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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.05.1922
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1922-05-08
- Erscheinungsdatum
- 08.05.1922
- Sprache
- Deutsch
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Börsenblatt f. h. Ltschu. Buchba»L«l. Redaktioneller Teil. 106, 8. Mai 1922, Fachansstellnng »Die Wärme«. — Am 17. Juni wird in den Aus stellungshallen in Essen eine Fachausstellung »Die Wärme», Aus stellung ftir Technik und Wirtschast der Wärme in Industrie, Gewerbe und Haushalt, eröfsnet, die dem Fachmann und der Allgemeinheit einen Überblick liber den heutigen Stand der Wärmcwirtschaft geben wird. Es ist auch geplant, die besondere wärmetechnische und wärme- wirtschaftliche Buch- und Fachzeitschristenliteratur auf dieser Ausstellung in neutraler Weise vorzustihren. Den interessierten Verlegern wird anheimgcstellt, sich wegen der Ausstellung, bzw. wegen des Vertriebs ihrer Erscheinungen mit der Literarischen Abteilung der Ausstellung »Tie Wärme- <Abt. Id), Essen, Norbcrtstraße 2, in Ver bindung zu setzen. Papierabschreibekartothck »Paka«. — Unter diesem Namen hat Herr I. W. Dummeldinger in Mannheim, Chamissostrabe 1/3, eine Papierrcgistrier-Einrlchtung in den Handel gebracht, die auch für Verleger mit eigenem Papicrlager von Nutzen sein kann. Das System baut sich aus einer oktavgroßen (Format unbegrenzt) Tasche auf, die vorderseitig neben dem gut verteilten Text ein ausgcstanztes Rechteck ausweist, wodurch die In der Kartothek-Tasche vorhandenen Muster so fort sicht- und greifbar sind. Das System hat vor allem den Vorteil, daß es die Abschreibekartothek mit dem Mustersystem vereinigt. Aus der Kartothek können sofort beim Nachsehen beliebige Mengen von Mustern entnommen oder zugesetzt werden. Außerdem wird die Karto- theltasche niemals durch Vollschreibcn unbrauchbar, da praktische ltbcr- klebstreifen die Abschreibetabelle stets erneuern, wodurch jede einzelne Kartothek-Tasche eine unbegrenzte Lebensdauer erhält, die die ganze Einrichtung billiger als jede andere Karteneinrichtung macht. Erhöhung des Beitrags der Stadt Leipzig an die Deutsche Bücherei. — Mit Zustimmung der Stadtverordneten ist unter gewissen Voraus setzungen der städtische Beitrag an die Deutsche Bücherei sllr das Haus haltplanjahr 1822/23 vom IIS 800 Mark aus 500 000 Mark erhöht worben. Stellungnahme des Verbandes Sächsischer Industrieller gegen die Erhöhungen der Post- und Bahntarisc. — Der Verband hielt am 3. Mai seine Hauptversammlung in Dresden ab, die mit der Feier des LOjähri- gen Bestehens des Verbandes verbunden war. Es wurden vier Ent schließungen angenommen, deren erste, weil sic auch den Buchhandel angeht, hier wlodergegeben sei: Sie beschäftigt sich mit den w i e d e r u in bevorstehenden Tariferhöhungen der Rcichspoft und der Reichsbahn. Der Verband sieht die Ursache der zu rückgebliebenen Ertragsfähigkeit der Reichsbetriebe im System und der daraus sich ergebenden Verwaltung und Betriebsftihrung. Die Sanierung kann folgerichtig nur im Aufgeben dieses Systems und in der Ersetzung durch ein einfacheres, kaufmännischeres, wirtschaftlicheres und von politischen Einflüssen freieres erfolgen. Postgcbiihrencrhöhuug ohne Erhöhung der Gegenleistungen? — Der Hansa-Bund schreibt uns: Abermals sollen aus die Schultern der Gewerbetreibenden erheblich erhöhte Postgebühren gelegt werden. Be dauerlicherweise aber enthält die neue Vorlage des Poftministeriums nichts darüber, daß auch die Leistungen der Post sllr die Allgemeinheit der Geldentwertung ebenso an ge paßt werden wie die Gebühren, die sie sllr ihre Leistungen verlangt. Die Postverwaltung hat aus Eingaben aus gewerblichen Kreisen z. B. die Mcistbeträge sllr Nachnahmesendungen nicht in dem Maße erhöht wie die Gebühren, die seit der Vorkriegszeit aus etwa das HSsache gesteigert wurden gegen eine nur etwa kfache Erhöhung der Meistbeträge für Nachnahmesendungen. Mithin wäre der Meistbetrag der Nachnahmesendungen aus Mk. 25 000 festzusetzen. Das Gleiche gilt sllr den Schadenersatz, den die Post sllr verloren ge gangene Einschreibbriefe und Pakete übernimmt. Die Paketportosätze sind auf das 20fache erhöht, der Schadenersatz jedoch nur von Mk. 8.— aus MI. 20.—, etwa das 3Hfache. Man kann nicht gerade sagen, daß gegen früher die Verlustzifscr bei Paketen usw. abgenommen hat. Gegenüber der Gebllhrenerhöhung müßte der Schaden ersatz mindestens Mk. 120.— pro Kilo betragen. Alle Stellen, die die neue Gebllhrenvorlage des Postministeriums zu beraten haben, sind dringend gebeten, dasllr zu sorgen, baß nun endlich auch die Gegen leistungen der Post der Gebllhrenerhöhung entsprechend aufgebessert werden. Verbote im besetzten Gebiet. — Di« Rhelnlandkommission hat die in Mannheim erscheinende »Neue Badische Landeszeitung» vom 1. Mai ab für drei Monate und »Das Freie Wort», Essen, vom 1. Mai ab für einen Monat aus dem besetzten Gebiet ausgeschlossen. Die Rheinland» komintssion hat ferner den Vertrieb des Buches »Das Opser», von Max Martell (Cottasche Buchhandlung, Berlin), im besetzten Gebiet »er- boten. Personlllimchrllhten. Gestorben: am 4. Mai nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 57 Jahren Herr Otto Thiel«, Prokurist von Leon Sauniert Buch handlung in Stettin. Seit dem 1. April Prokurist der bekannten Buchhandlung hat ihm deren selbständige Leitung säst während seiner ganzen Tätigkeit abge legen. In schweren Zeiten und ganz besonders nach dem im Jahre 1817 erfolgten Ableben seines Chefs, Paul Lson Saunier, hat er in vorbildlicher Treue aus seinem Posten gestanden. SpreWal. Ein Beitrag zur Bitte um pünktliche Regulierung. Am 1. April verschickte ich an 318 Firmen Auszüge über die an diesem Termin fälligen Beträge aus den ersten Monatsbezügen. Nicht inbegriffen waren dabei die Lieferungen der letzten Wochen, die dreißig Tage nach Empfang zu regulieren waren. Bis 28. April, also vier Woche»nach der Anssendung, hatten von diesen 318 Firmen 122 noch nicht reguliert, also beinahe 40°/,. Weiche Unsumme von neuer Arbeit sllr die Mahnungen, welche unnötigen Kosten an Arbeitsleistung, Material, Porto! Und der Verleger muß dabei heute mit dem Gelbe so notwendig rechnen, sind doch seine Dispositionen auf pünktliche Eingänge aufgebaut, da er seine Lieferanten unbedingt am Fälligkeitstermin bezahlen muß. Daher die herzliche Bitie an die Herren Kollegen vom Sortiment, doch die Auszüge pünktlichzuregulteren. Ließe sich nicht der Modus im Sortiment einsllhren, daß beispielsweise an jedem Mitt woch Zahltag für die in der betreffenden Woche fälligen Bezüge wäre? Wteviel Zeit und Ärger bliebe hier aus beiden Seite» erspart! Was nützt uns Verlegern di« ausgewandtc Mühe für die Auszüge, die doch nur gemacht werden, um ein klares Bild über die sälltgen Beträge zu geben, wenn sie dann aus der andern Seite so geringe Beachtung finden! Ein Verleger, der aus dem Sortiment hervorgegangen ist. Meldungen erbeten. «Vgl. Bbl. Nr. 87.) Die Firma W. M. Malwald hat bei mir größere Bestellungen aufgcgeben, doch hat das weitere Verhalten der Firma und der Bries- wcchsel mit ihr die Ansicht aufkommen lassen, daß es sich um keine seriöse Firma handelt. Bei der großen Vorsicht, die »Großbuch handlungen» gegenüber am Platze ist, habe ich daranshin die Firma überhaupt nicht beliefert. Die eine Sendung, die ich (natürlich unter Nachnahme) expediert habe, kam uneingelöst zurück, angeblich, wie ein nachfolgender Brief der Firma behauptete, weil der Inhaber zufällig verreist gewesen und keinen Einlösungsaustrag hinterlassen habe. Selbst zu dieser Sendung fühlte ich mich nur veranlaßt, weil die Firma im Buchhändleradreßbuch eingetragen ist. München, den 28. April 18Ä. Die Wende Verlag Paul Bau mann. Aus Grund der Notiz im Sprechsaal der Nr. 87 teile» wir mit, daß wir der Firma B. M. Malwald, Berlin SO. 18, Melchiorstr. 18, unterm 15. Juni». I. für Mk. 550.—Bücher lieferten. Die ursprünglich eingeholte Auskunft veranlaßte uns zur Lieferung. Eine später von einer anderen Auskunftei eingeholte Recherche war derart, daß wir unser« Lieserung zurückverlangten. Unsere Klage und die Pfändungen fielen fruchtlos aus, sodaß uns Kosten über Mk. 120.— aus dieser Sache erwuchsen. Wllrzburg. ' DeutschcrBerlag Netnhold Pfeiffer. tzitr die Redaktion verantw. z. Zt.: Hauptschriftlettcr vr. Gerhard Menz. — Verlag: Der B ä r s c u v c r c i n der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Deutsches GnchhändlerhauS. — Druck: Ramm ä Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg LL (BuchhündlerhauSs. «60
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