Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.04.1858

M 46, 19. April. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 687 (5550.) Zur Beachtung! Den mir zur Oster-Messe zukommenden Saldo für meine Zeitschriften erwarte ich ohne Uebertrag, während ich von dem Betrag für außerdem gelieferte Artikel gern einen verhält- nißmäßigen Uebertrag gestatte, sobald crstcrer die Summe von 40 ,/s übersteigt. Handlungen, welche diese Bitte nicht beachten, oder gar nicht saldircn, wollen cs sich selbst zuschreiben, wen» mit Ende Mai die Fortsetzungen von: Aus der Fremde. Jllustr. Dorfbarbier. Jllustr. landw. Dorfzeitung. Gartenlaube. Roßmaßler, Bücher der Natur. Stolle's Schriften. 2. Aufl. Storch's Schriften. nicht mehr, und die Zeitschriften vom 3. Quartal ab nur noch gegen baar erfolgen- Die enormen Baarauslagcn meiner illu- strirtcn Zeitschriften machen meine Bitte z» einer Rothwendigkcit. Leipzig, 8. April 1858. Ernst Keil. Für die bevorstehende Oster - Meß- f555i.s Abrechnung bringen wir in Erinnerung, daß die beiden Geschäfte Trcwcndt sc Gramer (Sortiment) und Eduard Trcwcndt, Verlagshandlung verschiedene Besitzer haben und daher beide Conti streng gesondert zu halten sind. Die Sortimentshandlung Trcwcndt L Gra mer wird, wie bisher, auch in der bevorstehenden Messe ohne Uebertrag saldircn — dagegen sieht die Verlagshandlung Eduard Trewendt dem ungekürzten Empfange der ihr zukommen- den Saldi entgegen. AM" Eine Uebertragung der Saldi für diese auf das Conto der anderen ist durchaus unstatthaft. Breslau, 10. März 1858. Trcwcndt L» Granicr. Eduard Trcwcndt, Verlagshdlg. Zahlung L. O.-M.I8Z8 betreffend. (5552.) Den mir zustehcndcn Saldo erwarte ich in dieser Ostermessc ohne den geringsten Uebertrag. — Nichtbeachtung dieser Forder ung bebt die Rechnung für immer aus. Berlin, am 13. April 1858. InstnS Albert Wohlgcinutb. (5553.) Wir ersuchen die Herren Verleger von solcher neuerer Rciscliteratur, welche sich auf das Dona » gebiet von Ulm bis Pcsth er streckt, uns gefälligst je 1 Erpl. ihrer betreffenden Vcrlagsartikel ü. Cond, zusendcn zu wollen. Nbrdlingcn, 3. April 1858. C. H. Bcck'schc Buchhdlg. s5554.j jFcine Disponcnden. Mit Bezug auf meine directen Anzeigen bei vorgckommcnen Fällen, mache ich auch hier noch mals darauf aufmerksam, daß ich außer von Lettner, Gedichte. Geb. keine Disponcnden gestatten kann. Ergebenst Hannover, 10. April 1858. Victor Lohsc. (5555.) Verlags - Anerbieten. Der Planiglob ist eines der nothwendigsten Hilfsmittel bei dem Unterrichte in der Geo graphie. Das Kartcnnctz aber, welches bisher angewendct wurde, zeigt so viele für den Ge brauch höchst störende Uebclständc, daß ich ein anderes construirte und darnach einen Planiglob als Wandkarte anfcrtiglc. Nun findet sich in dem zweiten Hefte 1858 der Ilr. Petermann'schcn Mitthcilungen ei» Aufsatz von Herm. Berghaus, worin die Uebclständc der seither zu den Plani- globen in Anwendung gekommenen Netze (der stereographischen Projection) hcrvorgehoben und Planiglobenentwürfc besprochen werden, die in der neuesten Zeit entstanden sind, und von wel chen die Projection des I. Babinet, des be rühmten Mitgliedes der französischen Akademie, vom praktischen und wissenschaftlichen Stand punkte aus am angelegentlichsten empfohlen wird. Diese Projektion, die homalographische genannt, ist aber dieselbe, welche ich, che I. Babinet seinen Entwurf veröffentlichte, angewendct habe. Der einzige Unterschied zwischen beiden Pro jektionen besteht nur darin, daß nach Babinet die Entfernungen der Parallclkreise mit zuneh mender geographischer Breite abnehmen, wäh rend in dem von mir angewendctcn Netze die Parallelkreise durchweg gleiche Entfernungen von einander haben, was, zumal für den Gebrauch in der Schule, von wesentlichem Vorthcilc sein muß. Der von mir gefertigte Planiglob besteht aus zwei Karten, von denen die eine die öst liche, die andere die westliche Halbkugel darstcllt. Jede Karte hat einen Durchmesser von 5 Fuß und die einzelnen Erdtheile sind in ihre verschie denen Staaten gethcilt, so daß für die Volks schulen die Karten der außereuropäischen Erd- thrile vollständig ersetzt werden. Ich erlaube mir nun die Anfrage, ob irgend eine Vcrlagshandlung gesonnen sei, das Werk zu verlegen. Auf dcßfallsige Anzeige würde ich dasselbe zur Kcnntnißnahme einscnden. Die Houorar- angclegcnheit würde von meiner Seite nicht er schwert werden. Jauer, im April 1858. 2 Frauke, Schulcollcge an d-r Bürgerschule. (5556.j Ich erbitte mir von wirklich neuen geographischen Karten (phvsikalische und ethnographische cingcschloffcn) und von neuen geographischen u. naturwissenschaft lichen Büchern stets I Exemplar mit Be rechnung a Cond. Dazu bemerke ich im Interesse der Herren Verleger, daß die aus meiner Anstalt hervor- gchenden ,, Geographischen Mit (Heil ungen" (jetzt Co ntinuation 3500 Exem plare) über alle bei mir eingehenden geographi schen und naturwissenschaftlichen Werke kurz zu refcriren pflegen. Zustuö PcrtkcS i» Gotha. (5557.) Cliches Gesuch. Die Herren Verleger von: Jllustrirtcn bcllctrist., naturwisscnsch. und landwirthschaftlichcn Schriften, welche von ihre» Illustrationen Cliches abzu- gcbcn geneigt sind, bitten wir um Einsendung von Proben nebst Preisangaben. Frankfurt a/M. Mcidnigcr Loh» S> Eo. (5558.) Verkauf von Berlagswcrken. 545 Erpl. Vchsc, C. E., die Weltgeschichte aus d, Standpunkte d. Cultur u. d. natio nalen Charakteristik. 2 Bde. gr. 8. Dres den 1842. (661/2 Bogen.) Früherer La denpreis 5 300 — —, über d. gesellige Stellung u. geistige Bildung d. Frauen in England, Amerika, Frankreich und vornehmlich in Deutschland, gr. 8. Dresden 1842. (3 Bogen.) Früherer Ladenpreis i/g 100 Expl. Beyer, E., das Cistercienser- Stift u. Kloster Alt-Zelle in d. Bisthum Meißen; eine geschichtliche Darstellung. Dresden 1852. (49 Bogen.) Ladenpreis n. 3Vz 250 Expl. Heinr 0 th, I. C. A., Orthobio- tik oder die Lehre vom richtigen Leben. L. 1839. (241/2 Bogen.) Früherer Laden preis 2 Gebote auf diese Auflagen-Rcste nimmt ent gegen und liegen Exemplare zu gefälliger An sicht bei ^ss». Jackowitz in Leipzig. (5550.) E. F. Wciginaiin in Schweidnitz bittet um b al dgefäl ligc Lieferung von ! Verzeichnissen über im Preise herabge setzte Romane und Unterhalt- ungsschriften. An äis verekrl. VerIg.§»Iis.nä1unAeu! (5560.) ln> Aufträge der Uellaction der in meinem Verlebe ersckeinenllen Xiiti8cli6n Llältei' für IZterutiir und Xuiist bitte iek 8ie wiellerkolt, mir fortan Ihre sLiniulIiehev Lueliöinovitütorr — wenn sie roissenseha/Aicher dlatur sind, be sonders aber, wenn sie au^ Oesterreich hlcs»A kaben oller oon ^/utoren stammen, llie llurck cieburt oller 8tellung Oesterreich angeboren — unoertanAt unll sehtenniAst als Freiexemplar für llie „/kritischen /Itotter" einrusenlle» ; llem Vbsatre limes Verlages in Oesterreich wirll eine Nespreckung in llieser Aeitsckrikt sieker- lieb von wesentliebem diutren sein. tkiles, was binnen 3 ss/onatcn oller iiüer- haupt ?.ur Nesprecining nickt gelangen Icann, remittire iek prompt franvo l.eiprig oller Wien; üeteAe über llie besproekenen Hücker erfolgen stets unontAeit/icä unll /rnnco sogleick bei klr- sckeinen ller betreffenden diummer. Im knalle 8ie von einem oller llem andern Ikrer Verlagswerke keine Ueeensionsexem- plare gratis abgebe», erbitte ick ein solckes gegen Nerecknung, vorausgesetzt, dass 8ie den Ijetrsg bei Empfang de» Hecensions- belege» streicken oller dock — r. kl. bei beson ders tkeueren Werken — llie Xurücknskme des au/Aeschnittcnen lluekes s. ?l nickt be anstanden. Hockscktungsvollst krag, im Vpril 1858. I. » . Itvltvr. (5561.) Ncumarkt Nr. 42, Ecke der Grimmai- schen Straße, in der Nähe der Börse, sind 2 geräumige Stuben während der Dauer der Messe, zu vermiethen. Zu erfragen beim Hausmann.