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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.12.1869
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1869-12-13
- Erscheinungsdatum
- 13.12.1869
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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289, 13. December. Nichtamtlicher Theil. 4147 arten; denn jedenfalls können nur Bestrebungen der erster» Art auf Berechtigung Anspruch machen. Von dieser Ansicht ausgehend, möch ten wir das oben angeführte populäre Bilderwerk der besonder» Be achtung des Buchhandels empfehlen, da es die dienlichsten Mittel in Anwendung bringt zu dem Zweck, hinzuarbciten auf Entwickelung des Sinnes für Schönheit und Poesie, auf Erweckung heitern, fröh lichen Humors, auf Verbreitung mannigfaltiger und doch richtiger Anschauungen von den verschiedenartigsten Menschen und Ländern, Thiercn und Dingen, Lagen und Verhältnissen, Ereignissen und Zu ständen. Wer da weiß, wieviel vor allem im Jugendaltcr richtige und schöne Anschauungen zur Weckung des Auffassungsvermögens, zur Bildung des Geschmacks und zur Bereicherung der Einbildungs kraft und des Gedächtnisses beitragen, der kann den Vortheil, den ein Werk wie das oben angeführte für den Jugendunterricht gewähren muh, nicht hoch genug «»schlagen. Dreierlei müssen wir vor allem an ihm hcrvorheben: einmal den idealen Zug, der sich in allen seinen Darstellungen, auch den komischen, keinen Augenblick verleugnet, dann die Richtigkeit und künstlerisch-schöne und doch naturtrcue Darstellung der vorgcführten Gegenstände und Erscheinungen, und endlich die treffende Auswahl bei der unendlichste» Mannigfaltigkeit in den ge machten Mittheilungcn. Nehmen wir nun noch dazu, daß die artisti sche Ausführung im Holzschnitt nichts zu wünschen übrig läßt, so darf cs nicht überraschen, wenn man von dem ganz außerordentlichen Anklang hört, den das Unternehmen gefunden, und von der Verbrei tung, welche es in kurzer Zeit gewonnen hat. In der Thal wüßten wir auch für Kinder kein schöneres Weihnachtsgeschenk als dieses, an dessen Herstellung Künstler wie Ad. Menzel, R- Jordan, W. Camphausen, Pletsch, F. Rothbart, A. Schrödter, P. Mcyerheim, E. Stcffeck, Hiddeman», Schemen re. betheiligt sind. De Meyer und Dael'scheBüchcr-AuctionerrinGcnt. — Die Reihe der alljährlich im Winter hier stattfindendcn größeren Bücher-Auctionen ist mit der Bibliothek des verstorbenen Hrn. De Meyer eröffnet worden. Dieselbe bestand in der Hauptsache aus blorae und Manuscripten mit Miniaturen, Pergamentdruckcn, Jn- cunabeln und niederländischen Druckerstlingen. Die Eremplare waren im Allgemeinen von seltener Schönheit und bei der Katalogi- sirung wurde mit musterhafter Genauigkeit zu Werke gegangen. Infolge zahlreichen Besuches der größeren Antiquare Belgiens, Frankreichs, Englands und Hollands stieg der Ertrag auf 42,000 Franken, wovon die Hälfte auf die 250 ersten Nummern kommen. Folgende Nummern erreichten die höchsten Preise: Nr. 3. Ou^tsdis Uibln: lUiääelborcli 1477. 400 Fr. — 54. Istvre ä'Iisurss. Mscr. d. 15. Jahrh. auf Prgmt. 470 Fr. — 55. lävrs ä'steurss. Mscr. d. 16. Jahrh. auf Prgmt. 1700 Fr. — 56. Rivre ä'stsnies. Mscr. d. 15. Jahrh. auf Prgmt. 401 Fr. — 57. Olistiäsn bouc. Mscr. d. 15. Jahrh. auf Prgmt. lOl6 Fr. — 66. (juatuor Lvan r;elia. Mscr. d. 15. Jahrh. auf Prgmt. 1015 Fr. — 67. pvauAe- lia. Mscr. d. 13. Jahrh. auf Prgmt. 500 Fr. — 68. pvan^elia. Mscr. d. 13. Jahrh. auf Prgmt. 400 Fr. —69. Lvan^dia. Mscr. L. 16. Jahrh. auf Prgmt. 801 Fr. — 73. Horas. Jncunab. m. Holzschn. 850 Fr. — 80. lävre ä'stsurss. Auf Prgmt. 540 Fr. — 81. Oivre ä'Iisurss. Auf Prgmt. 603 Fr. — 98. U. pran- ciscus äs lnsulis. e4otev. Auf Prgmt. 975 Fr. — 125. Vau äsn 8tsen, üsrmones. ^uäenaräs 1480. 480 Fr. — 234. Rruiä- bosclc. ^ntrv. 1842. 475 Fr. — 439. pseps. Paris 1682. (In weiß Papier auf schwarzem Grund ausgeschnitten ) 508Fr. — 469. Rscusil äs pravsrbss. Paris 1657. 720 Fr. — 529. Oos mira dos äs dl. Öams. 410 Fr. — 695. Okironigus äs prancs. Mscr. d. 14. Jahrh. auf Prgmt. 1100 Fr. — 733. iUeutkaucuu, I'eVn- tignitö und Uonarcstie tranyaiss. 520 Fr. — Auch in der darauf folgenden Dael'schen Auction erzielten einige Nummern sehr gute Preise, so: lägl^ot, Orärss monastigues. 1721. 90 IR-. — Ooilsau, Oeuvres. Paris 1747. 290 Pr.— Präsens, Plage äs la kolis. Paris 1751. 1020 Pr. — Maliers, Oeuvres. Paris 1805» Heruau. 350 Pr. — Pacing, pstleer. Prem. sä. Paris 1689. 1050 Pr. — Racine, Oeuvres. Paris 1679. 600 Pr. Da die Her kunft der bedeutenderen Sachen bekannt war, konnte man constatiren, daß die erzielten Preise fast durchweg, manchmal sogar bedeutend höher als früher waren. Der größere Theil der Seltenheiten fand auch diesmal seinen Weg nach England. Tie Preise der De Meycr'schen Bibliothek, die für den Antiquarhandcl sicher von Interesse sind, sollen publicirt werden. Gent, November 1869. F. C- Abwehr. — Auf die im Börsenblatt Nr. 285 erzählte That- sache, daß wir das nur für den Buchhandel bestimmte Circular über Barth's Reisen auch an Private unter Kreuzband crpcdirt hätten, erklären wir, daß diese Mstthcilung rein aus der Luft gegriffen ist und wir nicht ein einziges Circular an Privatleute versandt haben. Die ganze Rüge beruht also auf einer Unwahrheit.*) Frankfurt a. M- K. Th- Völcker. S. Schwelm. Ergebene Bitte an die Herren Verleger. — Mit dem herannahcnden Schluffe des Jahres lassen die Herren Verleger die Remitlcndenfacturen drucken zur Erleichterung desNemittircn und Disponiren. Die Sitte, die Remittcnden- und Disponenden- colonnc neben einander zu stellen, ist allgemeiner geworden, und sie ist auch sehr bequem, und zeigt sofort, was nicht disponirt werden darf. Es entstehen aber jetzt trotz aller Sorgfalt bei der Größe der zu bewältigenden Arbeit unvermeidlich Jrrthümer durch Verwechslung der Colonncn, die leicht vermieden würden, wenn sich eine feste Norm für die Reihenfolge der Colonncn bildete, die alle Verleger beachteten. Um diese feste Norm hcrbcizuführcn, möchte ich ver schlagen, sowohl vorn als hinten, für Zahl und Preis, mit den Re- mittendcn anzufangen und die Disponcndcn folgen zu lassen, wie es auch bereits in der Mehrzahl, aber nicht durchgehends geschieht. Die Zahl der Remittendcn steht besser vorn: des Conferirens halber. Sonst ist jede Reihenfolge zulässig, wenn cs nur vermieden wird, daß sie auf jeder Factur eine andere ist. Also, verehrte Herren Ver leger, lassen Sic gefälligst auf Ihren Schemata vorn wie hinten. Remittcnden anfangen und die Disponcndcn folgen. — Die Bitte ist nicht so kleinlich in der Praxis, als sie vielleicht dem Nicht-Prac- tiker erscheint. Hamburg, 30. November 1869. G. E. Nolte. O Herren Verleger, nah und fern! Wir Sortimenter sähen gern Im Januar schon die Factur, An deren Kopfe steht „Retour". Ihr Schaden soll's gewiß nicht sein, Ein großer Saldo Sic erfreu'n. Ein Sortimenter. rVeuer .lari-eger/ur ««ä Vib/w/^b»e<i//. Hsr- ausgegsben von Or. D pstdeolät. äalerg. 1869. 8skt 12. Inlealt: ^.ctsnstüdre, äis Neugestaltung äsr Liiäiotleekeu -Iss Käuigrsiclees Italien bstrellsuä. zZcIeluss.) — 2ui Oötlis-, psssing- unä Lcleillsr-Pitteratur. (partsetLUng.) — Oie tursterrbiscliäkliclis Libliotlielc 2U Lrernsier. — pitteratur nuä Lliscellsn. ^.llgenieins Uiläiograpliis. *) Wir ersuchen den Heien Einsender um die nöthige Aufklärung. D. Red.
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