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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.05.1858
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1858-05-04
- Erscheinungsdatum
- 04.05.1858
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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Nichts unverlangt! Wiederholt ersuche ich die Herren Verleger, mir nichts unverlangr cinzusenden, da ich meinen Bedarf stets selbst wähle. Caschau, 25. April 1858. G. Hartig. s6358.^ Den verehelichen Herren Sortimentern, welche sich für meinen rclig. Kunstverlag zu in- teressiren geneigt sein sollten, thcilc ich hierdurch ergebenst mit, daß Muster davon täglich von 8 bis 10 Uhr Morgens bei mir, Hotel de Pruste, Roßplatz Nr. 7., Stube Nr. 33. zur gefl. An sicht ausgelegt sind. August Wm. Tchulgcu aus Düsseldorf- f6359.) M. Stcttcuhciui aus Hamburg em pfiehlt den hier z. Messe anwesenden geehrten Kunst- u. Buchhändlern sein im Hotel de Ba siere Nr. 121. ausgestelltes Probcn-Lager eng lischer, sehr leicht verkäuflicher Kupferstiche, zu heruntcrgesetzten billigen Preisen, zur gefälligen Ansicht. f6360.j t>iege»ij-e» in Deiprij; anevesenlle» Üerren Ooliegen, evelcbe LuMkulläel lüüren, erlauben wir un8 auf unsere im sensaa/e aus^ebän^ten Diapkanion (IXaclistimuiiA clor Olasmalerei, jh.ici>t- bilcker aus OIss) aufmerksam Lu maeben und LU deren öe- siebLi^un^ einxuladen. Diese D'.lder, von denen wir weit über 100 diverse l^rn. assortiren, unter denen wie derum A/unren, trar'/s, /'ei/V/röse Hu/e/s, l^nrrser ^/rsrc/r/e/r, ^//rsre^ierr ete. ete. entbalten sind, baben sieb vermöge ibrer ^arbensebönbeir einen sicbern AbsaLL verseballt. und linden, je allgemeiner sie bekannt werden, immer aus- gsdebntere Anerkennung. VVir glauben sie datier als einen lukra tiven Artikel LU geü ^bnabme bestens em pfehlen LU dürfen, und können, da wir sie in blassen anfertigen lassen, billigste Dreis stellung Lusiebern. Dreiscoura/rle können von uns gratis be- Logen werden. Nürnberg, 20. April 1858. LS. ^L^lR'sebe öucb- u. Xunstbandlung. fk3vi.f Steinmetz S» Bornemann, Lithsigraphischcs Institut in Meißen, wohnen zur Messe Pctersstraßc Nr. 33, 1. Etage. sv362.^ I. Alexandre aus Birmingham und Brüssel empfiehlt sein Cemrnt- und Ktahlfrder-Lager während der Oster-Meffe, Pctersstraßc Nr. 16, dem Hötol cle liaviere vis s vis. s6363. Lricdr. Forschncr öe Co., Maler in Leipzig, Ulrichsgasse Nr. 75. empfehlen den geehrten hiesigen und auswärtigen Herren Kunst- und Buchhändlern ihr Atelier für Colorit. Durch eine neue Manier ist es uns möglich, die Arbeiten billiger zu fertigen als der Buntdruck. s63L3.^ Die Kunst-Anstalt von Alexander Alboth hält während der Buchhändlcrmeffc Ausstellung ihrer Arbeiten Magazingaffe Nr. 11b, 3. Etage. s6365.) Die Ai)!ogxaphischc Anstalt von G. Kundmüllcr in Leipzig, Johannisgassc Nr. 44b. empfiehlt sich den geehrten Hrn. Buchhändlern und Buchdruckercibesitzern zur gefl. Berücksich tigung. und ist dieselbe durch Mitwirkung tüch tiger Zeichner in den Stand gesetzt, alle ihr ge wordenen Aufträge auf's sauberste, pünktlichste und billigste auszuführen. f6366.j In Nr. 52. des Börsenblattes steht nach folgende Erklärung Halm's: „Die Stahrl'sche Buchhandlung hat in ihrer sogenannten Rechtfertigung in Nr. 31. des Börsenblattes gesagt: ,,wenn nun auch Halm den betretenen Weg der Denunciation fortbctreibt :c" Hierauf mag ein heute vor gekommenes Stückchen die Antwort geben: näm lich in den heutigen Nachmittagsstunden kam ein hiesiger Hausknecht in meinen Laden, um ein mit Beschlag belegtes Buch zu kaufen, war aber nicht raffinirt genug, um zu verschweigen, daß es im Auftrag der Stahcl'schen Buchhand lung geschehe. Das Urtheil bilde Jeder sich selbst. Würzburg, 23. April 1858. Paul Halm." Diese Annonce liefert wieder den Beweis, daß es Halm gar nicht auf eine Unwahrheit mehr oder weniger ankömmt. Es ist nämlich gänzlich unwahr, daß wir irgend Jemanden zu Halm sandten, um dies mit Beschlag be legte Buch holen zu lassen. Wurde dies Buch aber von Jemanden verlangt, so ist dies gewiß nur in Folge dessen geschehen, daß dasselbe (wie heute noch) an allen Straßenecken in Placat- form annoncirt ist. Hätten wir dieses Buch aber wirklich verlangen lassen, so könnten wir es ohne Scheu zugeben, denn dieses fragliche Buch ist, wie der weiter unten abgedruckcc ano nyme Brief, der uns am 24. April zukam (am 23. April soll jener Hausknecht nach Halm's Aussage dies Buch bei ihm verlangt haben) deut lich bestätigt, das im Verlag des Paul Halm erschienene Buch: ,,Der neue bayer ische Sekretär", welcher einige Tage zuvor als Stach druck des in unserem Verlage er schienenen ,,Belehrenden bayerischen Se kretär" von der Polizeibehörde hier und in ganz Bayern mit Beschlag belegt wurde. Halm erwähnte dies natürlich nicht, damit es ja das Ansehen habe, als ob wir ein beliebiges, mit Beschlag belegtes Buch zum Be Hufe der Denunciation bei ihm verlangt hätten. Mit solchen plumpen Angriffen bemüht er sich nun, unsere Ehre der seinigen (?) gleichzustcllen, und dem Buchhandel Sand in die Augen zu streuen. Halm wolle nur den fraglichen Hausknecht benennen, wir werden ihn gern als Zeuge gegen uns auftccten sehen und seine eidliche Lussage unseren Herren Collegen mittheilen. Nun aber der anonyme Brief; dieser lau tet wörclich- ,,Wenn Sie wieder ein Dcnuntiations--Excm- plar vom ,,neuen bayr. Sekretär" kaufen lassen wollen, müssen Sie sich anderer Leute bedienen und die Sache pfiffiger angreifen, sonst plamoren Sie sich, ohne Ihren edlen Zweck zu erreichen." Dieser Brief kam uns am 24. April zu und wurde nach Aussage eines Boten ihm erst hier unbemerkt auf seine auszukragcnden Maaren gelegt.—Ec liegt in der Red. des Bl. zur gef. Einsicht offen. Wer kann nun, da Halm der Verleger des neuen bayerischen Sekretärs ist, dieser Anonymus anders sein, als Halm?!? — Diese Feigheit, anonymzu schreiben, treibt Halm schon lange, wirft solche Briefe (in wohlbe kannter Handschrift) mit den niedrigsten Aus fällen gegen uns und außerordentlichem Lob seiner selbst versehen (gewiß sehr plump!) in öffentliche Gcsellschafrslocale rc. —, das Publi cum aber gibt sic, statt seiner Absicht zu ent sprechen, in unsere Hände, denn es erkennt deren Werth und deren Verfasser- Wir sagten in einer früheren Entgegnung: Halm treibe das Werk der Dcnun- ciation fort, ohne weiter darauf einzugehcn, weil uns jede Minute, die wir Halm gegenüber verlieren müssen, leid ist; Halm citirt aber neuerdings diese Worte, darum sei nun also auch das Bezügliche mitgctheilt: Halm ließ nämlich durch den nun in Innsbruck befindlichen Kapellmeister Müller die bei Pustet in Regens burg erschienene, wegen eines einzigen Druck fehlers verbotene Broschüre: „Carriere's christl. Ueberzeugungen, hcrausgegcbcn von Strobl," deren Verbot uns unbekannt geblieben war, zum Behufe der Denunciation kaufen und sandte dies Buch mir der Herrn Kapellmeister Müller gegebenen Quittung an die Staatsan waltschaft anonym ein, zur Vorlage während der bekannten Schwurgcrichtsverhandlung (über den Verkauf von Büchner's Kraft und Sroff), um unseren Chef ja recht tief ,,hineinzu- tunken." Die Staatsanwaltschaft legte der Verjährung und der Anonymität wegen keinen besonderen Werth darauf. Nachdem nun der betreffende Commis, von unserem Cuef deßhalb zur Rede gezogen, bei dem Kapellmeister Müller in Innsbruck anfragte, warum er zur Denun- ciation beigctragen (ohne Halm zu erwähnen) und von demselben aus Innsbruck kaum die Nachricht erhalten hatte, es sei ihm dies Buch nebst anderen in Würzburg bei seiner Abreise abhanden gekommen, wurde dieser Commis plötzlich zu einer Besprechung mit Kapellmeister Müller im Halm'schcn Laden eingcladcn (!), welches Local von unserem Commis jedoch ver mieden wurde, indem an der Anwesenheit Mül- ler's nach angcstellter Untersuchung gänzlich gc- zwcifelt werden mußte. — Halm aber hatte sich verrathen! Wir sind nun immer mehr zur Uebcr- zeugung gekommen, daß ein Mensch, wie Halm, keinerlei Act von Waffen zu scheuen braucht; wir können nicht von uns rühmen, dazu ge schickt zu sein, sowie wir überhaupt unsere Finger nicht besudeln wollen. Möge nun Halm in seinem Interesse vermeiden, daß wir noch einiges Ernstere im Börscnblatte zur Sprache bringen. Würzburg, im Mai 1858. Ltahel'schc Buch- u. Kunsthdlg.
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