Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.06.1857
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- 1857-06-15
- Erscheinungsdatum
- 15.06.1857
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- Deutsch
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75, 15. Juni. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 1093 daß eine gründliche und dabei zugleich kurze Beantwortung derselben möglich wäre. Da cs überdies, nach dem zweiten Alinea des Artikels zu urtheilen, weniger der Wunsch des Fragestellers zu sein scheint, eine ausführliche Erörterung der von ihm angeregten Principien- frage, als vielmehr ein Gutachten über den von ihm angcdcutcten specicllcn Fall zu erhalten, so soll die Frage, folgendermaßen modi- sicirt, beantwortet werden: Haben die beiden Buchhandlungen, von Rohden'sche Buch handlung in Lübeck und die Verlagshandlung C. A. Schwctschkc sc Sohn (M. Bruhn) in Halle (jetzt in Braunschweig), oder eine von ihnen, für die Schulden der falliten M. Bruhn's Buchhandlung (Th. van der Smiffen) in Schleswig den Gläu bigern der letzteren zu haften? und in welcher Weise und Ausdehnung? Allein auch solchergestalt ist die Frage noch so umfassend und delicat, daß ihre Beantwortung, soll dieselbe vollständig mit Gründen aus- gcstatkck werden, für dieses Blatt in Anbetracht des bedeutenden Raumes, den sie in Anspruch nehmen würde, nicht wohl geeignet erscheinen kann. Unterzeichneter wird daher nicht die Gründe, son dern nur das Resultat anführen, welches sich ihm nach reiflicher Erwägung aller Umstände als das richtige herausgestellt hat, ohne jedoch verhehlen zu können und zu wollen, daß die Sache von mehr als zwei verschiedenen Seiten angesehen wer den kann und sich zu jahrelangen verwickelten Pro cessen auf's Beste qualificirt. Als feststehend muß Unterzeichneter ferner, da er die hier cin- schlagenden faktischen Verhältnisse, z. B. die von den Handlungs- Häusern von Rohden'sche Buchhandlung in Lübeck und E. A. Schwctschkc sc Sohn (M. Bruhn) in Halle (jetzt in Braunschwcig) bei ihrer derzeitigen Begründung erlassenen Eirculärc nicht kennt, voraussetzcn, daß durch die Unterzeichnungen H. A. von Rohden. M. Bruhn. im Börsenblatt Nr. 81 vom 18. August 1852 die Handlungshäuser von Rohden'sche Buchhandlung in Lübeck und E. A. Schwctschkc L Sohn (M. Bruhn) in Halle (jetzt in Braunschwcig) gültig verpflichtet werden konnten, rcspective wurden. Unter dieser Voraussetzung kann er die Behauptung aufstellen und vertreten: Die von Rohden'sche Buchhandlung in Lübeck und die Vcr- lagshandlung E. A. Schwctschkc ck Sohn (M. Bruhn) in Halle (jetzt in Braunschweig) haben für die Schulden der sal- liten M. Bruhn's Buchhandlung (Th. van der Smissen) in Schleswig allerdings so weit, aber auch nur so weit subsidiär und solidarisch zu haften, als diese Schulden noch von den Firmen M. Bruhn in Schleswig und M. Bruhn's Buchhandlung oder M. Bruhn's Buchhandlung (A. Appuhn) in Schleswig (— welche von den beiden letztern Firmen die des Herrn Ap puhn gewesen ist, geht aus dem Circulär im Börsenblatt Nr. 81 vom 18. August 1852 nicht deutlich hervor—) herstammen; dagegen haben für die von der Firma M. Bruhn's Buchhand lung (Th. van der Smissen) contrahirtcn Schulden obige beide Handlungshäuser nicht aufzukommen. Sollte von dem Fragesteller in Nr. 64 ein ausführliches, motivirtes Gutachten über den vorliegenden, specicllen Fall gewünscht werden, so beliebe derselbe sich privatim an den Unterzeichneten zu wenden, welcher als hierorts practicircndcr Rechtsanwalt ein solches zu ertheilen stets bereit und erbötig ist. Lübeck, 4. Juni 1857. Otto Dittmer, vr. zur. u. Advocat. Erwiderung. Der Buchhändler W. Dietze schreibt, um zu beweisen, daß ich zur Beurtheilung von Merleker's Musologie, die ich getadelt, Dietze dagegen sehr gelobt hat, nicht befähigt gewesen sei, im Börsen blatt f. d. deutsch. Buchh., Nr. 64, p. 911, ich möge ein sehr ge lehrter Herr sein, aber für Buchhändler brauchbare Lehr- und Hand bücher habe ich bis jetzt noch nicht geliefert. Ich finde dagegen vierer lei zu bemerken. Erstens, und vor Allem Das, daß, wenn Jemand etwas schreibt, wie der Buchhändler Dietze gcthan hat, er auch logisch richtig zu denken verstehen muß. Es ist aber in dem Satze, daß, weil ich bis jetzt selbst noch keine für Buchhändler brauchbare Lchr- und Handbücher geschrieben habe, ich auch zur Beurtheilung solcher Bücher nicht befähigt sein solle, durchaus keine Logik. Zweitens Das, daß, wenn diese Art von Schlußfolgerung wirklich ihre Richtigkeit hätte, der Buchhändler Dietze ebenfalls nicht befähigt gewesen wäre, ein Urtheil über das Merlcker'schc Buch auszusprechcn. Denn was hat der Buchhändler Dietze für Buchhändler Brauchbares geschrie ben ? Drittens Das, daß Merleker's Buch überhaupt nicht in den Bereich der ausschließlich für Buchhändler bestimmten Bücher ge hört, sondern auf einem Wissenschaftsfclde sich bewegt, auf dem ich mich selbst durch eine Reihe von Jahren so weit umgeschcn habe, daß ich wohl darauf Anspruch machen kann, um über eine auf diesem Felde aufcauchcndc neue Erscheinung ein Wort mit reden zu dürfen. Viertens Das, daß, von meinem Katechismus der Bibliothekcnlehre und dem Handbuchc Deutscher Bibliotheken ganz abgesehen, der von mir seit längerer Zeit hcrausgcgcbcne Anzeiger für Bibliographie und Bibliothek Wissenschaft gewiß manches für Buchhändler Brauch bare enthält. I. Petzholdt. A n z e i g c b l a t t. (Inserate von Mitgliedern des Börsenvereins werden die dreigespaltenc Petit-Zeile oder deren Raum mit ^ Ngr., alle übrigen mit I Ngr. berechnet.) GeschäftlicheEinrichtungen, Veränderungen u. s. w. tb'ncinnnli, America, de» I. IVIai 1857. f8020.j >>. p. Wir erlauben uns, anmit <iie tzlittbeil- ung au macken, «lass llie seit mekreren dak- ren unter der k'irma: Alux Weil in 6ineirmuti, ^mei-ioa, betriebene Sortiinontsduck- und Lunstkand- luug (in Verbindung mit I-eikdidliotllelr und Leueral-Leitungs-Lgentur etc.) nun durcb Eintritt des Druders Ldwurd /^ed in äie Kirma: klar Veil L ko verändert ist. Das neue iVIitglied des Oescbästes ist ein bäufmänniscb tücbtig gebildeter, tkätiger, junger tzlann und unser H/aa: //^eit gegen wärtig selbst in Deutsckland. Durcb die günstigen Verbältnisse unseres immer blübender werdenden DIataes und bei adiseitiFer Lc/canntsebo/'t, nickt allein unter den circa 70,000 Deutscben der 8tadt und unmittelbaren Umgegend, sondern sucb bei der ganaen intelligenten Revülberung des grossen Westens, ist es dem türünder des Oescbästes ootibommen ye/uNAcn, deutscker Literatur und Kunst ein neues, nocb bedeu tender t?uttur /abiAes b'e/d -u gewinnen. Durcb unsere Vereinigung sind wir nun im Stande, mit doppelten Kräften au arbei ten, und werden uns gescbenletes Vertrauen recbtfertigen. lils wird unser Lestreben sein, Verbindungen mit uns angenekm und sicker lobnend für die Herren Verleger au macken. grtilceln, welcke wir eines bockst ausAe- debnten ^tüsataes durcb uns für säbig kalten, beabsicbtigen wir unser« </an- besondere ^/u/- merksamb eit au scbenlcen, und ist es UN» müglick, deren Vertrieb durcb Annoncen und Keccnsioncn in den meist Aeiescnsten deutscb- americaniscben lournalen, für welcke wir
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