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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.10.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1930-10-04
- Erscheinungsdatum
- 04.10.1930
- Sprache
- Deutsch
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x° 231, 4. Oktober 1930. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f.ü.Dtschn. Buchhandel. heiligen Königsopfers (mit Lichtbildern); 4. Febr.: vr. Paul Ba- bendererde, Mussolini; 4. März: vr. Ludwig Finckh, Aus eigener Dichtung. — 2. Konzerte. 18. Okt.: Marta Linz (Violine). Am Klavier: Michael Nauchcisen; 12. Nov.: Ludwig Kaiser (Klavier); 17. Jan. 1931: Paul Lohmann (Bariton). Am Klavier: Hellmuth Baentsch; 15. Febr.: Das Dresdner Streichquartett. — 3. Thea ter v e r a n st a l t u n g c n. 22. Okt.: Berliner Kammeroper, »Der Doktor und der Apotheker«. Von Karl von Dittersdorf; November: Gastspiel (Lustspiel) des Braunschweiger Landestheaters; Tag un bestimmt: Gastspiel der vr. Fischerschen Komödien (Berlin) mit einer völlig neuen Kunstgattung (bühnenwirksame Lustspiele mit neuzeitlicher Musik). Spielleitung: Irene Eden (Berliner Staats- opcr), musikalische Leitung: vr. Fischer-Berlin; Tag unbestimmt: Schauspielabend einer auswärtigen Truppe. Die Literarische Gesellschaft in Koblenz veranstaltet im Winterhalbjahr 1930/31 folgende Vorträge: 7. Okt.: Hans Fr. Blunck, Aus eigenen Werken; 13. Okt.: Bastian Schmid, Tierseeli sches. Mit Lichtbildern; 27. Okt.: Leo Frobenius, Afrikanische Fels bilder als Kulturmonumcntc. Mit Lichtbildern; Tag noch unbe stimmt: Coudenhowe-Kalergi, Pan-Europa; 11. Nov.: Emil Kühne, Frohe Kunst. Rezitationen; 19. Nov.: Hermann Kesser, Aus eigenen Werken; 3. Dez.: Mit Artur Heye zum Amazonas. Mit Lichtbildern; 9. Dez.: Julius Bab, Film und Kunst; 13. Januar 1931: Max Deri, Kitsch und Kunst. Mit Lichtbildern; 20. Januar: Alfred Döblin, Aus eigenen Werken. Nicht nur für alle Angestellten des Leipziger Buchhandels, auch für die Chefs sind die im Nahmen der Fichtehochschule für den Winter geplanten Vorträge über Literatur und Dramaturgie sehr wichtig, vr. M o r g e n st e r n, dem im vorigen Jahr eine ziemlich große Zuhörerschar durch alle Vortragsabende hindurch mit leb hafter Teilnahme folgte — darunter Besitzer namhafter Verlags anstalten — spricht in diesem Winter über folgende Themen: Die literarische Ernte des Jahres 1930. Wich tige Neuerscheinungen der letzten Monate (Lyrik, Erzählungen, Le bensbilder) sollen im Zusammenhang mit dem bisherigen Schaffen der betr. Schriftsteller und im Hinblick auf die Entwicklung des deutschen Geisteslebens seit dem Weltkrieg besprochen werden. 7 Abende. Donnerstags 20 Uhr. Universität, Hörsaal 39. Be ginn 3 0. Oktober. Leipziger Dramaturgie. Erörterung der Spielpläne und wichtigsten Aufführungen der Leipziger Theater mit Ausblicken auf das dramatische Schaffen der Gegenwart. 8 Abende. Dienstags 20 Uhr. Universität, Hörsaal 34. Beginn 28. Oktober. Die Teilnehmergebühr für Nichtmitglieder beträgt für jeden Vortragszyklus Mk. 4.—. Die Anmeldung kann persönlich, schriftlich oder telephonisch durch die Kanzlei, Dittrichring 17 Zw. (geöffnet täglich 10—14 Uhr, Montags auch von 17—19 Uhr, Fern sprecher 70586) oder auch aus dem Abschnitt der Zahlkarte erfolgen. Genaue Anschrift und Berufsangabe ist zu statistischen Zwecken jedoch unbedingt erforderlich. Anmeldeschluß ist am 27. Oktober. Wst. Arbeitsgemeinschaft rheinisch-westfälischer Jungbuchhä'ndlcr. — Die nächste Tagung findet am Sonntag, dem 9. November in Wup pertal-Elberfeld statt. Thema: Das Jugendbuch. Ausführliches Programm folgt. Anfragen an Ferdinand Trömel i. Hse. Hermann Schafsstein Verlag, Köln, Badstraße 1. Die Vereinigung ehemaliger Schüler der Deutschen Buchhänd ler-Lehranstalt zu Leipzig E. V. veranstaltet am Sonnabend, dem 11. Oktober 1930 im Künstlerhaus, Nikischplatz (Beginn 20 Uhr) ihren 5. G e s e l l s ch a f 1 s a b e n d. Als Mitwirkende sind u. a. der bekannte Leipziger Schriftsteller Franz Adam Beyerlei u und die Lautensängerin Helly Mörisch - Savoy verpflichtet wor den. Die Musikausführung hat das Leipziger Tonkünstler-Orchester Schmidt-Elsey übernommen. Eine reichhaltige nietenlose Ver losung ist geplant. Es sind bereits von einer Reihe von Verlags- sirmcn Spenden eingegangcn. Eintrittskarten zum Preise von 1.— (einschl. Tanz und Steuer) sind bei dem 1. Vorsitzenden Martin H o e d e, Hospitalstr. 25 zu haben. Gefahrenmomente des Geschäftsverkehrs. (Nachdruck verboten.) — Bekanntlich eröffnet der Ladengeschäftsinhaber durch Ausübung seines Gewerbes einen öffentlichen Verkehr, der ihn zu besonderer Sorgfalt hinsichtlich der Einrichtung und deren Unterhaltung ver pflichtet. Welche weitgehende Verpflichtung dem Geschäftsmann nach den Verkehrsanschauungen obliegt und insbesondere, mit welchen Möglichkeiten er zwecks Ausschließung von Gefahrmomenten für das Publikum rechnen muß, zeigt folgender bis vor das Reichsgericht 962 gelangter Fall. Im April 1928 ging der Kläger als Passant iiber die verkehrsreiche Rheinische Straße in Dortmund. Als er an dem Ladenlokal des Beklagten vorbeikam, fiel plötzlich die Schaufenster markise herunter und traf ihn auf den Kopf. Für die dadurch ent standenen Folgen macht er den Geschäftsinhaber verantwortlich und erhob Schadensersatzklage. Im Gegensatz zum Landgericht Dortmund wies jedoch das Oberlandesgericht Hamm die Klage deshalb ab, weil den Geschäftsinhaber auf Grund des Gutachtens eines als Sachver ständigen vernommenen Schlossermeisters nicht zuzumuten gewesen sei, das Sonnendach seit seiner Anbringung vor drei Jahren auf seine Ordnungsmäßigkeit nachzusehen. Ohne Zweifel sei der Unfall darauf zuriickzuführen, daß sich eine Schraube der Verschlußkappe, die ein Herabfallen der Markise verhindern soll, gelockert hatte und herausgefallen war; mit einer derartig entfernten Möglichkeit brauche aber der Geschäftsinhaber nicht zu rechnen, woraus sich die Verneinung der Schadensersatzpflicht des Beklagten ergebe, der außer dem nur Mieter des Ladens sei. — Gegen dieses Urteil richtete sich die von dem Verletzten beim Reichsgericht eingelegte Revision, die insbesondere geltend machte, der Beklagte habe hinsichtlich der Unterhaltung der Markise nicht die im Verkehr erforderliche Sorgfalt beobachtet. Wenn er in einer lebhaften Verkehrsstraße eine derartige Anlage unterhalte, müsse von ihm erwartet werden, daß er sich wenigstens einmal im Jahre darüber orientiere, ob die Einrichtung in Ordnung sei. Hierzu sei das Frühjahr die geeignetste Zeit, denn nach den Erfahrungen des täglichen Lebens lasse der Winter mit seinen Naturerscheinungen schädigende Spuren an Markisen zurück. Hätte sich im vorliegenden Fall der Beklagte insoweit vergewissert, so hätte ihm das Fehlen der Schraube nicht entgehen können. Hinzu komme noch, daß die Anlage durch starken Autoverkehr erheblichen Erschütterungen ausgesetzt sei, wodurch das Schicksal aller Schrauben, nach Ablauf einer gewissen Zeit unbrauchbar zu werden, noch be schleunigt worden sei. Daß die Markise für das vorübergehende Pu blikum eine Gefahr bilden könne, sei für den Beklagten ebenfalls erkennbar gewesen. — Der IX. Zivilsenat des Reichsgerichts billigte auch diese Auffassung und hob das angefochtene Urteil unter Zurück verweisung der Sache an die Vorinstanz zwecks erneuter Entscheidung auf. (IX 56/1930 vom 26. September 1930.) Ernst Rowohlt Verlag, Kommanditgesellschaft auf Aktien in Berlin. — Bilanz für den 31. Dezember 1929. Aktiva. RM L. Geldwerte 3 934 87 Schuldner 591 607 75 Verlagswerte 379 434 31 Beteiligungen und Sicherheiten 61 900 — Einrichtung 1 — 1 036 877 93 Passiva. Aktienkapital 180 000 Delkredererückstellungen 43 038 27 Gläubiger 563 563 07 Langfristige Schulden 250 000 Gewinnvortrag 276 69 1 036 877 93 Verlust- und Gewinnrechnung. Soll. RM Handlungsunkosten 403 458 66 Dubiose und Delkredere 31 668 67 Abschreibungen 12 314 85 Reingewinn 276 59 447 718 77 Haben. Bruttogewinn 447 718 77 447 718 77 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 227 vom 29. September 1930.) Hauptversammlung der Feuerversicherungs-Genossenschaft für das Buchgewerbe. — Die 30. ordentliche Hauptversammlung der Feuerversicherungs-Genossenschaft für das Buchgewerbe fand am Sonntag, dem 21. September 1930, in Bad Harzburg statt. Der Vorsitzende Hofrat vr. Klinkhard t-Leipzig gab zunächst an Hand des gedruckt vorliegenden Rechenschaftsberichtes einen Überblick über den Verlaus des Geschäftsjahres 1929. Das Jahr 1929 läßt sich am besten auf die einfache Formel bringen: höchste bisher erreichte Prämiencinnahme, leider aber auch höchste bisherige Brandschaden ziffer. Die Gesamtprämie weist sich im Geschäftsbericht für die Feuerversicherung mit NM 396 976.68 gegen RM 349 l)74.60 im Jahre 1928, für die E i n b r u ch s d i e b st a h l - V e r s i ch e -
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