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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.03.1925
- Strukturtyp
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- 1925-03-12
- Erscheinungsdatum
- 12.03.1925
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- Deutsch
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60. 12. März 1925. Redaktioneller Teil. öörsenblatt f. d. Dtschn. vuchhandel. 4269 Meßamt zum Anlaß mancher Verbesserungen genommen worden. Sach liche, offen vorgetragene Kritik kann der Leipziger Messe und dem Ge samtbuchhandel nur nützen, auch wenn sie vielleicht noch nicht alles an den Leipziger Einrichtungen gut finden kann. Auch wenn man zugibt, daß letzte, alle befriedigende Vollkommenheit auf dieser Erde unerreich bar ist, bleibt doch bestehen, daß man alles immer noch besser machen kann. Danach zu streben, ist richtig, und wir sind gern bereit zu helfe», daß das Ziel erreicht werde. Red. Ausstellungen. — Die Kunsthandlung Julius Brauer, Alten bürg (Thür.), zeigt im Monat März in drei Ausstellungs räumen im Erdgeschoß eine Aquarellsonderschau von G. Siebert, Dres den. Im 1. Stockwerk sind Werke von Meistern des 19. Jahrhunderts ausgestellt. Besondere Beachtung verdient Pommerenke, der Ham burger Porträtmaler, der mit einem interessanten Damenbildnis ver treten ist. Sagstätter, der Zeitgenosse Spitzwegs, wartet mit einem hübschen Jnterieurbild auf. Von dem Hofmaler Becker wird eine romantische Landschaft gezeigt. Stadcmann, Geist, Glowacki u. a. be schließen diese Ausstellung. — Am 18. März begeht der bekannte Kuust- buchbinder und Fachlehrer Paul Kersten, Ehrenvorsitzender des Jakob Krauße-Bundes, Vereinigung deutscher Kunstbuchbinder, seinen sech zigsten Geburtstag. Aus diesem Anlaß veranstaltet der Jakob Krauße-Bund in den Räumen der Gutenberg-Buchhand- lung, Berlin W., Dauentzienstraße 5, eine Ausstellung. Die Aus stellung dauert vom 16. Mürz bis 18. April. Eintritt frei. Auf der am Sonntag, dem 16. März, 12 Uhr vor geladenen Gästen stattfinden den Eröffnung der Ausstellung wird der Vorsitzende der Gesellschaft der Bibliophilen, Herr Fedor von Zobeltitz, durch eine Ansprache die Bedeutung Kerstens würdigen. — In der Buch- und Kunsthandlung Neuß L Po klack in Berlin wurde am 10. März eine Sonder ausstellung von G. Hirth ' s Verlag A.--G., M ü n ch e n, eröffnet. — Im Kunstantiquariat Ed. Walz in München, Promenade- Platz 21, findet gegenwärtig eine Ausstellung von Radierungen, Litho graphien und Holzschnitten Adolph Menzels statt. Uber die verkäuflichen Stücke ist ein Katalog von 101 Nummern erschienen. Züricher Kunstausstellungen. — Zürich kündigt für den Sommer 1925, der auch, voraussichtlich im Juni, im Theater internationale Festspiele bringen wird, eine ganze Reihe bemerkenswerter Kunst ausstellungen an. Im »Kunsthause«, dessen erweiterte Räumlichkeiten sich im September fertig präsentieren werden, -soll auf die soeben eröffnete Kokoschka-Ausstellung zuerst eine nationale und dann eine internationale Kunstausstellung folgen. Das Schweizer Landesmuseum hat die Neuaufstellung der kostbaren Glasmalereien beendet, die in seinen Sammlungen eine besondere Stellung einnehmen. Das Kunst gewerbemuseum verspricht wechselnde Ausstellungen: »Das Züricher Bürgerhaus«; »Handweberei«; »Die Schrift«; »Industrie und Künstler«. Die Zentralbibliothek plant für den Spätsommer eine Ge dächtnisausstellung für Conrad Ferdinand Meyer; die Galerie Wolfs berg stellt Ausstellungen junger französischer Kunst und skandinavi scher Kunst in Aussicht, und das Kupferstichkabinett der Technischen Hochschule hat eine umfassende Ausstellung der Kupferstiche und Holz schnitte Albrecht Dürers hergerichtet. Eine Grotius-Ausftcllung. — In diesem Sommer sind es drei hundert Jahre, seit das Hauptwerk des Hugo Grotius »De jure belli et paeis« erschienen ist. Aus diesem Anlaß beabsichtigt die holländische »Vereinigung für Völkerbund und Frieden« eine Feier zu veranstalten. Im besonderen wird im Haag, wo sich in der Bibliothek des Friedens palastes die größte Sammlung von Schriften des großen Gelehrten befindet, eine Ausstellung vorbereitet, die Werke, Bilder, Münzen und sonstige Sehenswürdigkeiten umfassen soll. Radiomesse in Prag, 22.-29. März 1925. — Die Firma »Orbis«, Truck-, Verlags- und Z e i t u n g s - A. - G. in Prag, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Nadioliteratur in der Tschechoslowakei zu verbreiten, wird aus dieser Messe diejenigen Nadiofachzeitschriften auf eigenem Stande (kostenlos) ausstellen, die es ihr durch Zusendung von einigen (6) Werbeheften mit Werbematcrial — erwünscht sind nur die in der zweiten und dritten Märzwoche erscheinenden Hefte — ermöglichen, eine wirkliche Reklame und Werbearbeit durchzufllhren. Tnrch eine geschmackvolle und gut angelegte Ausstellung wird sie die Aufmerksamkeit der un zähligen Besucher der Nadiomesse zu fesseln suchen, um an Ort und Stelle gleich Abonnements aufzunehmen, weshalb Brutto- und Netto preise bei Einsendung der Werbehcfte mitzuteilcn sind. In der Aus stellungskoje finden selbstverständlich auch sämtliche einschlägigen Bücher über Radio Platz. Um kostenlose Überlassung je eines Exemplars der einschlägigen Literatur mit Angabe der Brutto- und Nettopreise wird gebeten. Vortrag in der Deutschen Bücherei. — Am 1. März hielt der Leiter der Abteilung für Kostbare Drucke an der Deutschen Bücherei, Herr Bibliothekar vr. Julius Rodenberg, im Vortragssaal der Deutschen Bücherei vor der Typographischen Gesellschaft und anderen buchgewerblichen Vereinigungen einen kunsttheoretischen Vortrag über die »Nationalen Elemente im künstlerischen Schaffen«. Der Vortra gende, der seine Ausführungen aus streng philosophischen Grund sätzen aufbaute, aber durch Beispiele aus der Geschichte und aus eigenen Erlebnissen in fesselnder Weise auszugestalten wußte, unterschied zwi schen einer latenten und einer wirklichen Produktivität im künstlerischen Schaffen. Die latente Produktivität trägt irrationalen Charakter, ist begrifflos und zeitlos und bildet die Quelle für die ebenfalls begriff lose Intuition, die nicht als Gefühl zu definieren ist. Erst wenn die latente Produktivität durch den Verstand erleuchtet wird, setzt sie sich in wirkliche Produktivität um, sodaß wir jetzt von »Kunst« sprechen können: Kunst ist also die Synthese von Nationalem und Irrationalem. Angeregt wird die latente Produktivität durch das Leiden im wei testen Sinne, das Erlebnis. Das Leiden ist trotz bitterer Einzelfälle die wohltätige Macht, die den Menschen erst zum Menschen und den Künstler zum Künstler macht. Daß es der Redner verstand, seine Zu hörer trotz der erforderlichen philosophischen Erörterungen für seinen Gegenstand zu interessieren, zeigte der starke Beifall am Schlüsse des Vortrages. Vortragsabend. — Am 5. März fand in Berlin wieder einmal ein Schriftsteller-Abend in den Räumen der Buchhandlung I. M. Spaeth statt. Wilhelm von Scholz trug eigene Gedichte und eine seiner besten Novellen mit der ihm eigenen hohen Vortragskunst vor und wußte die zahlreich erschienenen Zuhörer bis zum Schluß auf das lebhafteste zu fesseln. Bazar-Actieu-Gesellschast in Berlin. — Die Aktionäre der Bazar- Actien-Gesellschaft werden zu der am 30. März 1925, vormittags 9 Uhr, in den Geschäftsräumen der Gesellschaft zu Berlin W. 9, Pots damer Straße 134 c, stattfindenden außerordentlichen Gene ralversammlung eingeladen. Tagesordnung: Vorlegung der berichtigten Goldmarkbilanz per 1. April 1924 und Beschlußfassung über diese und Bestätigung der Beschlüsse der Generalversammlung vom 8. Januar 1925 über Genehmigung der Goldmarkbilanz, über die Umstellung des Grundkapitals und die hierauf bezügliche Satzungs änderung. Aktionäre, die an der Generalversammlung teilnehmen wollen, haben nach § 19 der Satzungen ihre Aktien bis zum Schluß der Generalversammlung zu hinterlegen: bei der Direktion der Dis- conto-Gesellschaft, Berlin W., Behrenstraße 42/45, bei dem Bankhause Georg Fromberg L Co., Berlin W., Jägerstraße 9, oder bei der Bazar-- Actien-Gesellschaft, Berlin W. 9, Potsdamer Straße 134 c, gegen Empfangsbescheinigung und Legitimationskarte zur Teilnahme an der Generalversammlung. Letzter Tag der Hinterlegung: 26. März 1925. Geographische Ber'agsanftalt und Druckerei Ludwig Ravenstein Aktiengesellschaft in Frankfurt a/M. — I A l . Aktiva. Mobilen und Utensilien Verlcwspla ten u d Zeichnungen 11. Werlbeslände: Kasia 1021,22 Post'check 188 21 Bai ken 130 970,18 III. Au> enständ; IV. Vorräte: Verlaoslager 55 500.— Materialien 18 000 — Passiva. I. Aktienkapital II. Verbindlichkeiten III. llbergangsposten S. M. 30 000 1 1 55 000 85 002 132 180 1044 291 726 250 000 7 233 34 493 94 2917^6! (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 54 vom S. März 1925.) «1
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