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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.05.1869
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1869-05-03
- Erscheinungsdatum
- 03.05.1869
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- Deutsch
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1386 Nichtamtlicher Theil. 100, 3. Mai. «Schauenburg in Lahr. 3822. Album komischer Dcclamationen. 6. Ausl. 16. Geh. * sH >/; cart. ' l2h N/ 3823. Eichrodt, L.» lyrischer Kehraus. l.Bdchn. Fliegendes. 16. Geh.*s4^> cari. ' 12H N/ 3824. —dasselbe. 2. Bdchn. Sauser m. e. Anh. Politika. 16. Geh. * sH >^; cart. ' 12sH N/ Schmibt'S Verlag in Halle. 3825. »llvxaiul, L-, äie ^loi-lalikiws- u. lnvsIiilittiw-Ltatisiiü bei küsen- balui-Leamteu. xr. 8. 6e!>. ' 1 ^ Schober in Stuttgart. 3826. Liebmann, O., üb. den objeclivcn Anblick. Eine krit. Abhandlg. gr. 8. Geh. l ,/s 9 N/ Süiünfeld'S Buchh. in Dresden. 3827. -j-ck»I>rbüvIu!r, neue, k. ckie lurnliunst. llrsss. v. N. Klos8. 15. Lcl. I 1. llki. 8. In Komm. pro epll. * 2>^ ./? Schulthctz in Zürich. 3828. Bluntschli'S Staatswörtcrbuch in 8 Bdn. bearb. u. Hrsg. v. Löning. 2. Hst. Ler.-8. ' 8 N/ Schiveighauserische DerlagSbuchh. in Basel. 3829. Buiffon, F., das freie Christenlhum II. die Kirche der Zukunft. Ein Vortrag, gr. 8. Geh. * 8 N/ Lrargarde in Berlin. 3836. ch Sleuilolssolui-Uurtliolckx, k., Kries sn Koetde ru ckessen 6e- liurtstoxe cken 28.i4ux. 1831. Hrsg, von v.l>oeper. sKIs User, eeckr.1 xr. 8. 6eti. * ' kl/ Stiller'sche Hofbuchh. in Rostock. 383l.EverS, zur 25jährigen Jubelfeier der Friedrich-Frauz-Schule in ihrem gegenwärtigen Hause, gr. 8. Geh. ' sch Drcwendt in BreSla«. ! 3832. Holtet,fK. v., eine alte Jungfer. Roman. 8. Geh. Isch ^ VerlagS-Bureau in Altona. 3833. Krüger, I.» die Geheimnisse e. jungen Mamsell. Novelle. 8. Geh. hh DcrlagS-Magazi» in Zürich. 3834. Anschluß, der, Süddeutschlands an die Staaten der preußischen Hege monie sein sichrer Untergang bei e. französisch-preußischen Krieg. 5. Ausl- gr. 8. Geh. * 8 N/ ». Walkchcim in Wir». 3835. Joses II., Kaiser, u. die Mucker in Wien. 3—23. Hst. gr. 8. ä sch ^ Wedel in Leipzig. 3836. Militair-Encyclot>iidic, allgemeine. Hrsg. u. bearb. v.e. Verein deutscher Offiziere u. A. 2. Ausl. 13. Lsg. gr. 8. Geh. * sch Nichtamtlicher Theil Die Ostcrmcsse. Ein Jahr ist wieder vorüber! Der Tag, mit welchem das neue seinen Kreislauf beginnt — mögen wir nun nach welch' immer einem Kalender rechnen — hat stets eine besondere Bedeutung und macht sich von selbst zu einem Feiertage ernster Rückgedanken und vorwärtsstrebender Vorsätze, zugleich aber auch heiteren Genusses und glückvertrauender Hoffnung, wie er auch die Familie, die Freunde oder die größer» Kreise Gleichgesinnter und Zusammen gehöriger bei einander zu sehen pflegt. Für uns Buchhändler ist dieser Tag der Cantate-Sonntag, unsere Ncnjahrszcit ist die Jubilate-Messe, der Mittelpunkt unserer Vereinigung zur Fcstfcicr naturgemäß nur Leipzig. Die ernste Prüfung, wie es in dem verwichenen Jahre Jedem als Menschen ergangen, begeht man am besten in der Stille. Doch mit welchem Geschick und Glück der Buchhändler dasselbe durchlebt hat, davon muß er offene Rechenschaft ablegcn und zwar die un zweifelhafteste — in klingend Courant! Wie letzteres geschehen, läßt sich zwar noch kaum übersehen, doch hören wir, daß die Verleger zufrieden sind, und dies ist ja auch der beste Beweis, daß es die Sortimenter ebenso waren. Der gute Wille zu Ordnung und Pünktlichkeit beweist sich jedenfalls mehr und mehr ohne Ausnahme, und wenn auch kein Verleger jemals den Krcbsgeschmack verlieren wird und sich hie und da an einer noch einjährigen Zwangsanleihe bctheiligen muß, so wird er doch auch den Sortimenter dem Publicum gegenüber nicht immer zu beneiden haben und deshalb jeder bei beiderseitigem Gewinn auch einen Theil der allgemeinen Last auf sich nehmen. Für die heitere gesellschaftliche Seite der Meßtage hatte das Festcomitö in ancrkennenswerthcstcr Weise gesorgt, und wir brauchten uns nur der gebotenen Gelegenheiten zu erfreuen. Die erste große Zusammenkunft fand am Sonnabend vor Cantate von Abends 7 Uhr an im Schützcnhause statt. Von mildem, angenehmstem Frühlings- Wetter begünstigt, empfing der in brillantem Festschmuck strahlende Garten die Gäste. Und sie kamen auch zahlreich von nah und fern, soweit die deutsche Zunge klingt, sogar Weiler, soweit der deutsche Buchhandel reicht, Mitglieder des Buchhandels und aller verwandten Geschäftszweige. Nord und Süd, Deutschland und Oesterreich, Nationalismus und Particularismus, wenn auch noch so bunt gemischt, war hier von einer Farbe überstrahlt, die Jeder führte: herzliche Collegialität. Das „Willkommen!" welches die Leipziger Collegen über den Eingang geschrieben, galt jedem Gaste, Jeder bot cs und Jeder fand es. Zum Wiederfinden lieber Bekannten, zum Aufsuchen alter Geschäftsfreunde, zum Begrüßen und Fragen, Vorstellen und Plaudern wogte Alles zwischen Blumen und Fontaine» bei bunt strahlender Beleuchtung lustwandelnd umher, bis man sich später im großen Saale sammelte. Das vicltönige Gewirr heitersten Geplauders wechselte mit musikalischen Aufführungen ab, und auch ein Quartett schwedischer Damen wußte sich aufmerksames und anerkennendes Gehör zu ver schaffen; ob aus Staunen über die „fremdartigen Menschen", oder durch Gedanken über die Vergänglichkeit der Jugend, oder von den volksthümlich wchmüthigcn Weisen gerührt - — wir wissen cs nicht. Je heiterer ein Abend — um so schneller vergeht er; deshalb ist es natürlich, daß man noch einige Stunden des doch einmal „an gerissenen Nachmittags" hinzunimmt, und daß, wenn man sich auch endlich zu kleineren Gruppen auflöste und von hier aufbrach, man doch „noch nicht nach Hause geht". Auch hat ja der Gastfreund dem Gaste dies und jenes zu zeigen, sei es nun Auerbach's Keller oder die Goethe-Stube oder — nun alles läßt sich doch nicht anführen und Jeder weiß ja, wo er gewesen ist. So kam der Hauptfesttag heran, und wenn auch der Morgen himmel etwas trübe war, die Stimmung fand sich schon zurecht und heitere Gesellschaft zusammen, war es in die frühlingsfrischcste Na tur und unser schönes Rosenthal zum Frühconcert hinauswandernd, oder in der Stadt bei einem Glase Bier, das dem Magen wohlthut, und später im Börsengebäude zur Hauptversammlung des Börsen vereins. Indessen hatte sich auch das Wetter wieder aufgeheitert. Zu Mittag versammelten sich nun die große Mehrzahl der Collegen wieder im Garten des Schühenhauses. Vertreter der Stadt, der Universität und einige Schriftsteller und andere Gäste erfreuten uns durch ihre Gegenwart. Gegen zwei Uhr rief das Trompetensignal in den Saal hinauf zum Festmahl. Tafeln, soviel der Raum nur
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