Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.09.1869
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- 1869-09-01
- Erscheinungsdatum
- 01.09.1869
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2788 Nichtamtlicher Theil. (R 202, 1. September. Auf den reichen Inhalt der ausgelegten Mappen, welche zum Theil der Mustersammlung des Vereins angchören, und die literari schen Proben aus dem Gebiete der Photographie mag es uns ge stattet sein, in einem zweiten Berichte zurückzukommen. Wir können dem Unternehmen nur aufrichtig guten Fortgang wünschen; schon der Besuch der ersten Wochen beweist, wie bald das Ausstcllungslocal ein Sammelplatz des Kunstpublicums einerseits und der strebsamen Photographen anderseits werden wird. O. L. Miscellen. Rüge. — Schon oft — und mit Recht — ist über Form, mangelhafte Abfassung und Sauberkeit unserer Verla ngzettel geklagt worden. Dieselben sollen bei uns die Stelle des kaufmänni schen Briefes vertreten, und wenn der Kaufmann sich bemüht, diesem die größte Corrccthcit zu verleihen, so ist Lies beim Buchhändler mit dem Vcrlangzettcl leider nur zu oft der umgekehrte Fall. Ver- langzcttcl mit schlechter Schrift, die häufig geradezu in Schmiererei ausartct, mangelhaften und nachlässigen Angaben des Gewünschten, dazu incorrecte Zahlen- und Firmenangaben (letztere fehlen zuweilen ganz) scheinen seit einiger Zeit wieder an der Tagesordnung zu sein. Wir glauben, daß jedes Geschäft soviel Zeit haben muß, um seine Bestellzettel sauber und ordentlich abzufassen, und daß es nur dieses Hinweises bedarf, um der fraglichen Arbeit mehr Fleiß und Auf merksamkeit zugewendet zu sehen. Ein Verleger. Zur Reform des Wahlzeltels. — Jeden Montag, wenn ich nach der Tagesarbeit die Papiere der Leipziger Postpackcte durch- studire, stört mich die unzweckmäßige Einrichtung von Naumburg's Wahlzcttcl, und denke mir dabei, warum der Sortimenter seine kostbare Zeit mit Durchlescn unnützen Zeuges verschwenden muß. Hr. Naum burg möge doch seinen Wahlzettel in verschiedene Rubriken thcilen und zwar: 1) Buchhandel im Allgemeinen, worin nur Bücher aus genommen werden; 2) Kunsthandel sammt den damit verwandten Zweigen, Papicrhandel re.; darin nehme er meinetwegen Mch auf: Bilder-Album, Zeichnungsrequisiten, Cigarcttenpapier, Lampen schirme, Leimrc.; und 3)Musikalienhandel, Notenpapiere, Sai ten rc. In dieser Form wird dannJedcr, der Buchhändler, der Kunst händler und der Musikalienhändler seine Rubrik durchlesen und das für sich Nützliche notircn. Hr. Naumburg wird dann den Lesern des Wahlzettels viel Zeit ersparen und gewiß allseitig zu großem Dank verpflichten. Wien, 20. August 1869. Ein Sortimenter. „Die Inventur d es Buchhändlers" (Weißensec, Groß mann), so betitelt sich ein Schriftchcn, welches sich die Aufgabe stellt, namentlich kleineren und Mittlern Buchhandlungen Anleitung zu ge ben, wie sie auf einfache und sichere Weise sich eine Ucbcrsicht von dem Stand ihrer Vermögensvcrhältnisse verschaffen können. Der un genannte Verfasser hält es zwar, und wohl mit Recht, für überflüssig, die Wichtigkeit einer regelmäßigen Inventur ausführlicher darzule gen; gleichwohl aber wird derselbe das Verdienst beanspruchen dür fen, durch sein bequemes Jnventurschema wieder vielseitig zu einer Ordnung angeregt zu haben, die erfahrungsmäßig den gedeihlichsten Einfluß auf den Fortgang der Geschäfte ausübt. Nur der gewissen hafte Geschäftsmann, so heißt es in dem Vorwort, der weiß, inwie weit er sich der Lebensweisheit „sich nach der Decke strecken" fügt, wird sich vor Selbsttäuschung und Verlusten dauernd sichern, und anderseits wird er nur dann mit guter Zuversicht und heiterm, sor genfreiem Frohsinn das Leben zu genießen verstehen, wenn er weiß, was er verdient, resp. was er in Folge dieses Verdienstes ohne Scru- pel dem Geschäfte entziehen darf! Mit besonderer Anerkennung ver dient es auch hier erwähnt zu werden, daß der Verfasser, wie schon bekannt, den Reinertrag von den ersten dreihundert Ercmplaren (fünfzig Thaler) dem „Unterstützungsfonds für den erblindeten Naggc" überwiesen hat, und um so mehr ist demselben nun ein recht zahlreicher weiterer Absatz zu wünschen- Soeben wurde der fünfte Jahrgang (1869) des Adreßbuchs der Procuraträger, Bevollmächtigten, Geschäftsfüh rer und Gehilfen des deutschen Buch-, Kunst-, Musikalien- und Antiquarhandels im In- und Auslande, bearbeitet von Ernst Wadsak, ausgegebcn, welcher wiederum sehr bereichert und mit dem Bildniß von Albert Nottner ausgestattet worden ist. Die erste Ab- theiluug enthält eine Zusammenstellung des Geschäftspersonals nach den Städtenamen und Handlungsfirmen, während die zweite Abtei lung das Geschäftspersonal in alphabetischer Ordnung verzeichnet. Dann folgt in der dritten Abthcilung eine Liste der durch Etablisse ment, Eintritt in andere Karrieren oder durch Todesfall aus dem Gehilfenstand geschiedenen Kollegen. Die vierte Abthcilung: „Ver einswesen" bringt eine wesentliche Bereicherung des Adreßbuches und wird gewiß allgemein mit großem Interesse ausgenommen wer den. Von besonderem praktischen Nutzen ist aber die fünfte Abthei lung, welche die Literatur des deutschen Buchhandels und der ver wandten technischen Künste enthält und bei deren Bearbeitung nur das ausgenommen wurde, was ein wirkliches Interesse darbietet und sür die praktische Benutzung von Bedeutung ist. Der Hr. Heraus geber entschuldigt sich, daß es ihm trotz seiner Bemühungen nicht ge lungen sei, die Biographie eines verdienten Kollegen zu erlangen, und cs ist dies auch dadurch erklärlich, daß unsere lebenden College» sich wohl ans einer sehr berechtigten Bescheidenheit nicht entschließen können, dem allgemeinen Urtheile vorzugreifen. Mögen diese An deutungen dazu beitragen, dem verdienstlichen Unternehmen eine freundliche Aufnahme und immer regere Unterstützung zuzuwenden, damit dem fleißigen Bearbeiter durch eine lebhafte Bctheiligung an dem Absätze für seine mühevolle Arbeit auch ein entsprechender Lohn nicht fehle. IV Zur neuen Buchhändler-Orthographie. — Auf ein Gcsuck im Börsenblatt macht ein Berliner „College" folgende er götzliche Offerte: „Mit bezug auf Ihr Inserat in Börscnblath N. 187 erlaube ich mir Ihnen mit zutheilen das ich ein großen Teil von den Romane beziehe in gutgebunden u. gut erhalten. Erempla- ren zu biligen Preiße auserdcm noch merere 1000 Bände vorhnden soften sie darauf Reflecktiren so bitte mir dovon zu benachrichten und mir das Verzeichnis wider rctuhr zu schicken." TVeuer -Inserier/ür 11er- nnsASAobsn von l)r. U. UstLÜoIät. Uallr^ 1869. Unkt 8. u.9. Inhalt: ^U8 dsi 8tadthihlic>thok in Loston. (8chluss.)— Vor^sichniss deutscher 8chulbih1iothehsn. (Schluss.) — Oie Hamburgs,- Hihliothsüen und ihre XatsIoAs. — Ver such einer OautebihIioAraphie von 1865 an. I. Nachtrag. — Oie Oittsratur äss deutschen Leises» 1866. (Rort- setLUNA.) — Oer Uastattsr dssaudtenmord. — Oer in ^rudt's VerinAsanstalt au OsipMA rvisderaukerstandens Oosniclrs. —Oittsratur und Niscellen. —^Il^smsins Lih- lioAraphie. Personalnachrichten. Herr E. Bartholomäus, Inhaber der Firma Fr. Bartholo mäus in Erfurt, hat von der Jury der Wittenberger Gewerbe- und Industrie-Ausstellung für seine im Gebiete des lithographischen und typographischen Kunstdruckes als „ vorzüglich " anerkannte Leistun gen die silberne Medaille erhalten.
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