgskübrt. Die Dsktürs bat uns viel Vergnügen bereitet. Namburgsr Nremdenblatt vom 10. 8eptsmber 188b. Der genannte in der Nlüts des Nowlendurstes vorstorkeoe Assessor benutzte seine LluNe im denssits, um seinen Nrsuod briekliob zu unterbalten. Unter den vielen Lorre-