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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.08.1858
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1858-08-02
- Erscheinungsdatum
- 02.08.1858
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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N. Weigel in Leipzig. 5459. LÜQstler-^ldum, I^eipri^er. L. HfL. IVIit eiuer lnsLoi. v. 6. ^V. Oe^8«r. c^u. k'ol. * 4 Weilshäufer sche Buchh. in Leobschütz. 5460. ^1880^3., Lk., 6e conjuncl-ionum latinaium natura ae siAnikca- tione. ?art. I. ßr. 8. 6ek. baar * 13^ 8ckreibpaji. baar * 16^ ^ Wenedikt in Wien. 5461. Fremdenführer, neuester, vollständiger u. zeitsparender illustrirter, in Wien u. seinen Umgebungen. 3. Äufl. Ul. Cart. * ^ 5462. Scheincr, C. Z., der kleine Gratulant. 2. Allst. 16. 1859. Geh. ' 4 N-t Witter in 2t. Louis. 5463. Brückner, G., Amerikas wichtigste Charakteristik nach Land u. Leuten. Volks-Ausg. gr. 8. Geh. * U ^ Nichtamtli Aktenstücke zur Geschichte des deutschen Buchhandels. IV.*) Aufruf zur Gründung einer Sortimentsbuchhandlung auf Actien. Nachdem in Nr. 79. des Börsenbl. von einer Anzahl Schrift steller ein Aufruf ausgegangen ist, eine Allgemeine deutsche Vcr- lagsanstalt auf Actien zu gründen, glauben »ach diesem anerken- nenswerthcn Vorgänge auch die Unterzeichneten Bücher käufer nicht länger mehr mit einem Unternehmen warten zu dürfen, wel ches, schon lange beabsichtigt und herangcreift, jetzt am geeignetsten Zeitpunkte hervortreten würde. Die Unterzeichneten erlauben sich, den gesummten Buchhandel auf dieses Unternehmen aufmerksam zu machen, und glauben, daß sic um so mehr eine tüchtige Stütze an ihm finden werden, als sein Interesse dabei außer Spiel ist und es sich nur darum handelt, eine große und edle Idee in's Leben zu rufen. Es wird beabsichtigt, eine Allgemeine deutsche Sortimentsbuchhandlung auf Actien zu gründen. Die Idee zur Gründung einer solchen segensreichen Anstalt entsprang aus Betrachtungen analog denen, welche die Schriftsteller bereits ihrerseits anstellten. Die Erfahrung hat diesen gezeigt, daß unter der großen Zahl von deutschen Vcrlagshandlungen ein Banke rott selbst bei den großen Handelskrisen eine höchst seltene Erschein ung ist, eine Folge des unverhältnißmäßigcn Gewinns, welcher bei Vcrlagsunternehmungen für den Verleger herausspringt, wahrend der Schriftsteller nur einen kärglichen Lohn für seine Arbeit davon trägt. Und doch sind es die Schriftsteller, welche dcr Nation ihre geistige Speise bereiten und selbst dafür sorgen, daß mehr als das tägliche Brod des Geistes vorhanden ist! Das Unterzeichnete Bücher liebende Publicum glaubt seinerseits bemerkt zu haben, daß Banke rotte unter den Sortimentern fast noch seltener Vorkommen als bei Verlegern, daß dieselben dagegen ein ebenso sorgenfrües und be hagliches Leben, vorzüglich in Deutschland, führen. Es hält es seinerseits für eine gänzliche Verkennung dcr Zeitläufte und dcr deutschen literarischen Zustände, ein Verhältnis zwischen Publicum und Sortimcntsbuchhändler länger zu gestatten, das buch die Zeit gerichtet ^st. Das Publicum übernimmt cs, die Bücher g, kaufen und zu lesen, mit dem letzteren eine Arbeit, welche bereits so über wältigend geworden ist und durch die Allgemeine deutsche Actien - Vcrlagsanstalt noch so bedeutend schwerer auf ihm zu lastei droht, daß es dieselbe in Zukunft nicht mehr unentgeltlich ausführenkann. Durch eine Allgemeine deutsche Actien - Sortimentsbuchhaiblung wird es dam Publicum möglich gemacht, bei Bctheiligung an Alien einen namhaften Gewinn für sich selbst zu erzielen und das Geich- gewicht in Arbeit und Lohn einigermaßen hcrzustellen. Dcr gejg- netste Ort für die Errichtung derselben würde Berlin sein, wodie Ungeheuern Erfolge dcr dort bestehenden wenigen Handlung» *) Hl. S. Nr. 87. cher Thell. bereits sprüchwörllich geworden sind und dem denkenden Publicum täglich als mahnendes Beispiel unverdienter und sorgloser Bereicher ung der Sortimentsbuchhändler unter die Augen treten. Wir behalten cs uns für ein anderes Mal vor, die Statuten der Gesellschaft mitzutheilen; cs galt uns heute nur, Anregung zu einem Unternehmen zu geben, von dem wir gewiß sind, daß es einzig und Epoche machend in dcr Geschichte deutscher Literatur und deutschen Buchhandels dastehen und segensreiche Früchte für das allgemeine Wohl tragen wird. Zum Schluß sei uns noch gestattet, dieZuversicht auszuspcechen, daß die Herren Buchhändler cs nicht als eine naive Kühnheit an- sehen werden, wenn wir die Aufforderung in diesen Blättern ergehen ließen. Es ist einzig eine Anerkennung dcr liberalen Gesinnungen des deutschen Buchhandels, deren sich Publicum wie Schriftsteller erfreuen. Beide glauben, ihre Dankbarkeit nicht bester als in Be nutzung derselben aussprcchen zu können. Luklicuiu. Zur Wahlzettel-Angelegenheit. Gegenüber dem Streit zwischen Herrn Naumburg, als Ver leger des allgemeinen Wahlzettels, und Herrn Rctemcyer, als Her ausgeber des Wahlzcttcls für den Kunsthandcl, in Folge dessen wir geplagte Sortimenter das Erscheinen und die Lesung eines zweiten allgemeinen Wahlzettels zu gewärtigen haben, da schwerlich die Verleger sich zur Beschickung nur eines Zettels vereinigen werden, möchte die in diesen Blättern schon früher ausgesprochene Bitte der Begründung eines ofsiciellen Wahlzeltels neben dem Börsenblatt aufs Neue einige Berücksichtigung verdienen. Wir haben selbst vor Jahren dem Naumburg'schen Wahlzettel das Wort geredet, als es sich darum handelte, den einen überzähligen Zettel fallen zu lassen, und dem andern aufzuhelfcn, indem wir damals dcr Ansicht waren, daß der N.'sche Zettel allen billigen Anforderungen entspreche, und eine Einigung jedenfalls nothwcndig sei. Herr Naumburg hat nun Jahre lang das Reich allein gehabt, seine alljährlichen Versprech ungen, das Blatt immer mehr vervollkommnen zu wollen, damit aber wahr gemacht, daß er dasselbe auf immer schlechterem Papier druckte, in vorletzter Zeit so zu sagen auf Fließpapier, — und nun da er gar auch noch ein fremdes Gebiet mit in sein Blatt hinein ziehe» will, ist wie billig die Eoncurrcnz wach, und ein zweiter allge meiner Wahlzettel unter günstigeren Bedingungen für die Ver leger wird angckündigt. In Ansehung dieser Thatsachen, meinen wir, heißt es nun: „helft euch selbst, Verleger und Sortimenter, und gründet einen ofsiciellen Wahlzcttcl, der euch zu mäßigem Preise und auf stets gleich gutem Papier eure Novitäten bekannt macht, und euch der Mühe und dcr Kosten überhebt, zwei Zettel zu lesen und mit An zeigen zu beschicken". Nur darf der ofsiciclle Wahlzettel nicht wie der die unzweckmäßige Einrichtung des früheren cingegangenen haben, alle Büchcranzeigen müssen mit Bestellzettel dahinein, natür lich ausschließlich antiquarischer Offerte» und ähnlicher Anzeigen, dabei ein Bestellzettel unnöthig ist, und aus dem Börsenblatt ver- 192'
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