Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.06.1857

1082 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 74.12. Juni. (7837.) Im Verlage von ^IIK. in Lraunsckweig ist soeben erscbienen un<I <iureb 0. 8cäulü in Deiprig ru berieken: 2rosr7e, öe/rc/ilrAkö r»ra( ve/ öeLLe/'Ie A tt/laA6 der Lartk äer LisenbLtmell vevisoklLiiäs russmmengestellt sukürundosstoisllsr ßlittlieilungen sämmtlieker Kisenbalwvvrvvaltiingen und kerausgegeben im Auftrags des deutschen ixisen- hahnvereins von 3er HerL«xl I!rriii»>seDxv.-U.iii><1». Llisen- villiii- u. L'«8ti1irev1i«ii. üestekend aus 8 color. Karten, mit ollen Anlagen : kreis öU-L, oäne die Anlagen 4^ gegen baar mit 25 o« Kabatt. (7938.) Fßx die Reisesaison empfehle ich die vorigen Herbst bei mir erschie nene Schrift: Der Aufenthalt am Genfersee besonders in Montrenr und Umgegend. Inhalt: I. Die Gegend im Allgemeinen. II. Das Klima. III. Die Trauben kur. IV. Besondere Nachweisungen. Elegant in kl. 8. gedruckt. Preis 12 SA. Basel, im Juni 1857. H. Georg s Verlag. (7333.) Soeben erscheint: Christoph Marlowe's Doctor Faust (gedichtet um das Jahr 1588) und die alte englische Ballade vom Dr. Faustus. Deutsch von' Adolf Köttgcr. Nebst einer Einleitung über die Faustsage, über Marlowe und dessen Schriften. 1 Da ich bei der kleinen Auflage das Buch nicht allgemein als Neuigkeit versenden kann, bitte ich bei Aussicht auf Absatz gef. verlangen zu wollen. H. Hartung in Leipzig. (7840.) Versendungsbereit liegt, kann aber »Cond, nur in einfacher Anzahl geliefert werden; fest und baar dagegen 7/8: Die Ägyptischen Alterthümer Dcrlin's von vr. Heinrich Brugsch, Ministkrial.Assifient in der Aegyprischcn Abtheilung der Kvnigl. Museen und Privai-Docent an der Kr« nigl. Universität zu Berlin. Mit bildlich darstellender Hicroglyphen-Er- klärung. Preis 7^ SA ord., 5 SA netto (7/6). Berlin, 5. Juni 1857. Allgcm. Deutsche Verlags-Anstalt. (7841.) üei uns erschien soeben: keäixres äer Vollblut-Leuxsts, welche in Deutschland bis einscitliesslicb 1857 rnr Zuckt dsnulrt worden sind. 6ob. 2-^ mit 25 8h. Wir geben diesen Artikel im Allgemeinen nur fest, und worden nur bei einigen weni gen Handlungen eine Ausnahme machen, von denen wir wissen, dass sie ein Krosseres ?u- blicum für diesen in gsnr geringer Anraki gedruckten Artikel haben. öeriln. ^8lier Lt <la. (7842.) Soeben erschien und wurde nach Schulz's Adreßbuch in mäßiger Anzahl ver sandt : Die Anfänge der geometrischen Analysis für die erste Stufe des geometrischen Unter richts bearbeitet von vr. Alex. Schwarz. urd. Ikhrlr an der lat. Hauptschule in Halle. (Mir vielen in den Text gedruckten Figuren.) 8. 12 Bog. Elcg.geh. Preis 1-/2 ord., 20 SA netto. (Freier. 13/12.) Der Verfasser, dessen 1855 erschienener „Lehrgang für den mathein. Unterricht" schon eine unerwartet günstige Aufnahme gefunden, wird mit obigem Werke, das keinen Anspruch erhebt, andere Lehrbücher zu verdrängen, neben diesen aber sehr vortheilhaft gebraucht werden kann, auch die zum Selbststudium der Geome trie erforderliche Vollständigkeit besitzt, nur desto besser rcussiren. — Die Vorstände von Real- und Gelehrten-Schulen, Cadctten-Anstaltcn und Privat-Jnstituten, sowie strebsame Eleven des Berg-, Bau- und Forstfaches rc. :c., bezeichne ich Ihnen als die sicheren Käufer des Buches. I. F. Llppert in Halle a/S. (7343.) M. Mendelssohn's Handbuch -er Mün)-, Maaß- und Ge- wichtskundr. 2. Auflage. 22>/z SA. ersuchen wir zur Ergänzung des Lagers ver schreiben zu wollen, da wir das Buch in der nächsten Zeit in den gelcsensten Zeitungen wer den anzeigen lassen. Wir bemerken jedoch, daß wir Exemplare nur noch in einfacher Anzahl senden können, weil der kleine Rest der Auflage größere Expeditionen nicht erlaubt. Potsdam, im Juni 1857. Horvath'schc Buchhandlung. (Eduard Döring.) Künftig erscheinende Bücher u. s. w. (7844.) Ustrjalow, Schlachten Rußlands v. 1700 bis 1831. ist gänzlich vergriffen, wird aber neu aufgelegt und in 14 Tagen die Presse verlassen. Die noch nicht cxpedirten Bestellungen finden sofort nach Erscheinen der zweiten (unveränderten) Auflage ihre Erledigung. Riga, 2. Juni 1857. Fr. v. Bötticher s Verlag. (7845.) In meinem Oommissions-Verlage wird das nachfolgende Werk erscheinen, und er laube ich mir, meine Herren Oollegen, die kür derartige Unternehmungen Adsatr haben, auf dasselbe aufmerksam ru macken. Den aus führlichen krospect versende ick gern auf Verlangen in einigen Kxemplaren, und tkeile hier einen Ausrug aus demselben mit. Istrospeotu«. II 1 f L I » 8. lstlivtoZrspIiiscIie Oopioo des 6oävx LrxeiiteiiL kerausgegeben von 4. L. v «. vis Unterzeichneten erlauben sich von einem Unternehmen Kenntnis» ru geben, wel- ckes, wie sie mit Heckt voraussetren können, das Interesse der wissenschaftlichen Welt in einem nickt geringen Orade in Anspruch neh men wird. Dr. K. A. Deo, dem «ick bei seinen 8tu- dien an der gotkiscken Libelübersetrung des Dischvk» Ultilas der sslangel absolut treuer Oopien der Handschriften »ekr fühlbar machte, kam auf den Oedanken, die kbotogrspkie nach dieser Dichtung hin der Wissenschaft dienst bar ru macken, und liess Versuch« anstellen, in wie weit die photographische Ovpie einer kergament-Oandscbrift im Vergleich mit dem Originale genügen könnte. Diese Versuche kielen so über alle Krwarlung günstig aus, das» er das gewonnene INsterial 8r. Kxcellenr dem preussiscben Oultus-lVIinister, Herrn von Kaumer, rugleick mit dem klane vorlegte, in derselben Weise den in der Libliotkek ru Upsala susbewabrten so berühmten Dodea: arKenteus ru copiren. Dem bereitwilligen Kntgegenkommen der preussiscken wie der schwedischen Negierung verdankt es Dr. Deo, dass es ihm möglich gemacht wurde, seinen klsn in einer Weise durckrusiikren, die die Kesultate derselben auch den weiteren Kreisen der wissenschaft lichen Weit fruchtbringend macken kann. Durch das Zusammenwirken der tüchtig sten Krakle ist rwar der Ovdex argenteus dem gelehrten kublicum in einer Oestalt rugängig gemacht, die ein erhebendes Zeugnis» für die Oründlickkeit und den Werth gelehrter Forsch ung abgibt, lasst aber nichts desto weniger an vielen 8tellen noch, wo die rerslörende Hand der Zeit ru tief eingedrungen ist, eine Deutung entbehren, die keinem Zweifel mehr unterworfen sein kann. Diese 8tellen nun in ihrer ursprünglichen Oestalt dem gelehrten kublicum, das ausserlialb 8cbwedens «ick mit gotkiscken 8tudien insbesondere, wie mit ger manischer und vergleichender8prachsorsckung überhaupt beschäftigt, rurutubren, schien um so mehr wünschenswertb, als sowohl di« Ent fernung, wie der Wertk des lVIanuscripte« und die daraus folgende strenge Ileberwsck- ung desselben es dem grössten I'keils der Oelebrten sehr schwierig, wenn nickt rur Un möglichkeit macht, das Original überhaupt oder wenigstens in einer Welse ru prüfe», die der Wissenschaft förderlich sein könnte. Wenn der klan festgehalten wurde, nur eine «/usiva/ik von iilättern des Originals, statt des Oanren ru copiren, so trat man dadurch