Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.04.1857
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- 1857-04-08
- Erscheinungsdatum
- 08.04.1857
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- Deutsch
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1) Erste Rate des Brockhaus'schcn Jubiläums- Stipcndiums 250-/?—SA— ^ 2) Einnahme für das illustrirte Vcrlcgerlicd . 120 „ 4 „ — „ 3) Gebühren des Berliner Buchhändler-Prüf ungsausschusses 47 „ 26 „ — „ 4) Einnahme für Kuhlmcy'sAntiquarkatalog . 43 „ — „— „ 5) Einnahme für Götschel's Vcrzcichniß . . . 3 „ 18 „ — „ 6) Ucbcrwcisung zweier Buchdiffcrcnzcn. . . 2 „ 21 „ 6 „ 7) Ueberweisung in einer Schiedsangelcgenhcit. 5 „ — „ — „ 8) Ueberwcisung von Börsenvcreinsstrafgeldcrn. 11 „ — „—„ Sa. 483 -/I 9 SA 6 ^ Auch Herrn O. A. Schulz haben wir wiederum Dank zu sagen für die unentgeltliche Aufnahme unserer Vercinsankündigung in sein treffliches Buchhändlcradrcßbuch Abth. V, Nr. 9, Seite 82. Vor Allem aber haben wir zu danken dem geehrten Börsenver ein, der nicht allein uns jährlich mit einer so bedeutenden Summe von 1300-/? bedenkt, sondern uns auch bisher ausreichend die Spal ten des Börsenblattes unentgeltlich für unsere Zwecke, die allerdings aber auch allgemeine buchhändlcrischc Zwecke sind, geöffnet hat. Diesem Umstande ist das Gedeihen des Vereins vorzugsweise zuzu- schrcibcn, denn ohne die bereitwillig und fortlaufend liberal gestattete Benutzung eines im Buchhandel allgemein verbreiteten Organs möchte der sichere Verfall des Vereins vorauszuschcn sein. Ebenso danken wir der Berliner Corporation für ihren jähr lichen Beitrag und hoffen, daß ihr Beispiel später außer dem Lcipz. Gehilfcnuntcrstützungsvcrcin noch weitere Nachahmung finden wird. Für das laufende Jahr erlauben wir uns zu anticipircn, daß uns außer einer Sammlung auf dem Jubiläum unseres verehrten Carl Hcymann von 61^/z-/?, welchen Betrag wir bereits in Empfang genommen haben, noch ein sehr wcrthvollcs Geschenk von Herrn Albert Rottner in Leipzig zugcsagt ist. Dies ist der Ertrag der von ihm hcrausgcgcbencn Schrift: „vor.labresadseliluss cie8 ljueliliiincilers. bano lcurrv ^nleitun§ llsa Vermoxonsberilsittl biidiliÄnälerisolier uns dem Uuelilianäel ver- rvsnäter Losollällö?.u ermitteln." Möge Herrn Rottncr's wohlwollende Absicht, für die wir ihm frcundlichst hierdurch danken, durch einen recht großen Absatz ge krönt und sein doppeltes Ziel: Ordnung in der buchhändlcrischcn Buchführung und Darbringung eines soliden Bausteins für unseren Verein, erreicht werden. Wenden wir uns nun zu den Ausgaben, so zeigt der Posten sä 1 eine bedeutende Verminderung gegen das Vorjahr, beinahe 400 >/?,' was vornemlich zweien Gründen zuzuschrcibcn ist. Der erste ist der, daß das Vorjahr 1855 ein Nothjahr war, wo viele extraor dinäre Unterstützungen dargereicht werden mußten, weshalb wir in jenem Jahre auch unseren Etat um 159-/? 23 SA zu überschreiten gezwungen waren; der andere Grund, und der hauptsächlichste, ist aber der, daß wir, das Bedürfniß dazu längst erkennend, in Form einer Declaration der Statuten 1) die Principicn festzustcllcn gesucht haben, die den Vorstand bei Bewilligungen von Unterstützungen und Stipendien künf tig leiten sollen, 2) eine Geschäftsordnung für denselben, 3) einen Fragebogen für die zu Unterstützenden ausgestellt haben. Es bedurfte dazu umfassender Arbeiten, die auch nicht unbe deutende Kosten, daher das plus des Ausgabepostens «ä 2 gegen das Vorjahr, verursachten. Diese Declaration w., nach der wir nun schon seit Vs Jahre verfahren, hat es uns möglich gemacht, nicht allein viel genauer zu prüfen, sondern auch gewisse Kategorien viel kegliger zu beden ken, um andere Kategorien viel reichlicher bedenke» zu können. Hier ist es auch an der Zeit einer Ansicht zu Hedcnkcn, die uns zu verschiedenen Male» begegnet ist, nämlich der: „der Verein habe jetzt genügende, ja überreiche Mittel zck/ein»r Disposition; es wäre auch nicht einmal die Verabreichung so großer Unterstützungen gut, denn man unterstütze damit ebenso oft die Lüderlichkcit, als die Noth, und schwäche die Thatkraft des Einzelnen, um sich aus eigenen Kräften wieder aufzuhelfcn." Auch der Vorstand thcilt ganz und gar dies« Meinung, wenn nämlich der Unterstützungsverein als eine Almoscnanstalt gedacht wird. Dann sind gewiß seine Mittel überreich und könnten viel besser angcwcndet werden. Dem Unterstützungsvercinc aber diesen Charakter immer mehr und mehr zu nehmen und ihm den einer Sichcrungsanftalt für Alte, Kranke, Wittwen, Wai sen und unvcrheirathctc Töchter unserer Standcsgc- noffen zu geben, das ist unser jahrelanges unablässiges Streben gewesen; und denselben so betrachtet, bedarf unser Verein noch großer Mittel, wenn wir auch uns nicht verhehlen wollen, daß wir auf eine schon erfreuliche Weise dem Ziele näher rücken. Der Vorstand betrachtet demnach den Verein als eine Gemein schaft von Slandcsgenossen, die aus eigenen Kräften und zum eige nen Nutzen und Frommen ein Haus baut, erweitert und immer zweck entsprechender entrichtet, was seinen Gliedern selbst in Stürme» des Lebens ein genügendes Obdach zu gewähren im Stande ist; und als eine Gemeinschaft, die, wenn Raum in diesem Bau noch vorhanden ist, auch denen Obdach gewährt, die an ihrem Bau in Zeiten ihrer Kraft nicht halfen, und die sich, obwohl Standcsge- nossen, von ihrer mgeren Gemeinschaft fern hielten. Was sind nun aber für einen altersschwachen Gehilfen 50-/?? für eine Wittwc mit mehreren der Erziehung bedürfenden Kindern 50—100-/?? für einen fortwährend Leidenden 50^?? — Gewiß eine schöne Hilfe, aber im Vergleich mit dem Bedarf und mit der oft großen Noth doch nur eine schwache, die man sehr gern oft ver doppeln oder verdreifachen möchte. Deshalb haben wir Kategorien begrenzt, um innerhalb derselben nachhaltig unterstützen zu können, und deshalb ergeht von Neuem von uns die nie rastende Bitte an Alle, die unserer Gemeinschaft nicht angehörcn, ihr beizutretcn und stets des Vereines auch ferner zu gedenken, wie dies ja im verflos senen Jahre in so reichem Maße geschehen ist. Der Posten all 4 (Reservefonds) zeigt gegen das Vorjahr die bedeutende Vermehrung von 714-/? 3 SA 6^, was 1) von den vermehrten lauftndcn Beiträgen, 2) von den vermehrten Geschenken und 3) von unserem uns gelungenen Streben, das diesem Fonds im Jahre 1855 Entzogene ihm in diesem Jahre durch Ersparnis wieder einzubringen, hwrührl. Statutenmäßig fließen in denselben für das Jahr 1856: 1) '/z der laufenden Beiträge mit 407 -/? —SA —^ 2) ein Beitrag ein für allemal „ 10 „ — „ —„ 3) die Geschmkc „ 483 „ 9 „ 6 „ 4) eine zurückgczahltc Unterstützung „ 5 „ — „ — „ 5) der Ucbcrschuß der Einnahme, so nicht zur Verausgabung kam, mit 220-/? 10 SA, mit Ausnahme des Saldo- Vortrags von 8-/? 3 SA „ 2l2 „ 7 „ —„ (Nach Abzug des imJahrc 1855 dem Rescrvefynds entzogenen Postens von 159-^ 23 SA bleibt daher nur ein nicht zu Unterstützungen verwendeter Rest von 60-/? 17 SA.) 1117-/? 16SA 6L,
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