Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.04.1869
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- 1869-04-29
- Erscheinungsdatum
- 29.04.1869
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- Deutsch
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1340 Amtlicher Thcil. 97, 29. April. registrirten Materials manche Verbesserung erfahren, an Genauigkeit das erste Register überholt hat. Jedem Mitgliedc des Börscnvereins wird ein Exemplar des neuen Registers nach der Messe zur Verfügung gestelll. Sie haben, meine Herren, von den Schritten Kenntniß erhallen, welche der Vorstand veranlaßt hat, um das im Börsenblatte veröffentlichte Recensionen-Verzeichniß zu derjenigen Vollständigkeit zu bringen, welche unseres Erachtens demselben allein einen Werth verleiht. In den Nrn. des diesjährigen Jahrganges liegt das günstige Resultat unserer Bemühungen vor. Sie werden durch Ihren Beschluß über den auf der heutigen Tagesordnung stehenden Gegenstand zu bestimmen haben: ob das Recensionen-Verzeichniß seinen fer neren Fortgang haben soll. Entscheiden Sie für denselben, so wird das Verzeichniß neben den durch die Güte des Herrn D. Nutt in London mikgetheilten Besprechungen deutscher Werke in den englischen Zeitschriften auch solche in den holländischen Zei tungen, die wir den Herren Puttkammer L Mühlbrecht zu danken haben, mittheilen. Auch abgesehen von dem so bedeutend gesteigerten Umfange des Neccusionen-Verzcichnisses haben seit dem täglichen Erscheinen unseres Börsenblattes dessen Herstellungskosten gegenwärtig eine Höhe erreicht, welche den Vorstand veranlassen muß, demnächst in reif liche Erwägung zu nehmen: ob etwa eine Erhöhung des Abonnementspreises wie auch der Jnsertionsgebührcn nothwendig wird. In dem jedem Jahrgange des Börsenblattes amSchlusse beigegebcnen Inhaltsverzeichnisse hat der Vorstand wesentliche, das Aufsuchcn erleichternde Verbesserungen, ebenso einige Kürzungen für wünschenswert!) erachtet, welche bei dcmRcgistcr zu dem laufen den Jahrgange zunächst Platz greifen sollen. Die Bemühungen des Vorstandes: der in unserem Hause stattfindenden Ostermeß-Ausstellung auch dadurch eine beson dere Bedeutung zu verschaffen, daß auf derselben einerseits solche literarische und künstlerische Erzeugnisse, welche ihrer Natur nach nicht all gemein versandt werden können, dann aber auch die hervorragenderen Werke des äußer-deutschen Buchhandels für die Meßbesucher zur Einsicht auslicgen, hoffen wir in diesem Jahre besonders auch durch zahlreiche und werthvolle Einsendungen des französischen und auch des englischen Buchhandels mit Erfolg gekrönt zu sehen, und ich glaube aussprechcn zu dürfen, daß der Werth und die Bedeutung unserer Ostermcß-Ausstcllungcn in immer weiteren Kreisen anerkannt wird; der Vorstand wird diesem, auch in geschäftlicher Beziehung einfluß reichen Gegenstände eine fernere Aufmerksamkeit schenken. Das zur vorigen Messe in zwei Abteilungen ausgegebcne Meßhilfsbuch hat sich nicht, wie wir erwartet, bewährt; wir haben dasselbe daher, wie früher, wieder in einem broschirten Theil erscheinen lassen, in welchem einige Veränderungen und Erweiterungen, namentlich auch die in den Thalern bis 1000 fortgcsührte Rcductionstabellc, dem praktischen Bedürfnisse entsprechen werden; nicht minder wird das frühzeitigere Erscheinen des Meßhilfsbuches eine noch allgemeinere Benutzung ermöglichen. Der von der königl. preußischen Negierung bei dem Bundesrathe des Norddeutschen Bundes cingebrachte Entwurf eines literarischen Gesetzes für den Norddeutschen Bund, hat Ihren Vorstand in ganz besonderer Weise beschäftigt. In Folge der im April vorigen Jahres an das Bundesprästdium gerichteten Eingabe wurde im Dccember v. I. der Lörsenvorstand von dem Bundeskanzleramt aufgefordert: zu der bevorstehenden Berathung des Entwurfes mit den Bundcsausschüssen Mitglieder des Börscnvereins als Sachverständige zur Vertretung der Interessen des Buch-, Kunst- und Musikalienhandels namhaft zu machen. Der Vorstand erachtete es für geboten, ehe seine Delcgirten in diese Berathung cintretcn, im Vereine mit einer Anzahl College» aus allen Thcilen des deutschen Buchhandels den Gesetzentwurf einer sorgsamen Prüfung und Verhandlung zu unterziehen. Natürlich konnte diese Anzahl nur eine beschränkte sein; um aber auch aus den weitesten Kreisen die Ansichten der Berufsgcuossen kennen zu lernen, hat der Vorstand den Gesetzentwurf einer großen Zahl von College» mit dem Ersuchen überschickt: ihm zu der Berathung ihre Ansichten zu unterbreiten. In dankenswerthcr Weise ist dies auch von einzelnen Kollegen geschehen. An den dann in den Tagen vom 11. bis 15. Januar stattgehabtcn Beratungen über den Gesetzentwurf nahmen die Mitglieder des Vorstandes und die vom Vorstande dazu berufenen Herren vr. Heinrich Brockhaus, Stadtältester R- Härtel, vr. S. Hirzcl aus Leipzig, E. Bock, H. Kaiser, Georg Reimer aus Berlin, I. Buddeus aus Düsseldorf, I. Rütten aus Frankfurt a. M., Fr. Frommann aus Jena, R. Oldcnbourg aus München und Theod. Liesching aus Stuttgart, unter Beirath des mit dem Gegenstände besonders vertrauten Herrn Justizrath vr. Hinschius von Berlin, unseres Herrn Börsenarchivars und des Herrn Advocat vr. Georgi in Leipzig, welcher die Führung des Protokolls übernahm, Theil; die Zuschriften der gedachten College« erfuhren in demselben die entsprechende Berücksichtigung; mit den anderweitig veröffentlichten Bemerkungen des Herrn Freiherrn Bernhard v. Tauchnitz und den durch eine äußere Veranlassung hervorgerufencn Randbemerkungen des Herrn Bühlau in Weimar, welche erst später cingingcn, war dies nicht mehr möglich. Die Protokolle der in Leipzig stattgehabten Verhandlungen liegen Ihnen gedruckt vor; sie bezeugen, wie eingehend und mit welcher Sorgfalt und Gründlichkeit der so schwierige und für den deutschen Buchhandel so wichtige Gegenstand von den Delc girten des Börsenvereins berathen worden ist. Anfang Februar hat dann in Berlin in mehreren mit den Bundesausschüssen abgchaltenen Sitzungen mit den vom Börsenvorstande dazu delcgirten Herren vr. H. Härtel, vr. S. Hirzel, Em. Bock, H. Kaiser, Ihrem Vorsteher und dessen Stellvertreter, eine weitere Berathung und Meinungsaustausch über die in unseren Protokollen uiedergelegten Aenderungsvorschläge stattgefunden, welcher auch Vertreter des Berliner und Leipziger Schriftstellervereins, der Akademie der Wissenschaften in Berlin, der deutschen und Düsseldorfer Kunstgenossenschaften, des Berliner Architektcnvereins und des musikalischen Sachverständigenvereins beiwohnten. Der Gesetzentwurf wird nun mit den vielen ihm zugetragenen Materialien und Aenderungsvorschläge» im Bundesrathe selbst die weitere Feststellung erfahren. Wie ich mit einer gewissen Befriedigung constatire, daß der von der königl. preußischen Regierung vorgelcgte Gesetzentwurf die vor 12 Jahren unter Moritz Veit's Leitung mit so vielem Fleiße und Umsicht ausge- führtcn Arbeiten des Börsenvereins als hauptsächliche Grundlage der gegenwärtigen gesetzgeberischen Reform betrachtet hat, dürfen wir wohl das Vertrauen hegen, daß bei der endgültigen Feststellung des Gesetzes die in den Protokollen nicdergelcgte neue Arbeit Lcs Buchhandels die volle Berücksichtigung finden wird.
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