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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.03.1858
- Strukturtyp
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- Band
- 1858-03-03
- Erscheinungsdatum
- 03.03.1858
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- Deutsch
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E. Trewcndt in Breslau. 1537. Lllksocklrinffeii 6er Iiistorisell - pkilosopillsclwn Oesellsebalt in Ureslsu. 1. 86. gr. Uex.-8. 6eb. *3.^ 1538. Lrerniss, 6 s., üb. stomistiselie u. cl^nkueiscbe diutur3ul7ss8ui>A. Lin Votum, gr. Uex.-8. 6eb. ' BerlagS-Burcau in Altona. 1539. Castrcs, G. H. F. de. Elemcntacbuch zur Erlernung der französi schen Sprache, nach Seidenstücker'6 Methode bearb. 2. Lust. 8. Geh. ^ ^ 1540. Rosenberg, v., Hamburgs galante Häuser bei Nacht u. Nebel. 3. Ausl. 16. In Comm Geh. 6N/ 1541. Thomas, d. alten Schäfer, seine 8. Prophezeiung f. die I. 1857 u. 1858. 2. Ausl. gr. 8. * I N^ Verlags-Expedition in Tübingen. 1542. Tafel, I. F. Z., Erklärung der Neuen Kirche an die Menschheit. 8. Geh. *4N-f Dieweg je Soli» in BraniiscNwcig. 1543. Keule, , Unntibucb 6er S)-Stemnt!s«ken Anatomie 6. IVlenscben. 1. 86. 3. -tblk. .4. u. 6. 17: Haniibucb. 6er IVlunieellekre 6. Nen- scben. 1-SX.-8. Osi>. t Wcndeli» in Wien. 1544. Chowanetz, I., neue kathol. Haus- u. Volksbibliothek. Neue Folge. 1 Bdchn. gr. 16. Geh. Subfcr.-Pr *6R^; Ladenpr. * 8 N/ In Haiti Einst u. jetzt. Mlkaiholiiche Bilder m. modernen iliandjiich- nungen. A. Winter in Leipzig. 1545. Lattorff, H. v., die Entwaldung unserer Gegenden u. die Nothwcn- digkcit c Forstkultur-Gcsctzes. gr. 8. Dessau. Geh. * >/? Witter in St. Louis. 154S. Brückner, G-, Amerikas wichtigste Charakteristik nach Land u. Leu ten. 1. Hst. gr. 8. * 7 N-fz Ausg. in Lex.-8. * 1/3 >? Nichtamtlicher Th eil. Die 24jährige Jubelfeier der Deputation deS Leipziger Buchhändleroereins. Es bedarf in diesem Blatte keiner weiteren Einleitung, daß die Jubelfeier des 25jährigen Wirkens der Leipziger Deputation den Zeitraum einer Thätigkeit bezeichnet, der nicht allein den engen Grenzen Leipzigs, sondern dem ganzen Buchhandel angehört. Die Geschichte des Entwickelungsganges unseres Geschäfts bietet ein so interessantes Bild, wie kein anderer Zweig des Handels sich dessen zu rühmen vermag. Der Eulturgeschichle angehörcnd, hat bekanntlich der Buch handel in seiner Waare keinen Werlhmesser wie irgend ein anderer Handelsstoff, er bewahrt in sichtlicher Form, was je der menschliche Geist ersann. Es ist nicht schwer, das Nützliche und was den Sin nen dient zur Verbreitung zu bringen, aber eine Waare, die nur zum Geiste spricht, mit Leichtigkeit und geringen Kosten überall hin- strömcn zu lassen, um nicht minder das höhere geistige Leben zu erwecken und zu fördern, als den einfachsten Familien ihren einzigen Bildungsstoff zuzuführcn, das bedurfte einer Vereinigung von Kräften, deren Bedeutung wir nur erkennen, wenn wir uns mit den inneren Verhältnissen unsers Geschäftsbaucs näher vertraut machen. Seit den circa 250 Jahren, wo Leipzig immer mehr derHaupt- platz des deutschen Buchhandels wurde, hat es zwar nickt an Be mühungen gefehlt, den seiner Natur gemäßen, cigenthümlichcn Ge schäftsgang zu organisiren, doch die weitere systematische Entwickel ung desselben in der Weise, als wir sie jetzt erblicken, gehört der neueren Zeit an. Noch bis vor etwa 33 Jahren lag Vieles im Argen. Was successive das Herkommen hervorgerufcn hatte, war noch in kein richtiges Snstem gebracht Das ganze Zahlungswescn war der Art, daß kein Verleger mit Gewißheit auf irgend einen Termin rechnen konnte; der eine zahlte vor, der andere nach Pfingsten, viele, selbst solide Handlungen, ließen cs bis Johanni und noch später anstehen, so daß die Vcrlagshändler stets im Dunkeln lebten über die Per sonen, welche des ferner» Eredits wcrth oder unwcrth waren. Das Eintreffen der Remittendcn in Leipzig war ebenso regellos. In der Messe selbst war zwar ein Vereinigungsort (in der s. g. Judensynagoge), wo die fremden Buchhändler unter sich rech neten; das war ein sehr trauriger Aufenthalt. Die Leipziger Buch händler bewegten sich jedoch nicht aus ihren Localen, die Fremden mußten sie aufsuchen, oft stundenlang warten, und so kam es, daß wenigstens drei Wochen darüber vergingen, u. doch war das Abrech nungsgeschäft nur theil weise geordnet. Ein ganz häufiger Fall war, daß beim Abrechnen, wenn der Saldo gezogen war, der Debitor ihn rcstschreiben ließ; wenn auch nun in solchen Fällen mancher der Restschreibenden von seinem Gläubiger mit großer Behutsamkeit in's Auge gefaßt wurde, so war doch dessen urplötzliches Verschwinden oft nicht zu vermeiden. Aber wenn sonst der Man» gut war, wie man sich ausdrückte, so erregte jene Methode, dem Saldo aus dem Wege zu gehen, weder Verdacht noch Verstimmung. Man betrach tete alle diese fatalen Umstände als unabwendbare Uebel, die von Alters her auf dem Buchhandel lasteten. Jedoch etwa Mitte der zwanziger Jahre wurden die vielen Mängel immer mehr empfunden; man erkannte, daß der Buchhan del in seinen Geschäftsbegriffen und seinem Geschäftsgänge mir den Anforderungen der Zeit nicht fortgegangen sei. Um der Entwickelung des Geschäfts allseitig förderlich zu werden, wurde eine Reform des schon längst bestehenden Buchhändlervcrcins beschlossen, wel cher, unter dem Namen neuer Börscnverein, durch die Thätigkeit seines Vorstandes nach allen Seiten dahin zu wirken beschloß, Regel und Ordnung und feste Normen in unfern Verkehr zu bringen. Zu gleichem Zwecke, wohl fühlend, daß dieses Streben nach dem crwünsckten Ziele auch in Leipzig selbst einen Stützpunkt finden müsse, vereinigte sich eine Anzahl hiesiger Buchhändler, und con- stituirte sich unter dem Namen Verein der Buchhändlerin Leipzig, mit dem Zwecke der Förderung des deutschen Buchhandels im Allgemeinen und des Leipziger im Besonderen. I» rascher Folge entstanden: die Börse des deutschen Buch handels , das Börsenblatt, die Be st e ll an st alt und die Un ke r r i ch t s a n st a l t für Lehrlinge. Viele unter uns werden sich noch entsinnen, daß die Ansicht, ein tüchtiger Buchhändler müsse auch nothwendig ein tüchtiger Ge schäftsmann sein, im Buchhandel bei weitem nicht die Geltung fand, als im übrigen Geschäftsleben. Jene Institute, das eine wie das andere, haben unserem Geschäftsgänge eine Regel, eine Ordnung zu- gcführt, die wir fast wie gesetzliche Institutionen betrachten. Unsere Zahltage stehen fest, gleich den Wechseln, wir wissen alle, wann und wo unsere geschäftliche Ehrenhaftigkeit verfällt. Mit jenen Schöpfungen haben unwillkürlich unsere allscitigen G e schäfts b eg ri ffe ei n e n c u e G est alt g cw 0 n n c n. Am 25. d. M. feierte dicD ep uta ti 0 n des Vereins den 25jähr- igen Jahrestag ihres Bestehens. Vom Anfänge an bis zur Gegenwart ist Herr Stadlrach Friedrich Fleischer mit kurzer Unterbrechung der Vorsitzende dieser Deputation gewesen. Zur Feier dieses Tages hatte derselbe eine Anzahl hiesiger Buchhändler ringelnden. Die Reden und Toaste der außerordentlich fröhlichen, nur aus Buchhänd lern bestehenden Gesellschaft, hatten nur Ein Ziel und Einen Klang: cs war der Ausdruck für das Wohl und Gedecken des Buchhandels, 54^
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