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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.09.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-09-17
- Erscheinungsdatum
- 17.09.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Redaktioneller Teil. ^ 218, 17. September 1913. vom Verfasser die Berechtigung erworben. Man wird verstehen, datz dies unter Umständen für den Verleger einen großen Ver lust bedeuten kann, aber dieser weiß wenigstens mit Sicherheit, ob sein Vcrlagsartikel noch erlaubt ist oder nicht; aber wie soll der Sortimenter das von allen Büchern seines Lagers wissen? Und doch würde auch ihn eventuell die Strafe treffen, da eben jeder Verkauf »ach dem fatalen Termin verboten ist. Ob es noch gelingen wird, die Maschine der Gesetzgebung in so schnelle Be wegung zu bringen, datz dem übel durch Änderung des Para graphen abgcholfen werden kann, ist sehr zweifelhaft. Das Ehrenmitglied unserer Vereinigung Herr Oouis O. Ovtit zu Leiden hat den zweiten Teil einer wichtigen bibliographischen Arbeit erscheinen lassen unter dem Titel: kcpcrtorium ckcr vor- luinclsIillAcn en bz-ckragcu betr. ckk Aesobicckcnis Oos vackcrlancks in tijüsobriktsn cn menAelvsiircn tot ox 1910 vergebenen. VI. II. Oe literatuur vergebenen van 1901—1910. (O. .1. Uri!!, I-eiäen.) Der erste Teil, die Literatur bis 1900 behandelnd, erschien 1905— 1907. Dieser zweite Teil enthält in streng chronologischer Ord nung 6150 Titel zur politischen und 6200 zur Kulturgeschichte, 15 000 Titel betr. die Geschichte einzelner Provinzen und Orte, 19 000 zur Geschichte von Familien und Personen, gesammelt aus nicht weniger als 1300 Zeitschriften und Sammelwerken wie Jahrbüchern, Almanachen und dergleichen, deren Einsichtnahme zuweilen mit großen Schwierigkeiten verknüpft war, da viele von ihnen nur sehr schwer aufzutreiben waren. Reiches Quel lenmaterial zur Geschichte der Wissenschaften und besonders zur Kunstgeschichte bringt Lssekeicken in Italic omtrent bleckeriancksoke bungtenaars ea Aelesrcken. Ol. II. Home. t^rebieven van bxroncksre instellinxen. Lescbreven ckoor ckr. 6. 0. Ooognvsrkk. (N. Xijiioll, im Haag.) Dieser Band bildet einen Teil der offiziellen Ver öffentlichung: 's Rxbs Assebieckbuncki^s publieatien, die ähnlich den Llonumenta Karman. Instar, bisher unbekannte oder nicht vollständig oder nur unvollkommen ans Licht gebrachte Quellen zur Geschichte im weitesten Sinne des Wortes erschließen soll in einer Ausgabe, die den heutigen Ansprüchen an solche Werke genügt. Sie erscheinen in zwei Serien, einer »großen« und einer »kleinen«, die sich äußerlich nur im Format etwas unterscheiden. Nach welchen Grundsätzen die Einteilung geschieht, weiß ich nicht. Aus den Titeln ist sie auch nicht zu ersehen. Bis jetzt erschienen von der großen Serie 19 Bände, enthaltend Akten, Briefe und Urkunden zur niederländischen Geschichte 1789—1840; zur Geschichte der Leinwandindustrie in Leiden; zum Handel mit der Levante; Relazioni Veneziane; Briefwechsel des Dichters und Staatsmannes Konst. Iluz-gksns. Die kleine Serie umfaßt bis jetzt 12 Bände mit ähnlichem Inhalt, betr. Entstehung der Ver fassung; Archivstllcke in den Ostsceländern und in Italien; nieder ländische Provinzial-Shnoden; Gelehrte und Künstler in Italien. Die Bände kommen nur in Leinwand gebunden in den Handel und haben nur den Fehler, daß sic durchaus ungenügend rabat- tiert werden, nämlich nur mit 15°/». Allerdings bilden sie da noch eine günstige Ausnahme, da die meisten Negierungs-Publika tionen nur mit 5 7» abgegeben werden, zuweilen sogar ohne irgendwelchen Rabatt. Man stelle sich das Interesse des Sorti menters vor für eine statistische Monatsschrift, die 2 «kt ordinär kostet, und an der er ganze 10 -z im Jahr verdient, wofür er sie zwölfmal besorgen muß! Das Sonderbarste aber ist, datz, wenn solche Werke, wie dies zuweilen geschieht, einem deutschen Verlag übergeben werden, diesem Bedingungen gestellt werden, die ihm die Möglichkeit bieten, 25 7° zu geben, wobei auch die Preise, die gewöhnlich lächerlich billig sind, mehr der Ausstattung gemäß augesetzt werden, übrigens hat diese Bevorzugung fremder Ver leger wiederholt zu Protesten Anlaß gegeben, leider bisher ohne Erfolg. Schritte dagegen, die der dleckerlanäsebe vebitantenbonä (Sortimentervcrein) beim Ministerrat unternommen hat, sind bis her erfolglos geblieben. Nur die Hauptarbeitsinspektion und eine Abteilung des Handelsministeriums bilden eine Ausnahme. Beide liefern ihre Publikationen mit 20 7», d. h. dem üblichen Rabatt, die erstere allerdings nur gegen vorherige Einsendung des Betrages und unter Berechnung des Portos, die zweite aber auch ohne das franko per Post und sogar in Kommission. Sie zeigt auch ihre Werke regelmäßig im diieuvsblack vovr den Loeb- banckel an. Im Jahre 1875 fing Mr. I. P. Hcseltine zu London an. Handzeichnungen berühmter Meister zu sammeln, und da da mals das Interesse für diese noch nicht so groß war wie jetzt, ge lang es ihm eine ausgcbreitetc Sammlung zu erwerben, die be sonders reich an Zeichnungen Rembrandts war und für verschie dene Werke über Rembrandt und für Reproduktionen seiner Zeich nungen benutzt wurde. Im Laufe dieses Jahres verkaufte er alle .Handzeichnungen italienischer Künstler en bloe an einen Lieb haber in England, die französischen gingen nach Frankreich, die andern, worunter 32 Rembrandts, übergab er der Firma Oreckerik LluIIer L ko. in Amsterdam, die sie am 27. und 28. Mai zum Verkauf brachte. Seit 1883 wurden nie soviel Rembrandts auf einmal ange- boten, und da diese Zeichnungen immer mehr in feste Hände ge raten und die beiden einzigen Privatsammlungen, die der Hescl- tineschen etwa gleichkommen, nämlich die Bonnatsche und die des Rcmbrandt-Spezialisten vr. Hofstede de Groot, nach dem Tod der Besitzer in Staatssammlungen übergehen werden, so ist es sehr unwahrscheinlich, daß jemals wieder eine größere Zahl Rembrandts auf dem Markt erscheinen wird. Dementsprechend war denn auch der Zudrang zur Auktion. Aus aller Herren Ländern waren die Liebhaber selbst oder in Vertretung anwesend. Ich nenne nur Strölin und Rodriguez, Paris; Kappel und Or. M. Friedländer aus Berlin; Gutekunst, Stuttgart; de Baste laer, Brüssel und die Holländer Or. Veth, der für das Üembranckt- Inüs kaufte, Or. C. Hofstede de Groot, vr. A. Bredius, Ihr. Teding van Berkhout, Direktor des Ryksprentenkabinett, Amsterdam, das bekanntlich auch einen reichen Schatz Rembrandtscher Werke besitzt. Der Kampf um diese kleinen Stücke Papier, geadelt durch die geniale Hand des Meisters, war ein heißer, und die meisten erzielten Rekordpreise. Für niederländische Privat- und öffentliche Sammlungen wurden erworben: Nr. 1. Selbstporträt in ganzer Figur. (Als Ganzfigur einzig im ganzen Werke Rembrandts.) 20,3X13,5 cm für 22 500 ü. durch einen Ungenannten. Für Nr. 10, Junge Frau mit Kind, 10,4X8,7; Nr. 17, Schlafendes Mädchen, 13,9X 9,9; Nr. 22, Weibliche Aktstudie, 13,7X28,4; Nr. 27, Ruinen des Amsterdamer Rathauses 1652, 15X20,1; Nr. 28, dlontelbaans- torsn zu Amsterdam, mußte das Ilembrancktkuis zu Amsterdam 4100, 12 700, 14 900, 6300 und 10 400 ti. zahlen. Den höchsten Preis erzielte Nr. 24, Bauernhof, 29,8X45,2 cm <die größte be kannte Zeichnung des Meisters und die einzige datierte land schaftliche), mit 30 100 L. Nach diesen Beispielen wird cs nicht wundernehmen, daß die 32 Stücke zusammen mehr als 300 000 ti. (500 000 -«) ein brachten. Von den Zeichnungen anderer Meister brachte ein Guardi es mit 7600 ti. zum höchsten Betrag; ein Raphael stieg aus 2000 ti.; ein Hollar, Ansicht von Bingen, ging für 360 ti.; ein Haus von Kulmbach für 1150 ü. und ein Eselchen von Tizian für 600 6. ab. Aus Anlaß der Eröffnung des Friedenspalastes, der dank der Millionenschenkung Carnegies im Haag gebaut wurde, hat die Firma Kijbokk dort zwei Kataloge herausgegeben. Der eine enthält in 232 Werken eine nahezu vollständige Sammlung alles dessen, was in den Jahren 1596—1913 in den Niederlanden, sei es im Original, sei es in Übersetzung, als selbständiges Werk auf dem Gebiet des internationalen Rechts erschienen ist, und außer dem ein Verzeichnis von 33 Original-Ausgaben, fünf nieder ländischen, acht französischen, zwei deutschen und fünf englischen Übersetzungen des grundlegenden Werkes dieser Wissenschaft, näm lich Hugo Grotius, vo jure bell! ao gaeis, die genannte Firma der Bibliothek des Friedenspalastes gestiftet hat. Der zweite bringt eine Zusammenstellung der internationalen Literatur auf dem Ge biet des internationalen Rechts von den frühesten Zeiten bis zur Gegenwart. Die I. 6. D. L. (Internationale kraxbisobe 1'eotovnsteMnA Lmstsrckam) dankt ihr Entstehen in erster Linie der Initiative des Herrn L. 5V. Orentrsn in Firma L. IV. Sijtbokk, Oeicken, der meinte, daß in der Reihe der für 1913 geplanten Ausstellungen eine graphische nicht fehlen dürfe. Er fand bei den Berufsge- (Kortsetzung aus Seite 83754
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