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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.09.1896
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1896-09-07
- Erscheinungsdatum
- 07.09.1896
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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208, 7. September 1896. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 5435 dieser Ausstellung antraf, wunderte sich auch, als ich mich ihm gegen über über mein Vermissen der Firma nussprach, über deren Nichivor- handensein. So wie mir und diesem Herrn ist cs sehr wahrschein lich noch vielen anderen gegangen und geht cs noch heute so. Ich kann nur sagen, das; ich mich ehrlich nach der Firma umgesehen, sie aber freilich nicht vis-L-vis meinen Beinen gesucht habe, — Daß ich auf eine nähere Besprechung der ausgestellten Bibel nicht ein gegangen bin, ist nur geschehen, weil ich glaubte, den geehrten Lesern des »Börsenblatts- schon Bekanntes nicht noch besonders vortragen zu dürfen, Theod, Gocbel. Oeffentliche Zustellung, — Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts Leipzig veröffentlicht im Leipziger Tage blatt eine öffentliche Zustellung an den Buchhändler Herrn Franz Huldschinsky, früher zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wonach die Leipziger Buchbinderei - Aktiengesellschaft vormals Gustav Fritzsche in Leipzig gegen den Genannten aus einem Ver- dingungsverlrage vom 25. März 1895 mit dem Anträge klagt: a. den Beklagten zu verurteilen, geschehen zu lassen, daß die in den Händen der Klägerin befindlichen, dem Beklagten gehörigen 5000 Bändchen Bismarcksprüche verkauft werden, und daß sich die Klägerin aus dem Erlöse derselben wegen der ihr an den Be klagten zustchenden Forderung in Höhe von 610 samt Zinsen zu 6"/„ von 600 ^ seit dem 1, April 1895 und von 10 seil dem Tage der Klagzustcllung, soivic wegen der Kosten des Prozesses und der Vollstreckung bcsri'digc; d, das Urteil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, — Verhandlungstermin ist auf den 2, November 1896 festgesetzt. Sonntagsruhe in der Berliner Gcwcrbeausstellung, — Der Amtsvorstcher in Treptow, der auf dem Berliner Gewerbc- ausstcllungsgebict die lokale Polizeigewalt ausübt, hatte am Sonntag den 30, v, M, überraschender Weise den Verkauf von Katalogen, Führern, Karten rc, für die Zeit des Gottesdienstes verboten, während dieser Verkauf bisher nie gehindert worden war. Dem Inhaber der für diesen Zweck dort erbauten Kioske, Herrn Buch händler Stille, und seinen zahlreichen Verkäufern war hierdurch ein namhafter Verlust erwachsen, da gerade die Sonntag-Vormittage den lebhaftesten Strom der Besucher und somit auch die stärkste Nachfrage nach diesen Drucksachen zu bringen pflegen. Wie die Zeitungen melden, ist auf Eingreifen des Landrats Stubenrauch die Verfügung nunmehr wieder aufgehoben worden. Ein Bildnis von Berthold Auerbach, — Das königliche Kupfcrstichkabinett in München erwarb kürzlich ein Bildnis des Dichters Berthold Auerbach, in Aquarell von Johann Baptist Kirner (1842—44 badischer Hofmaler in Karlsruhe und Baden-Baden, später nach München übcrsiedelt) gemalt, Auerbach steht in unge zwungener Haltung da und blickt den Beschauer an. Er trägt eine Schirmmütze, einen bräunlich-grauen Rock, gelblich- Weste, bläulich- graue Hosen und decbgcsohlte Stiesel, Uebsr die Weste hängt ein Augenglas herab. Unter dem rechten Arm hält er einen Stock, Unten steht in Tinte geschrieben: »Berthold Auerbach in seiner Jugend, genannt ,der Liedermichele'. Gemalt von dem großherzog lich badischen Hofmaler Kirner,- Die Zeit, wann das Aquarell entstand, läßt sich, nach Angabe des Berichterstatters W. Schmidt in der Allg, Ztg,, annähernd auf die Jahreswende 1843/44 fest legen. Ausstellungspreis, — Auf der internationalen Ausstellung für Hygiene, Volksernährung, Sport und Fremdenverkehr in Baden- Baden ist Herrn Buchhändler Ernst Ackermann in Konstanz für seine ausgestellten Verlagswerke: Geschichte von Konstanz, Album von Konstanz, Karte von Konstanz die silberne Medaille zuerkannt worden. Sprechsaal. Druck der Büchertitel für Biblivthekkatnloge. (Vgl, Börsenblatt Nr, 203, auch Nachr, a, d, Buchh, 1895 Nr, 83, 91.) Das Beispiel, das Herr Professor vr. Luschin von Ebengreuth in seiner -Oesterreichischen Rechtsgeschichte- bietet, verwirklicht zu meiner Freude einen Gedanken, der in dieser Form von mir als Sortimenter längst gehegt worden ist. Abgesehen davon, daß durch diese Buchbeigabe jedem Bibliothekar die Arbeit wesentlich vereinfacht wird, könnte auch dem Sortimenter ein mehrmaliger Titclabdruck zur weiteren Mitteilung an Interessenten dienen. Ich habe an dieser Stelle schon mehrmals darauf hingewiesen, daß dem Sortimenter und Verleger mehr damit gedient ist, wenn die Bücher titel in Cirkularen derart abgetrcnnt werden können, um einem Kunden als Anzeige dienen zu können. Die Netto-Bezugsbedin- gungen könnten ausschließlich beim Verlängzettcl abgedruckt werden. Immerhin ist die obige Einrichtung zweckdienlicher und wäre auch für Cirkulare sehr zu empfehlen. In welcher Weise die Titelabdrucke für Bibliotheken praktisch erscheinen, darüber wollen sich vielleicht Beamte größerer Biblio theken aussprechen, um die Verleger zu veranlassen, diese Praxis allgemein anzuwenden, kl. Gerichtliche Bekanntmachungen. f3880ij Mekanntmachnng. Die im Konkurs befindliche Kleeberger- schc Buchh, wird vorläufig von der Masse weitergeführt. Die Herren Verleger werden daher gebeten, ihr Kommissionslager einst weilen zu belassen, Disponenden-Fakturcn über das Vorhandene gehen in den nächsten Tagen hier ab. Speyer, 4, September 1896, Tie Konkursvcrwaltung. Schecher. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. s38802j Neuwied, im September 1896, ?. ?. Hierdurch die ergebene Anzeige, daß ich mich wegen des stetig wachsenden Umfanges meines Geschäftes „Firma Strüder'schc Buchdruckerei und Buchhandlung — Druck und Verlag der Neuwieder Zeitung —" ver- anlaßt gesehen habe, die Abteilung: Buch handlung an Herrn Peter Kchrein aus Drelundsechzigslci Jcchrga»-, AnzeigeblaLt. Heddesdorf bei Neuwied zu verkaufen, der dieselbe unter der Firma P. Kehrem Buch-ulidSchreibmaterialienhandluiig für eigene Rechnung weiterführen wird. Die Verrechnung der Disponenden aus O,-M, 1896, sowie aller bis jetzt in Rechnung 1896 gelieferten Sendungen wird durch mich sofort erfolgen. Ich habe das volle Vertrauen, daß der neue Besitzer das übernommene Geschäft nicht nur auf seiner jetzigen Höhe erhalten, son dern es noch weiterer Entwickelung entgegen führen wird. Meine Leipziger Vertretung gebe ich auf und spreche ich an dieser Stelle Herrn K F, Koehler in Leipzig für die langjährige Kom mission meinen verbindlichsten Dank aus. Indem ich bitte, das mir geschenkte Ver trauen auf meinen Herrn Nachfolger über tragen zu wollen, zeichne ich mit vorzüglicher Hochachtung Philipp Strüder. f38803j ?. ?. Häßlichst Bezug nehmend auf vorstehende Mitteilung, beehre ich mich, dem unehrlichen Buchhandel anzuzeigen, daß ich die bisher im Besitze des Herrn Philipp Strüder be findliche Buchhandlung käuflich erworben habe und Las Geschäft unter der Firma P. Kehrem Bttch-uildSchreibmatenalieiihaiidlmit; wciterführen werde. Gestützt auf die Erfahrungen einer 12jährigen Thätigkeit in mehreren geachteten Häusern und vertraut mit den hiesigen Ver hältnissen durch meine absolvierte Lehrzeit in der Strüder'schen Buchhandlung hoffe ich, den guten Ruf der alten Firma auch fernerhin zu erhalten und den gegenseitigen Verkehr zu einem lohnenden und lebhaften zu gestalten. Alle Fortsetzungen gehen aus mich über. Meinen Bedarf wähle ich selbst. Der bisherige Kommissionär, Herr K. F. Koehler in Leipzig, wird auch die Güte haben, meine Kommission zu besorgen. An die Herren Verleger richte ich die höfliche Bitte, mein Unternehmen durch Konto - Eröffnung freundlichst unterstützen zu wollen. Indem ich die Versicherung gebe, daß ich meinen Verpflichtungen jederzeit auf das peinlichste Nachkommen werde, empfehle ich mich hochachtungsvoll u, ergebenst Peter Kehrein. 738
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