Ein männliches Buch von köstlicher Frische und Unbekümmertheit I'. o V Zauber und Grauen des Güdmeeres Aus dem Englischen übersetzt von R. v. Scholtz. Etwa ;2o Seiten mit i Karte und 16 Abbildungen. Dreifarbiger Umschlag von §. Busse. Leinen M 6.75. Erscheint Mitte Oktober Es ist, als wäre zum ersten Male ein Mensch mit aller leidenschaftlichen, empfindsamen Liebe zur Natur und nicht nur ein Bewältiger von Eis und Ode in die Antarktis gelangt - so begeistert und lebensprühend schildert Ommanney die Gewässer und Küsten des kaum erforschten Südmeeres mit seinem unermeßlichen Tierreichtum, seinen Stürmen, dem Zauber seiner Farben und Lichter und dem Grauen seiner verderblichen Macht. Er hat als Naturforscher das Leben der Walfische, der Robben, der Pinguine und der Myriaden winziger Ticfsee-Lebewesen am Südrand der Erde studiert und erzählt von ihnen und von ihrem Herrn, dem Menschen, der in Nacht und Eis seinen mühseligen Kampf um Beute und seine nicht minder beschwerliche Jagd nach Wissen zu leisten und zu erdulden hat. Und unter seiner sprachgewandten Feder erwacht alles zum Leben: Schiffe, Tiere, Seeleute, Hafenstädte Afrikas und Australiens, Wüsten von Packeis und in unendlicher Vielfalt der Bewe gung, spielend, drohend, todbringend und froststarr das Südmeer selbst, das ungastlichste aller Meere. Und nicht als Prahler oder Held, sondern als liebenswürdiger Mensch, als Humorist und Seelcnkcnner, ja als Dichter der Wahrheit erzählt er. Seine Gefährten, die norwegischen Wal fischer, die englischen Mechaniker, der amerikanische Flieger Ellsworth, an dessen Rettung er teil nimmt, die alten Seebären und die jungen Abenteurer - sie alle haben Gestalt, Leben, Farbe. Zn der reichen Arktis- und Antarktis-Literatur nimmt Ommanneys Buch eine Gonder- stellung ein, was auch dadurch bestätigt wurde, -aß es sowohl in England wie in Amerika lange Zeit zu den meistgekauften Büchern gehörte und noch heute gehört. S vckl.ö05-äk»57äl.7 57 U770KK7 Nr. 284 Freitag, den 7. Oktober 1938 5381