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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.04.1857
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1857-04-01
- Erscheinungsdatum
- 01.04.1857
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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39, 1. April. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 591 Misccllen. Lcipzig, 31. März. Die alljährlich sich wiederholenden Fragen ! an die diesigen Herren Commissionärc, biswann die Zahlungs- ^ liste der Ostermcsse einzusendcn scic, veranlaßt uns zu der Mitthcilung, daß, soll die Liste im Laufe der Messe und zur rechten Zeitcrlcdigt werden, solchcjedcs Jahr spätestens in derWoche vor Jubi late, mithin für dieses Jahr vom 26. April bis späteste n s den 2. M a i hier cintreffen muß. Verspätete Einsendung der Liste und so- ^ mit spätere Erledigung derselben hat häufig die größten Störungen im Gcschäftsverkchre, wenn auch nur auf einige Zeit, zur Folge. Endlich sind die Listen in zwei Exemplaren cinzusenden, wenn man keine Copie zurückbehielt und ein Exemplar zurückzuerhalten wünscht, da ein Exemplar als Auftrag der zu leistenden Zahlungen in den Händen des Hrn. Eommissionäcs zu verbleiben hat. — Von Eassenanwcisungcn und Banknoten wird hier bekanntlich nur das im Königr. Sachsen cmittirte Papiergeld, mit alleiniger Ausnahme der prcuß. Easscnanweisungen, sowie der Weimarer und gothaischen Banknoten (für beide letzteren bestehen hier Auswcchslungscasscn), vollgültig für Eourant angenommen, wogegen sonstiges ausländi sches Papiergeld nur zum jedesmaligen Tagescours, gewöhnlich ein Vsdo unter pari, zu vcrwcrthen ist. Leipzig, 27. März. Ein großer Theil unserer überseeischen Eollcgen bezieht seinen Bedarf „gegen baar mit erhöhtem Rabatt." Leider ist der hiesige Commissionar fast nie in der Lage, solche Ver- langzcttcl hier cxpediren zu können, da ihm keine Ordre wurde, den Wünschen des entfernten College» nachzukommen. Dadurch nun, daß diese Baar-Vcrlangzcttel erst an den Ver lagsort hinaus müssen, geht oft mehr Zeit verloren, als dem Besteller lieb ist; cs würde deshalb im Interesse der überseeischen Handlungen wünschenswert!) sein: „die Herren Verleger wollen die hiesigen Commissionärc mit Ordre versehen, oben erwähnte Verschreibungen sofort hier den Wünschen des Bestellers entsprechend auszuführen." R. F. Anclam, 28. März. Ein neues buchhändlerischcs Hilfsmittel bringt uns Hr. F. A. Brockhaus in dem trefflichen Werke: „Kusolo§io. 8>sleinaliscbe llebersicbl den LnlxvickvIun^sAnnoes der 8prseken, 8cl,rille», Drucke, llibliolbeken, liebranstaUe», laleruluron elo. von K. 8. lllerleker." Mil Meßarbcitcn beschäftigt, sowie auch mich nicht dazu berufen fühlend, soll es nicht meine Absicht sein, eine Kritik dieses Bu ches zu liefern, sondern will ich lediglich vom buchhändlcrischcn Stand punkte aus dasselbe allen Buchhändlern aufs angelegentlichste em pfehlen, und cs sollte dasselbe in keiner Buchhandlung neben den Bücherverzeichnissen fehlen. Bot uns Hr. G- Mayer in seinem Klüpfc! und Schwabeinen Wegweiser, so gibt uns Hr. Brockhaus in seinem Merleker einen Schatz, aus dem wir bei manch kritischen Fragen schöpfen können, und der in manchen Fällen für uns ein Helfer aus der Noch werden dürfte. Für junge Buchhändler aber, denen cs mit ihrem schönen Berufe Ernst ist, wird es ein Born sein, um ihren Wissensdurst zu stillen; ebenso ein trefflicher Rathgcbcr für die zum Buchhändler-Examen sich Vorbereitenden. Nun kommen wir aber, mit Hansemann zu reden, an den kitzlichen Punkt, de» Geldpunkt. Das Buch kostet 2-/^ 12S<zf. Das ist für uns zu khcucr! Wir richten daher an Hrn. Brockhaus die Bitte, dem Bei spiele des Hrn. Mayer zu folgen und für uns Buchhändler eine wohlfeile Ausgabe zu veranstalten. Berücksichtigt Hr. Brockhaus unsere Bitte, so wird auch der Hr. Verfasser um so bereitwilliger die Hand zu einer wohlfeilen Ausgabe für Buchhändler bieten- Hr. Mancr hatte gewiß keinen Schaden bei seinem Verfahren, daneben aber sich den allgemeinen Dank des Buchhandels erworben. W. Dictze. Aus Frankfurt a. M-, 26. März, berichtet man an die Allg. Ztg., daß nach Mittheilungcn aus Berlin die preußische Re gierung sich bereits mit den Einleitungen zu dem Abschluß eines in ternationalen Vertrags mit Frankreich zum Schutz des literarischen und künstlerischen Eigcnthums beschäftige. Die Vorsteher der Kunst- und Alterthumssammlungcn vom germanischen Museum in Nürnberg, D. A. von Eye und I. Falke, haben sich zur Herausgabe einer Galerie der Meisterwerke alt deutscher Holzschneidekunst vereinigt, worin die bedeuten deren Meister des 15. und 16. Jahrhunderts durch ihre hauptsäch lichsten Arbeiten, unter Beigabe eines erklärenden Textes in deutscher, französischer und englischer Sprache, vertreten sein sollen. Hr. I. Ludwig Schmid in Nürnberg hat den Verlag davon übernommen. — In dem Verlage von Hrn. H. Geibel in Pcsth soll im Juni von einer Gesellschaft ungarischer Cavaliere ein prachtvolles Jagd- Album mit 25 Gemälden der besten ungarischen Maler erscheinen; die Bilder werden in lithogr.-farbigem Oeldruck in den ersten An stalten dieses Faches in Ausführung gebracht und sollen, nach den schon vorliegenden Proben zu urthcilcn, zu den schönsten Leistungen dieser Art selbst Englands und Frankreichs gehören. Es erscheint im größten Folio-Formate mit ungarischem Texte und auch eine gleiche Ausgabe mit französischem Texte. Personalnachrichtcn. Die Besitzer der Kunstanstalt von PilotyckLöhlcin Mün chen haben von dem König von Württemberg für Ucbcrsendung des photographirten Bildnisses des Kaisers Alexander II. von Rußland die goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft erhalten. Bibliographische Blumenlesc, III., betreff, die Einsendung von zwar deutlichen, aber incorrectcn Manu skripten an die Exped. d. Börscnbl. (Forts, aus Nr- 26.) Fock, der Socianismus, statt Socinianismus;— Kascbe, lexic. uni versalere! nummcriae, statt universac rei numariae etc.; —llosini, statt liorsini, last! aktici; — ?arosmio^rapb!e, statt Daroouioßrapki graeci; — tz'abricius, codex vetus teslamenti, statt veteris lest.; — Wollzogen, statt Wolzogcn, Memoiren; — Winckel, statt Winckell, Hdbch. f. Jäger; — Rudtorf, statt Rudorff , rdm. Rechtsgesch.; — Luche, statt Ludin, Luthcr's Leben; —Keimann, kisloria Dituaria Zenealoßica, statt bist, liter. ds libris keneulox.; —Caman, statt Eammann, Homerische Vorschule; — Knut, statt Kent, eomment. VN LMer. larv;— tlbronicou 6otvr!censis, statt 6»tvicense; —IHpoloti Opera, statt llippol^ti Opera; — Stiller, statt Stielcr, Schulatlas; — IVlaiißHi, periodico letargo dei IVlammi- t'eri, statt storia dei tzlammiteri periodico letargo; —Mahrbach, statt Marbach, phnsik. Lexikon; — Lreutschke, statt Lrcitschke, Schmetter linge; — Wohlfarth, Abracadra, statt Abracadabra;—- Cannstadt. statt Canstatt, Jahresbericht; —Goltammcr, statt Goltdammer, Archiv; — llastelman, statt tlastelnau, bist. d. insect.; — Deunclaviae, statt Deunclavii jus gr.-rom.; —kantscb, bist. Dulgarum, Lorbatorum etc., statt Dulgarorm», Lborbatorum etc.; — Krause, res 8erborum babi- tantibus, statt babitaiitium; — Oellier, statt Lsillier, bist. d. auteurs; — Roth, statt Rothe, Ethik; — 8ain>eran, statt 8almeronis Opera; — Marquard, statt Marquart, Lehrb. d. Pharm.; — Rothcrford's, statt Ruthcrford's Briefe; — Mahler, statt Mbhlcr, Symbolik;' — Oallilei tüallileo, statt Oalileo Oalilei, opere; — Wbrtcrbch. d. Ma- thcm. von Kligcl, statt Klügcl rc.; — Ualtbaus, statt llaltaus, Glos sar. A«rm. Briefwechsel. Herrn W. D. in L. — Wegen anderer dringenden Vorlagen ist cs bis jetzt leider unmöglich gewesen, Ihren größeren Beitrag zur Aufnahme zu bringen; er wird nun in der nächsten Montagnummcr erscheinen. Herrn W. L. in B. — Wir boffcn Ihren Wünschen jetzt endlich genügen zu können. Vielen Dank für Ihre freundliche Geduld!
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