Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.03.1858

^'26, I.März. 387 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. l-eipriztzr öüektzranciioil (3058.j den 17. älsrr: 1858. 4n vbe» bemerlctem Duße Irommen liier Nie kibliotkelcen >ier Herren HupcrinteTident, ?ro7- 6,o<?smann, Di .^'ur. IVn.c.c« in LeipLiA, /.«ndvvAt von liömer in IVeuenüurA und des Herrn 7)r. med. /t FViedemnnn in Keudnlt- rur Versteißerunß. ^/u/traAe kierr», um deren so/douni§^je LinsendunA wir bitten, werde» znom/it und bi/1/ASt von uns besorgt. Itiilsslinip'scbe Ijuebk. in I^eipni^. Vurrver LSvkerLvvtivll s3059.j den 8. Istürr 1858. Oie in Wurden stattkndenden Nüeber- suetionen weriie» jederzeit, so sucb oben be- merlite, von uns personlio/t besucbt und lcvn- nen wir dieserbsib pronizitc und ädtiAste ItA- fectuirung der uns ru>;oke»den ^/ll/1r«Ae, um deren scälei/niASte KinsendunA wir bitten, 2U- siebern. Itii^^IiiiN'eeke üuelili. in I^eip/.ix. (3060.) Mein Katalog Nr. 228: LidUotdeokt weäioo-xli^siog.. Verzeichniß einer systemctt, geordneten Sammlung verschiedener (noch unbenutzter) Manu skripte und älterer, größtenthcils sel tener Bücher aus dem Gesammtgebietc derNatur-und Heilkunde und der dahin einschlägigen Wissenschaften, ist soeben erschienen und bitte solches zu ver langen. Rabatt 1.3 Oh franco Leipzig. Nürnberg. Fr. Hcerdegeu. (3001.) Die Auction der Bücher- u. Karten- Sammlung von Weiß A: Gumprecht beginnt am 15. März Morgens 9 Uhr. Berlin. R. Friedläiidcr L» Sohn. (3062.) Den verehr!. Sortlmentsfirmcn, mit denen ich in Verbindung stehe, sandte ich heute meine Acmittcndcn - n. Visponcndcnfnctur für O.-M 1858 in einfacher Anzahl; wo dieselbe doppelt ge wünscht wird, bitte zu verlangen. Von folgenden im Jahre 1857 versendeten Artikeln meines Verlags kann ich keine Dis ponent^ a gestatten: k'rilre, Lantus. 3 Udo. kussolc, Ileimulle und sserns. 2 Udo. Loltei, kinblesss obUZe. 3 Udo. Nsssusr, Ilandweriesburselcen. krosvlilro, vor.lesnit. 2 Udo. Loluiliät-Wkissönssls, Vier dulirs Issemoi- ren. Ltkinmunn. ll. Heine. Llolle, »er Xönier von Duuliaruwi. 3 kde. Ueberträge auf M -M. bewillige ich nur dort, wo der mir zukommcnde Saldo minde stens 20 >ß beträgt; in diesem Falle gestatte ich bis zu einem Drittheil Uebcrtrag, andere Zumuthnngcn müßte ich entschieden zurückwciscn Prag, 18. Februar 1858. I. L. Äobcr. (3063.) Auch zur kommenden Ostermessc kann ich Disponenten unter keinerlei Um ständen gestatten. Die fortwährenden neuen Auflagen meiner Schulbücher erfordern das Festhalten dieses Princips. Erfurt, im Februar 1858. F. W. Otto. (3064.) Keine Displ'neiidcn! Dispon enden kann ich diese Ostermessc durchaus nicht gestatten, und bitte dringend, dies bei der Remission zu beachten. Neusalza, 22. Fcbr. 1858. C. A. P. Borndrück. (3005.) Ich erbitte mir von wirklich neue» geographischen Karten (physikalische und ethnographische cingeschloffen) und von neuen geographischen u. naturwissenschaft lichen Büchern stets 1 Exemplar mit Be rechnung ä Cond. Dazu bemerke ich im Interesse der Herren Verleger, daß die aus meiner Anstalt hervor- gehcnden ,, Geographischen Mittheil ungen" (jetzt Continuation 3500 Exem plare) über alle bei mir eingehenden geographi schen und naturwissenschaftlichen Werke kurz zu referiren pflegen. Justus Perthes in Gotha. (3066.) Die Herren Verleger von ,,katho li sch en Gebetbüchern für die Jugend" ersuche ich ergebenst um bald gefällige Einsend ung je 1 Exemplars derselben » Cond. Sigmaringcn, 13. Febr. 1858. P. Llchucr'schc Buchhdlg. >3067.) Franz Rziwuatz in Prag ersucht die betreffenden Verleger um gefäll. Einsendung von 1 Exempl. ä Cond, von: Schriften über praktische Anleitung zur Ultramarinfabrikalion aus Koalin. Schriften über Gewinnung des Paraffin. (3068.) Durch Umstände veranlaßt, ist ein Ver lag von Miniatur-Ausgaben, die alle renommirte Autoren zum Verfasser haben, zu sehr billigem Preis und Bedingungen zu ver kaufen. Diese Acquisition würde für einen jungen Mann zur Begründung eines Verlages außer ordentlichen Vorthcil bringen. — Das Nähere unter der Adresse Ü. K. durch die Expcd. d. Bl. (3060.) Wir beehren uns, hierunter die Antwort des Herrn 1>r. C- F. Lo hm cycr, Obergcrichts- Hilfsphysikus und Docentcn der Chirurgie in Göttingen, auf die Mitthcilung der Nr. 20 des BBl.. in welcher sich ein Angriff des Herrn Leopold Voß in Leipzig befindet, nebst der Erklärung des Herrn Dr. Lohmcyer mitzutheil- en. Wir rescrviren natürlich Herrn 1)>. Loh- mcycr seine vollständigen Rechte an sein Werk, und bitten Herrn Voß, nach Rücksprache mit sachkundigen Gelehrten und Angesichts der eben erscheinenden Aussprüche über das Lohmeycr'sche Werk, welche dasselbe als ein in hohem Grade klares, gründlich-wissenschaftliches und dankens- werthcs bezeichnen, seine Anzeige zu modisiciren. M. Schauenburg L» tso. in Lahr. An die Herren M. Schauenburg L Co. in Lahr! Die eingelegte Erklärung bitte ich an die Redaction des mir unbekannten Blattes gelang en zu lassen, in welchem die Verwahrung von Voß steht, die mir so unerwartet wie ein Schlag aus heiterem Himmel gekommen ist. Die Sache, über die ich mit Förster übrigens durchaus nicht in Disharmonie gekommen bin, wird damit ihre Erledigung finden. Da ich keinem Menschen gegenüber den Schein haben mag, als wollte ich auf anderer Leute Kosten Geld verdienen, so werde ich Voß die Rechte cediren, die mir aus meinem Contract mit Ihnen erwachsen. Leider habe ich bei meinem Umzüge vor einiger Zeit mein Exemplar desselben verlegt und ich ersuche Sie deßhalb, mir eine Abschrift des Ihrigen zu zuschicken. Die Lust am Fortarbeiten habe ich total verloren; ich halte cs nach dem Vorgefallcncn auch in Ihrem Interesse für besser, wenn die Bearbeitung der speciellen Chirurgie ein An dererübernimmt. Haben Sie die Güte, Herrn Dr. Schauenburg davon in Kenntniß zu setzen, es wird ihm nicht schwer werden, einen andern jungen Chirurgen für dieselbe zu gewinnen. Göttingen, den 19. Februar 1858. Ergebenst I)r. Lob meyer. Erklärung auf die Verwahrung des Herrn Leopold Voß vom 9. Februar 1858. 1. Unter den 69 Abbildungen zu meinem Lchrbuchc der allgemeinen Chirurgie befinden sich einige 20, die aus dem Atlas der mikroskopi schen, pathologischen Anatomie des Herrn Pro fessor Förster entnommen sind. Sehr wenige dieser Abbildungen sind vollständig copirt, die meisten thcilwcise benutzt. 2. Leider ist einem Theile dieser Abbildung en durch ein Versehen des Druckers, der den Namen Förster statt auf mehrere Zeichnungen eines Blattes nur auf eine derselben bezogen hat, die Quellen-Angabe nicht beigefügt. 3. Aus der Art der Benutzung, die in der ganz gebräuchlichen Meise, wie bei einem großen Theile von wissenschaftlichen Sammelwerken, deren Texte zur Erläuterung einzelne Abbild ungen beigegeben sind, staltfand. wird jedem klar, der das ausgezeichnete Werk von Förster mit seinen künstlerisch vollendeten Kupfertaseln kennt, daß diese Benutzung nicht in der entfern testen Weise seinem Werke oder dessen Vertriebe zum Nachthcile gereichen kann. 4. Ich habe die Abbildungen von Förster entlehnt, weil ich einerseits mich bei vielen durch die eigene Untersuchung derselben pathologischen Gewebe, die das Material zu seinen mikrosko pischen Präparaten geliefert haben, von ihrer Wahrheit überzeugt habe, andererseits aber bei meinem persönlich freundschaftlichen Verhält nisse zu Herrn Prof. F. nicht fürchten durfte, ihn durch diese Benutzung zu verletzen. 5. Den Ausdruck des Herrn Voß: „unver schämte Plünderung" muß ich mir demnach auf das Entschiedenste verbitten. Sollte Herr V. mein Verfahren für ein solches halten, so bleibt ihm der Schutz der Gesetze für sein literarisches Eigcnthum. Vr. C. F. Loh meyer in Göttingen. Ich beziehe mich auf meine die Angelegenheit bereits ausgleichende Erklärung vom 22. Febr. in Nr. 25 b. Bl. Leopold Voß.