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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.07.1869
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1869-07-28
- Erscheinungsdatum
- 28.07.1869
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18690728
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-186907289
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V 1 ! Erschrini außer Tonniagi lägüch. — Pj» Kuh S Uhr eingehende Anzeigen kommen in der nächsten Nummer zur Ausnahme. Börsenblatt für den Ve!trüge lü: das Vörsenbiatt sind an o>e siledaction, — Anzei gen aber an die Skpeditio» dcsseiben zu senden. Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Elgknthum de» BörsknvkrrinS der Teutschen Buchhändler. 172. —Leipzig, Mittwoch den 28. Juli. Amtlicher Theil. 1869. Erschienene Neuigkeiten des deutschen Bnchhandels. (Mitgelhcilt von der I. E. Hinrichs'schcn Buchhandlung.) C vor dem Titel — Titclauflagc. st — wird nur baar gegeben.) Aue in Stuttgart. 6844. Goethe, H., die Obstbaumschule. gr. 8. Geh. ' 18 N-t Buchcr in Passau. 6845. Partei, die patriotische, in Bayern, gr. 8. Geh. 6 N-t Eolicn ü! Sohn in Bonn. 6846. s Woche, »orige. Eine Abhandlg. geschrieben in dieser Woche. 16. In Eomm. Geh. 6 N-f A. Dunrecr IN Bcrltn. 6847.Isabelle ile ltourboo, lleilitslions cliretiennes. llubliees sie nouveau psr les soins eie iilaclame la ltuoliesse eie llatibor. Ar. l6. 6eb. U in enxl. Ilinb. m, KolllsLstn. ' Ish ^ Harllebcn « Dcrlag in Wien. 6848.Kock, P. de, gesammelte neuere humoristische Romane. Jllustrirte Classikcr-AuSg. 29. Lsg. gr. 16. Geh. 6 N-k 6849.Storch, A.» die Geheimnißvollcn od. Freimaurer u. Jesuit. Roman. 19. Lsg. gr. 8. Geh. 4 Heinrichshofcn'sche Buchh. in Mühlhausen. 6850. ULAKN, Tb. V-, kritiseke kteiträAe ru Kottkrieils v. strassburA Trisian. 8. >868. In Lomm. 6eb. * U 6851. Osterwald, K. W., zwei Reden zur Erinnerung an die Juni u. Juli tage 1866. 16. Geh. l/g SUiwctschkc'schrr Verlag in Halle. 6852. Ulrich, W.. der französische Coniptoirist od. deutsch-französisches Eorrc- spondenz- u. Waaren-Lerikon f. den Handels- n. Gewerbestand. 3. Lsg. gr. 8. Geh. * ^ Schwetschke Zh Sohn in Brannschweig. 6853. Blanc's, L. G., Handbuch d. Wisscnswürdigsten aus der Natur u. Ge schichte der Erde u. ihrer Bewohner. 8. Ausl. v. H. Lange. 13. Lsg. gr. 8. Geh. H Nichtamtlicher Theil. Sonst und jetzt. Aus London berichtet man der Weser-Zeitung: . . . Wir ver danken dem „Fashionable News" der romantischen Wochenpresse die nicht uninteressante Mittheilung, daß die diesjährige Saison eine neue Equipage auf den Eitclkeitsmarkt gebracht. Miß Braddon hat HsMhöhe der Rcspectabilität erreicht, sie gehört fortan zur „Gescll- sazast^^M „Welt". Die berühmte Sensalionsromanschriftstellerin fährt im As^dypark und zwar mit hellbraunen Rossen und grünen Livreen.^^sh gerade Grün die Farbe ihrer Wahl sein sollte, kann nicht ausfallen, obgleich kanariengelb vielleicht psychologisch correctcr gewesen wäre. Die Thatsache jedoch, daß Miß Braddon sich von Sensationsroman zu Scnsationsroman stufenweise aus dem beschei denen, in vornehmen Häusern zwischen der Gesellschafterin und der Kammerzofe gelegenen Gouvernantenstübchen, erst zu einem einpfer- digen Brougham und dann vermittelst einer vollkastigen, Hydcpark- paradircndcn Equipage mit hellbraunen Pferden und grünen (wir wissen nicht, ob dunkel- oder hellgrünen) Flunkeys zur olympischen Höhe der „oberen Zehntausend" entwickelt hat, gibt zu ernsten Be trachtungen oder wenigstens zu interessanten Vergleichungen zwischen „Sonst und Jetzt" Anlaß, zu denen wir im Folgenden den Lesern einiges Material liefern wollen. Um Beispiele zu finden für das Elend, womit früher die He roen in Kunst und Literatur, Schriftsteller, die den Gedanken ihrer Nation mächtig beeinflußten und autoritative Spuren in der Ge schichte ihres Landes und ihrer Zeit zurückließen, nur zu oft zu käm pfen hatte», brauchen wir weder Englisch noch Französisch zu lernen; unsere eigene Literaturgeschichte liefert solche in Fülle. Die Klop- ScchSunddrcißigster Jahrgang. stock, Lessing, Bürger u. s. w. haben den Kelch bis zur Hefe zu leeren gehabt, und daß noch am heutigen Tage die „Arbeiter", Lehrlinge und Handlanger des literarischen Gewerbes, die von den Bedürfnissen des Verlagshandcls geschaffene Classe der „Literaten" nicht auf Rosen gebettet sind, davon kann sich Jeder überzeugen, der das Leipziger Li- tcratenthum in seinen „meßfreien" Mansarden, in seinen ärmlichen Spcisckellern und in seinen billigen Kaffcegärten aufzusuchen für der Mühe werth hält. Gleichwohl läßt sich mit Recht behaupten, daß das 19. Jahrhundert das „goldene Zeitalter" der Literatur sei und daß die Großartigkeit des gewerblichen Betriebes weniger Talent und Arbeitskraft im Elende verkümmern läßt, als das in quantita tiver Hinsicht viel ärmlichere Verlagsgcschäft des 18. Jahrhunderts. Ob jedoch die Literatur, die heutzutage mit glänzenden Mitteln producirt wird, besser sei, als die des vergangenen Jahrhunderts, das ist eine heikelige Frage, deren Beantwortung glücklicher Weise mit unserem Gegenstände nichts gemein hat. Tasso befand sich in so dürftigen Umständen, daß er sich genö- thigt sah, seine wöchentlichen Subsistenzmittel auf etwa 5 englische Shilling zu reducircn und diese noch obendrein gewöhnlich zu borgen; Cervantes hatte, im eigentlichen Sinne des Wortes, oft nichts zu essen und legte sich mehr als einmal hungrig zu Bette; Corneille starb in der größten Armuth. Wie in England die literarischen Ver dienste um Kunst und Wissenschaft belohnt wurden, ersehen wir aus mehreren Anekdoten, die Jsaac Disraeli in den von seinem Sohne Benjamin Disraeli eben wieder hcrausgegebencn „Onriosities ok Uitersture" gesammelt hat. Um den gelehrten Alterthumsforschcr Stowe für seine „45 jährigen Arbeiten, Mühen und Reisen" gebüh rend zu belohnen, gewährte ihm Jacob I., der britische Salomo und 338
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