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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.05.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1896-05-11
- Erscheinungsdatum
- 11.05.1896
- Sprache
- Deutsch
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^ 108, 11. Mai 1896. Nichtamtlicher Teil. 28 23 III. Unkosten-Konto. Saläre und Löhne Porti, Telegramme, Frachten, Zölle, Telephon . . . Verwaltung Leipziger Kommissionär Miete und Steuern Drucksachen inkl. Druck der Obligationen und Koupons Bankspesen Packmaterial Verschiedene Ausgaben inkl. Umzugskosten Bureau-Utensilien Eingelöste Zins-Koupons Saldo pro heute IV. Gewinn- und Verlust-Conto. 1894/95. Fr- Cts. Fr. Cts. Fr. 11,590.— 11,650 . 1,199.67 1,242 15 . 767.05 821 70 . 968.70 1,085 25 . 1,562.50 959 . 379.50 686 35 . 660.60 461 38 . 1,036.03 1,128 25 ., 398.39 794 76 . 150.95 178 61 „ » 252 . 19,742.97 19,259 45 19,259 45 19,259 45 Fr- Cts. Fr. Cts. 1894/95. 1894/95. An Unkosten-Conto . . . . Fr. 19,742. 97 19,259 45 Per Vortrag aus alt. Rechnung Fr. 846. 20 576 98 „ Gewinn i. Rechnungsjahr . 576.98 3,649 27 . Wechsel-Conto ..... 2,189.05 2,202 15 . Waren-Conto . 17,078.31 19,379 54 . Weihnachtskatalog-Conto . 147.60 238 20 . Anzeiger-Conto ..... 58. 79 261 85 . Haus-Conto —. — 250 — 22,908 72 22,908 72 V. Statistik der Bezüge. 1894. Es bezogen: (5) 8 Mitglieder bis Fr. 1,000 (6) 9 . (11) 9 . (5) 8 . (11) 8 . (S) 8 „ ... (S) 6 . (9) 10 . (3) 2 . (1) I „ über bis Fr- 1,000 Fr. 1,000 1,500 1,500 2,000 2,000 2,500 2,500 3,000 3,000 4,000 4,000 5,000 5,000 6,000 6,000 10,000 10,000 15,000 20,000 Revisions-Bericht des Schweizerischen Vereins-Sortiments in Olten über das Geschäftsjahr 1895/96. Die Unterzeichneten Rechnungsrevisoren haben ihrem Aufträge gemäß den Jahresabschluß des Schweizerischen Vereinssortimentes pro 1895/96 einer eingehenden Prüfung unterzogen, die Bilanz mit den Hauptbüchern verglichen, in letzteren zahlreiche Stichproben vorgenommen und richtig befunden. Wir konstatieren die außer ordentliche Exaktität, mit der die Bücher geführt werden; das feste Bücherlager ist dem Jahresumsatz, der sich in diesem Jahre um wenige Tausend Franken gehoben, durchaus entsprechend, die Ab schreibungen haben in genügender Weise stattgefunden. Wir tragen daher darauf an, die Jahresrechnung, wie sie vorliegt, unter Ver- dankung an den Vorstand und den Geschäftsführer, zu genehmigen. Olten, den 25. April 1896. Moritz Kieschke. M. Burkhardt. Eine Verurteilung wegen betrügerischen Geschästsverkauss. Am 8. bis 10. April d. I. hat vor dem Königlichen Land gericht Chemnitz eine für Buchhändlerkreise sehr interessante Ge richtsverhandlung stattgefunden. Es nahm der am 25. Februar 1869 in Cuba bei Gera geborene, noch unbestrafte Buchhändler Ernst Otto Weller, vorher in Chemnitz, jetzt in Dresden wohn haft, der des Betrugs angcklagt war, auf der Anklagebank Platz. Die Anklage war durch Herrn Staatsanwalt vr. Schmidt, die Ver teidigung durch Herrn Referendar vr. Schulze vertreten. Der Angeklagte, der nach seiner Versicherung nur einfachen Volksschulunterricht genossen, dann als Laufbursche gedient, schließ, lich aber als Buchhändler bei C. Winter in Chemnitz (jetzt in Dresden) gelernt hat und als solcher in verschiedenen Stellungen thätig gewesen ist, betrieb seit Februar 1894 in Chemnitz eine offene j!Antiquariats- und Sortimentsbuchhandlung. In Leipzig führte er außerdem ein Großantiquariat, für das er ganze Biblio theken, Restauflagen von Verlegern rc. rc. aufkaufte und sie in größeren Partieen wieder veräußerte. Für das Chemnitzer Ge schäft hatte er außer einem Lehrling und mehreren Laufburschen einen Gehilfen engagiert, während er selbst sich in der Hauptsache dem Leipziger Geschäft widmete. Anfang des Jahres 1895 ging der Angeklagte mit der Absicht um, sein Chemnitzer Geschäft zu verkaufen, und wandte sich zu diesem Zwecke an das -Central-Büreau für Vermittelung buch händlerischer Geschäfts- An- und Verkäufe von Emil Staude in Berlin». Diesem gegenüber strich er sein Geschäft möglichst heraus; er schrieb u. a. -er habe ein festes Lager von 20000 Bänden, sein Umsatz betrage ca. 15000 Mark, dieser lasse sich jedoch verdoppeln; seine letzte Weihnachtseinnahme habe 6000 Mark betragen, die Ladenmiete sei billig u. s. w. u. s. w.. kurz, Chemnitz mit seinen 200000 Einwohnern (hat nach neuester Zählung 160000) sei der beste Platz für den flotten Betrieb eines Antiquariats«. Dabei normierte er den Kaufpreis auf 15000 Mark. Staude trat hierauf mit dem Angeklagten in Verbindung, erklärte sich bereit, den Verkauf zu vermitteln, verlangte jedoch vor erst noch Auskunft darüber, wie hoch die Abschlüsse der drei letzten Jahre an Einnahme und Ausgabe und wie viel Spesen an Salär, Löhnen rc. gewesen seien, woraus das Antiquariatslager bestehe, wie hoch sich der reelle Wert, d. h. der Einkaufswert, desselben ungefähr stelle u. s. w. Der Angeklagte gab den erwünschten Aufschluß dahin, daß der reelle Wert inkl. Einrichtung ca. 20000 Mark betrage, daß ein be deutender Posten altes Antiquariat aus allen Gebieten, größere Bestände ganzer Restauflagen, sowie einige gute Verlagsartikel, die zum Teil neu aufzulegen seien, den Bestand bildeten. Er arbeite — schrieb er weiter — mit Einkäufen direkt von Privatleuten mit 50"/„ Rabatt; Spesen betrügen 2000 Mark, Ladenmiete 1000 Mark. Der Reingewinn betrage annähernd 4000 Mark abzüglich der Spesen. 385
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