Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.05.1927
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- 1927-05-03
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endo als Unterschrift tragen könnten, eine Sonderausjtellung von Gemälden nnd Graphiken meist von Berliner Künstlern, die in der überwiegenden Mehrzahl Motive aus der Mark künstlerisch gestalten, und eine historische Ausstellung über Berlin, in welcher Stiche, Por zellane und Bilder aus Vergangenheit und Gegenwart gezeigt werden (einige sehr schöne Leistikows sind in ihr vertreten, die man selten auf Ausstellungen und im Kunsthandel findet), und schließlich eine um fangreiche Bücherschau, die unter dem Thema »Das Buch am Wochenende« steht. Es ist erfreulich, daß drei Berliner Buchhand lungen, Max Spielmeyer, die Amelangsche Buch- und Kunsthandlung Eggers L Benecke und August Neher, die Bedeutung der Wochenend- Idee für den Buchhandel erkannt und Arbeit, Kosten und Mühe nicht gescheut haben, um das breite Publikum, das ebenso wie weite Kreise des Handels und der Industrie am »Wochenende« interessiert ist, für diese Idee zu gewinnen. Jede dieser drei Buchhandlungen hat die Literatur zur Ausstellung gebracht, welche auch für ihre Ladengeschäfte charakteristisch ist. Die Firma Spielmeyer zeigt Werke über Archi tektur, besonders über Kleinwohnungsbau, die Amelangsche Buchhand lung Unterhaltungsliteratur, Karten und Reiseführer und die Firma Neher Bücher über alle Arten von Sport, zu dessen Ausübung ja das Wochenende günstige Gelegenheit bietet. Die Bücher selbst sind alle in der Ausstellung käuflich: Prospekte werden bereitwilligst verteilt, ein Tisch und einige Korbsessel laden zum längeren Betrachten ein. Die Beteiligung des Buchhandels war auch sonst auf der Ausstel lung zu spüren. Die Firma Rudolf Mosse hat einen sehr geschmack vollen Kiosk aufgebaut, dem man das Schwarz-Weiß der Zeitung an merkt, ferner war noch der Verlag Robert Otto Mittelbach mit der Sondernummer seiner Zeitschrift »Das Ideale Heim« zur Wochenend ausstellung vertreten; außerdem sei noch der Stand der Firma O. Sidow L Co. aus Brandenburg (Havel) erwähnt, die wohl sämtliche Lokalblätter, die im Bereich der Mark Brandenburg erscheinen, in je einer Nummer znr Ausstellung gebracht hatte, und schließlich sei noch das Neichsamt für Landesaufnahme genannt, das für seine Karten eine sehr wirksame und dabei künstlerisch hochstehende Reklame ent faltet hat. So erfreulich die rege Beteiligung des Buchhandels an der Wochen endausstellung ist, so klar sollten sich alle Buchhändler, im besonderen die Großstadtsorttmenter werden, daß die Wochenendbewegung für das Buch noch in ganz anderem Umfange als bisher ansgenutzt werden muß. Man liest so oft im Bbl., daß der Absatz von Büchern in Großstädten im Verhältnis zu ihrer Einwohnerzahl zu gering ist. Die Wochenend idee geht mehr oder weniger alle Bewohner einer Großstadt an. Wenn es dem Buchhandel gelingt, die Allgemeinheit von der Notwendigkeit des Buches für den richtigen, d. h. auch geistigen Genuß des Wochen endes zu überzeugen, dann ist dem Buchhandel ein wirksames Mittel an die Hand gegeben, seinen Absatz während der stillen Sommer monate wesentlich zu steigern. X. X. Freiburger Jungbuchhändler im Hause Herder. — Eine besondere Freude bereitete der Verlag Herder in Freiburg den Freiburger Jung buchhändlern mit der Einladung, seinen Betrieb zu besichtigen. Zur gegebenen Stunde begrüßte Herr PH. Dorneich die Erschienenen im Empsangsraum des Verlags, dessen Wände Bilder zieren, Mitglieder des Hauses und frühere Stätten des Verlags darstellend. In kurzen Zügen gab Herr Dorneich einen Überblick über die Geschichte des Hauses, erklärte eingehend an Hand eines großen Modells des Baues die Lage der Betriebe, um während der Führung ständig orientiert zu sein. Ein leitender Angestellter des Hauses entwickelte nunmehr den Buchherstellungsprozeß. Die darauf eingesehenen köstlichen Bände (darunter prachtvoll gebundene Meßbücher), in Kästen und Bücher schränken ausgestellt, bewiesen die künstlerische Höhe der Herderschen Buchbinderei. Anschließend begann die Führung durch den Betrieb. Gleich im Sctzersaal befriedigte das, was weiterhin von Arbeitssaal zu Arbeitssaal stetig festgestellt werden konnte: größte Sauberkeit und Ordnung, lichte Räume, genügende Weite: beste Vorbedingungen für gute Arbeit und Leistung. Es wurden die langen Säle der Drucker und Buchbinder durchwandert: daß die Arbeit der Maschinen, unter diesen die modernsten, stark interessierte, ist wohl begreiflich. Das theoretisch Bekannte wurde erst durch das Beobachten und die Erklärung des Führenden klar und verständlich. Und die Beobachtung gab ein Bild von der Sorgfalt, mit der die Bücher hergestellt werden. Ein Gang durch die unübersehbaren Lagerräume beendete die Führung und über zeugte von der Weltbedeutung des Herderschen Verlags. Da dieser Besuch bewies, wie wertvoll und anregend derartige Führungen sind, planen die Freiburger Jungbuchhändler für die nächste Zeit wettere. I'k. ^V. v. Die ^msrieun kooltgellsrZ' ^s8oeiLtion hält ihre diesjährige Jahresversammlung in New York vom V.—12. Mai ab. Auf dem Bankett wird als Gast der englische Verleger Stanley Unwin sprechen, dessen hier ausführlich besprochenes Buch »l'ke l'rutb about ?ub1i8biu§« nun auch ins Spanische übersetzt wurde. Eine deutsche Ausgabe ist bekanntlich ebenfalls in Vorbereitung. Internationaler Verband der Fachpresse. — Am 20. und 21. April d. I. fanden in Paris Besprechungen iiber internationale Fragen der Fachpresse statt, die sich zum Teil auf den letztjährigen Kongreß in Nom bezogen, zum Teil auch den Hl. Internationalen Kongreß der Fachpresse betrafen, der vom 26. bis 30. September d. I. in Berlin unter dem Ehrenpräsidium des Neichswirtschaftsministers Dr. Curtius stattsinden wird. An den Verhandlungen in Paris war der Neichs- verband Deutscher Fachzeitschriften-Verleger durch den Vorsitzenden Greiffenhagen und den Vcrbandssyndikus vr. Pape vertreten. Der Präsident der französischen Sektion M. Mounier berichtete über die Ausführung der Beschlüsse des zweiten Kongresses der Fachpresse in Rom, über den ein umfangreicher Druckbericht vorgelegt wurde. Bei Prüfung der Mandate usw. wurde festgestellt, daß Deutschland zurzeit 50 Stimmen zum Kongreß habe, ebensoviel wie Frankreich. Österreich besitzt 26 Stimmen, Spanien 16, Polen 10 usw. Jede Sektion muß mindestens fünf Stimmen haben. Der internationale Verband besitzt bereits in Paris im Gebäude der Internationalen Industrie- und Handelskammer ein eigenes Bureau mit einem ständigen Sekretär. Der gegenwärtige Präsident des Internationalen Verbandes, Handels richter Greiffenhagen, der die Vollsitzung in Paris leitete, gab das Programm des Hl. Internationalen Kongresses in Berlin bekannt, dem mit Beifall zugestimmt wurde. Zur Verhandlung standen u. a. die Gründung einer eigenen Zeitschrift für den Internationalen Ver band und die französische Sektion, die Gründung eines Jahrbuchs, die Behandlung der Frage der deutschen Anzeigen in verschiedenen Län dern, der internationale Posttarif, die Errichtung von Bibliotheken für Technik und Industrie, für Handel und Wirtschaft in den verschiedenen Hauptstädten und in den großen Städten der einzelnen Länder. Vor bildlich ist in dieser Beziehung eine solche Bibliothek in Paris, die dem dortigen Handelsministerium untersteht. Die abgeänderten Satzun gen des Internationalen Verbandes werden im September d. I. in Berlin definitiv beschlossen werden. Der übernächste Kongreß wird voraussichtlich 1628 in Genf stattfinden. Das Interesse für die inter nationalen Fragen der Fachpresse wird bei allen amtlichen Stellen dauernd lebhafter (^.OV.). Berkehrrnachrlchteii. Berliner amtliche Devisenkurse. -m so. April »27 am 2. Mai 1927 Geldkurs Brl-„uis Geldkurs Briefkurs . i F 20.470 20,522 20,472 20,524 168,67 169.29 168.67 169,09 BuenosAire» <Pav.-Des.)1 Peso 1.785 1,789 1,785 1,789 Oslo 109.04 108,99 109.27 . 100 Kr. 112,48 112,51 112,79 . 100 Kr. 112.66 112,69 112,97 New York. . . . i z 4,2145 4.2245 4.2145 Belgien. . . . 100 Belga 58.605 58.745 58.605 58,745 Italien.... 100 Lire 22,405 21,49 22.55 Pari« . 100 Frc«. 16.51 16.55 16,51 16,55 . 100 FccS. 81,055 81,255 81,07 81.27 . 100 Peseta- 74.16 74.34 74.57 74.75 1 Milret- 0,496 0,498 0,493 lYen 2.013 2,017 2.027 Prag . 100 Kr. 12,477 12,517 12,52 10,595 10,635 10.635 Lissabon . . . 100 E-cuto 21.475 21,525 21,525 Sofia 100 Lewa 3.043 3,053 3,053 100 Dinar 7,40 7,42 Wien 100 Schill. 59.34 59,48 59,34 59,48 100 PcngS 73.44 73.62 73,50 73,68 Danzig. . . . 100 Gulo. 81,78 81.98 81,79 81.99 > liir!. ^ 2,16 2,18 2.17 2.18 Achen .... 5.69 5.71 6,64 5,66 Kairo .... 1 ägopt. 20,992 21,044 Bukarest . . . 100 Lei 2.665 2.685 Warschau- - - 100 Zloly 100 Lat- 46 93 81.025 47,22 81.425 - — 1.114 1.120 «°w»° ,. ., IM 41.495 41,705 Postpakete nach Palästina müisen nach den Bestimmungen im Paket postbuch in starke Holzktsten, Blechbehälter, Leinwand, Segeltuch oder ähnliche Stoffe etngepackt sein, Papier- oder Pappeimnihllllung ge- nügt nicht. Verantwort!. Redakteur: Franz Wagner. — Verlag: Der Börsenvereiu der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Deutsches Buchhändlerhauö. Druck: E. Hedxich Nachf. Mt. RammL Seemann). Sümtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion u. (LUredition: Le-tp-ig, Gerichtsweg 2ö lBnchhändberchau»).
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