Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.10.1869

s32322.) Ein junger Mann, welcher bei mir den Buchhandel erlernte, und seit isH Jahr als Gehilfe zu meiner größten Zufriedenheit arbeitet, möchte gern seine Kenntnisse durch ein anderwei tiges Engagement zum Januar 1870 erwei tern- Mil voller Ueberzeugung kann ich meinen früheren Zögling als einen durch und durch tüchtigen, zuverlässigen, umsichtigen und fleißigen Gehilfen empfehlen und bitte ich meine Herren College», denen daran liegt, eine treue Stütze zu haben, diese Offerte gef. zu beachten. Zu jeder weiteren Auskunft bin ich gern bereit. E. Norder, O. May's Buch- und Kunsthandlung in Chemnitz. Bcsktztc Stellen. (32323.) Die von Herrn F. A. Brockhaus in Leipzig in Nr. 245 u. 247 d. Bl. ofscrirte Ge- schaftsführcrstelle ist besetzt, was den Herren Be werbern, unter bestem Danke für ihre Anerbie tungen, nur hierdurch mit gctheilt wird. Vermischte Anzeigen. Für die überseeischen Handlungen. (32324.) Unter Beziehung auf Punkt II meiner in Nr. 9 des diesjährigen Börsenblattes abgedruckten GefchästSprincipien setze ich alle mit mir in lausender Geschäftsverbindung stehenden über seeischen Buchbandlungen hierdurch in Kennlniß, daß ich auch au sie von jetzt ab Fortsetzungen und fest Verlangtes bis Ende December in alte Rechnung erpediren werde. Ick erwähne dabei noch, daß ich die Neuig keiten meines Verlags in der Regel nur bis Ende Octobcr aus alte Rechnung versende und übrigens selbst von mehren überseeischen Firmen wiederholt ersucht worden bin, die ihnen gegen über bisher bei Buchung meiner Sendungen vom 1. November bis zum 31. December gemachte und bei den gegenwärtigen Communications- mitteln nicht mehr gerechtfertigte Ausnahme fallen zu lassen. Leipzig, im October 1869. A. A. Brockhaus. Außerdeutschen Berlagshandlnugen (32325.) gebe ich hiermit die Nachricht, daß ich von den Deutschen Bilderbogen behufs Beraustaltung von Ausgaben mit fremdem Tert neuerdings mich entschlossen habe, auch Kupfer-Clichös mit Verlagsrecht für das betr. Land abzulasscn, und bitte ich, wegen der näheren Bedingungen sich direct mit mir in Verbindung zu setzen. Außerdem liefere ich Auflagen von 1000 an mit beliebigem Tert zu den billigsten Bedingungen Stuttgart. Gustav Weise. 6. ltluqmrät in Krüssel (32326.) empfleklt sieb zur Lesorgung von üelKisvtiem 8ortim6n1 ?u den billigsten kedingungen. slie Expedition geschickt in wöchent lichen Eilsendungen franco Leipzig. Entgegnung (32327.) auf den gehässigen, von Injurien und Unwahrheiten aller Art strotzenden Angriff des E. Schäfscr in Gotha gegen unfern W. Jßlcib in Nr. 232 d. Blattes näher einzugehen, halten wir unter unserer Würde. Wir verweisen daher nochmals auf unsere Bekanntmachungen in Nr. 202 und 204 de« Börsenblattes und glauben wohl kaum nöthig zu haben die Versicherung hinzuzufügcn, daß wir dort der Wahrheit gemäß berichteten. Uns hat bei diesen Veröffentlichungen außer der Absicht,uns vor Schaden zu schützen, indem wir zunächst an das Rechtsgefühl unserer Colle ge» appellirteu, auch der Wunsch geleitet, durch dieses Beispiel vielleicht noch kaum dagewcsencr Beeinträchtigung der Rechte eines Verlegers, den Gesammtbuchhandel vor dergleichen Heraus gebern zu warnen. Herr Schäffer seinerseits steht viel zu tief unter uns, als daß es uns auch nur einen Augenblick einfallen könnte, seinetwegen die Feder in Bewegung zu setzen. Auch wird sich seine Handlung, trotz seiner Versuche dieselbe in ande rem Lichte darzustellen, bei allen rechtlich denken den Geschäftsleuten von selbst richten. Alle die Entstellungen der Wahrheit zu widerlegen würde uns viel zu weil führen, und ist weder der Ge genstand noch der Gegner eine solche Zcitver- schwendung werth. — In welchem Renommee E. Schaffer in Gotha steht, kann Jedermann mit leichter Mühe dort erfahren. Wir unsrerseits ent halten uns jedes weiteren Urthcils über den selben, bekennen aber, daß wir auf eine Weise von ihm getäuscht wurden, die uns die Lust be nommen hat, ferner ähnliche Erfahrungen zu machen. Noch theilcn wir mit, daß unsere Karte in jeder Beziehung gut und vollkommen ausgeführt sein wird, wie man unsere Richtung „populäre Kartenwerke zu schaffen" auch bereits hinläng lich kennt, um zu wissen, daß diese nicht bloS für Gymnasien und höhere Schulen bestimmt ist. Wir vertrauen nach wie vor den ehrcnwcr- then Gesinnungen unserer Collegen und sind der Ueberzeugung, daß man unsere Interessen schützen wird so gut man kan». Gera, den 12. Octobcr 1869. Jßlcib L Richschcl. (32328.) vjtz Xzcloxrapdisvde Anstalt VOQ zVeber in keipriß empfiehlt sich sowohl zur Llekertrsgung von Originslreiehnungen auf Holzplatten, als rur LsrstsUunx von Lolzsoknittsu jeder iVrt und ist, elurck zahlreiche artistische Kräfte unterstützt, im Stande, ihr zu Ikeil werdende Aufträge nickt nur in Kürrester Aeit, sondern auch in wahrhaft künstlerischer Weise susrulukren. rS" bezüglich der Heislungen meiner xy- logr. Anstalt verweise ick auf die //ki/stmnke Aertung und die meines Verlags. 4. .1. Weher. k. 6. kdilipskll in livpevtiLZen (32329.) verkittet sich alle unverlangten Sovasendungen von Handlungen, welche nickt speciell darum ersucht worden sind. Neue Kataloge von I. Al. Heberte (H.Lcmperh)inCöln. (32330.) 1) Auctions-Katalog d. nachgelassenen Biblio theken der Herren Stadtbaumcister Har- pcrath, Sanitätsrath Or. Hergers- berg, Pfarrer Krem er in Villmar a/d- Lahn, Maschinenbaumeistcr Nölten in Aachen u. And., reichhaltig im Gebiete der Architektur, deutschen Literatur, Theo logie, Geschichte, Mcdicin rc., 3044 Num mern. Beginn am 6. November. 2) Auctions-Katalog verschiedener Samm lungen von altern und neuern Kupfer stichen, Radirungen, Holzschnitten, Zeich nungen rc. (darunter auch viele größere neuere Blätter zum Einrahmen); 2617 Nummern. Beginn am 30. November. 3) l-XXII. Lager-Katalog mit beigesehten Preisen: Die spanische, portugiesische, italienische, englische, französische, holländische rc Literatur, nebst den llebersehungen 2212 Nummern. 4) I-XXIII. Lager-Katalog mit beigesetzten Preisen: Die deutsche Literatur des vorigen Jahr hunderts und der Neuzeit. 2111 Num mern. Die Kataloge wurden bereits an diejenigen Handlungen gesandt, die mich bisher mit Auf trägen beehrt haben, im klebrigen bitte ich bei Bedarf gef. zu verlangen. Cöln, 9. October 1869. I. M. Hcberlc (H. Lcmpertz). 2ui' DsaelitiiiiA-! (32331.) Die mir aus Leeknung 1868 rukommsn- don Saldoüberträge erwarte ick Ins spätestens zum 12. Kovembsr, und werde ich densenigen llandlungen, welche diesem billigen Ver langen nickt entsprechen sollten, von sener 2eit ah die Lontinuationen meiner Teilschrit ten einkslten und die Leeknung kür immer sckliessen. ks bezieht sich dies gleichzeitig aus die Saldoreste kür die mir gehörige kirma öl aga rin kür Literatur. Leipzig, Octoker 1869. krust Keil. Neciieiiiktl-XKleriäkr 1870. (32332.) Lei Lestsllungen aus den Lreussisclien öledieinal-kalender aus das lalir 1870 wird kantig directe Ausendung derkxsmplsre per kost von mir verlangt, und so sehe ick mich veranlasst, wiederholt daraus aufmerk sam ru macken, dass ick direcls Sendungen von liier aus bei krsckeinen des Kalenders nickt macke, — dagegen dafür Sorge trage, dass die sämmtlicken kackete an einem läge hier und in Leipzig den Herren Oom- missionärsn rugestellt werden, an welche daher die Wünsche in Letreik der Ausendung zu richten bitte. Lerlin, den 28. October 1869. August Uirseliwuld.