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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.08.1858
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1858-08-18
- Erscheinungsdatum
- 18.08.1858
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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Resultat einer Sendung deutscher Bücher nach Australien. Im November 1854 sandte ich ein kleines Assortiment deutscher Bücher an das Handlungshaus Prost d: Köhler in Sydney, und bestimmte die Preise, zu welchen sie verkauft werden sollten, indem ich die Nettopreise einfach verdoppelte. Mehr als U wurden so ver kauft; allein die Hrn. Prost de Köhler brachten so enorme Un kosten in Rechnung, daß ich an dem Geschäfte verloren habe. Da sie jetzt die Geschäfte der Handelmaatschappy besorgen, wollen sie sich mit so kleinlichen Verkäufen, um welche sie mich früher selbst baten, nicht mehr befassen und haben dcßhalb gesorgt, unter dem Deckmantel fingirter Spesenrechnungen an dieser ersten Consigna- tion eine tüchtige Summe zu verdienen. Ich werde keinen zweiten Versuch als Sortimenter wagen; aber den Verlegern selbst rathe ich es an, wenn sie dabei jene Klippe vermeiden, was jedenfalls möglich ist, obgleich man im Allgemeinen annimmt, daß man auch von den größten und solidesten Häusern in Australien und Java immer fürchterlich geschnitten wird. *) Den größten Theil der Sendung habe ich in gewöhnlichen Linnenband binden lassen und die Kosten draufgeschlagcn, halte dies aber nicht für sehr nöthig, denn die broschirten Bücher haben sich am besten verkauft. Die ganze Fracht von hier nach Australien betrug 18 die Assecuranzprämie 32 doch lhun Verleger besser, gar nicht versichern zu lassen, denn Bücher können nur gegen totalen Untergang versichert werden, und der kommt selten vor- Am 20. Juni 1855 sandte man mir folgende Verkaufsnota: Facturabetrag . . . . 99 L. 3 sk. 6 d. .4verage diseount 26 hg . 25 „ 15 „ 10 „ 73 ,," 7 proeeeds ol some old Look» I ,, 3 ,, 7 „ Oarriedovor 74 L. 11 sk. 3 d. Lnlrz'st Oustoms . . . . —L. 10sk.6d. >/, kreigkt lo 8z,dno) ... 1„ 6„3„ visekarging, loading, eartsge lo störe —„ 18„ 9„ lieceiving, unpseking, surting stehen lasten und so davon verkauft. Dagegen meinte ein Bekannter, der von Sydney kam, sie hätten eine kleine Partie den Buchhändlern Woolcolt ck Clarke in Sydney in Commission und also diesen auch Rabatt gegeben, von ihnen aber kein Geld bekommen können und sic gerichtlich zur Zahlung zwingen müssen. Am 10. April 1857 gaben sie mir noch eine Verkaufsnota über 19 L. 7 sie. insgesammt, wovon sie: Average diseount 41 hg 7 L 18 sk. 8 d. Lireinsursnee . . . —,, 2 „ 6 „ Oommission 10HH . . 1 „ 2 „ 10 „ Uuarsnlzs 2>/hhg . . —„5„ 8„ 9 L. 9 sk. 8<i. in Abzug brachten. Hierauf schrieb ich ihnen, sie sollten das Unverkaufte sofort zu rückschicken. Verein paar Tagen erhielt ich diese australischen Krebse im Gewichte von 100 Kilo. Die Sendung kam ohne Factur oder sonstige schriftliche Be gleitung. Nach Abzug dieser Remittenden bleibt noch eine kleine Anzahl Wecke als verkauft übrig. Fracht hatte ich für diese Remittenden gar nicht zu bezahlen, die Handelmaatschappy wollte für eine so kleine Kiste nichts in Rech nung bringen, nur für Eingangszoll und diverse kleine Spesen von Amsterdam nach Rotterdam hatte ich 20 fl. zu zahlen. Wenn man also in einem Lande wohnt, wo kein so hoher Eingangszoll die Bücher beschwert, wie hier, dann kosten Remittenden von Australien beinahe gar nichts. Ich hoffe, daß meine Mittheilung von den Herren Verlegern nicht ganz ohne Interesse gelesen werden wird, da es mir besonders ^ darum zu thun war, zu zeigen, wie leicht der Verleger selbst solche Unternehmungen machen kann. Von der Existenz des australischen Etablissements von Hrn. Wohlgemuth war mir im Jahre 1854 nichts bekannt. Rotterdam, im Aug. 1858. Adolf Baedeker. Misccllen. and extrslsdour ... 2„ 8„ —„ IVarekouserent, 66 >vks.ä2d.pr. l esse pr. vveelc3L. 1 7 sk. —d.l 5 9 kireinsnrsnes 250L. 15/m.s^l pr.100L.pr. 3/m.3L. 8sk.9d 1 /Vdverlising Kore and in tke Oounlrx bievvspapers . 4„ 15 „ „ poslsges and petties 3„ 4„ —„ Interest on llksrges 20 L 8 sk. a 8HH P. snnum .... 2„ 2„ —„ Kommission 10hg .... 7„ 9 2 Ousrantx 2s/h hh .... 1,. >7„ 3„ 31 „ 16 „ 8 „ dlett l'roeeeds 42 L. 14 sk. 7 d. Hiernach war schon für lOO L. 7 sk verkauft, wovon aber 58 L. 8 sk. 6 d. Spesen abgezogen wurden. Was der Posten average dis- connt 26 hh bedeutet, weiß ich nicht denn unter den spccisicirlcn Spesen kommt nochmals 10"g Kommission vor und bei der folgenden Verkaufsnota wird 41 hg »versge -Ilse, gerechnet. Nach den direclcn Nachrichten haben sie die Bücher in den 6 Kisten im Comptoir offen *) Ein Freund von mir hat mit derselben Gelegenheit für 2500 fl. Angouleme-Postpapicr von ausgezeichneter Qualität hingcschickt, das natürlich in der ganzen Welt seinen Werth behält, und nach Abzug der ang. Kosten nur 400 fl. herausbezahlt bekommen. lVener /ür üiü/iagrap/ire und Vräüa//,ez'.?roi.,§e/i;c/ia/t. Iler- ausgegeben von I)r. 1. pvtrkoldt. .lakrgang 1858- Hell 8. August. Ink.: kioek ein IVort ru dem ^uslluge »sek Augsburg uns Mn- vken. — Die kikelsammlung <ier Prinz,I. 8eeundogenilur lliklio- Ikele zu Dresden. — Die vereinigte benokenkergiscke llibliolkek in pranklurl s. HI. — Verzeickniss russischer Keilschriften und .lournsls im Iskre 1858. (8ckluss.) — läleralur und Kisoellen. — Allgemeine kikliograpkje > —^ Personalnachrichtcn. Der Buchhändler G. A. Reyher in Mitau nebst Frau ist in den Stand der erblichen Ehrenbürger erhoben worden. (Das Inland.) Neuigkeiten der ausländischen Literatur. Französische Literatur. Unavaxiso, Vocabnlsire kindoustani sranxais pour I« texte des Xven- tures de Ksmru>>, «dite psr HI. (tsrcin de lass)'. In-8. a deux colonnes, 02 p Paris, liengai»!» Duprat. Dl-Xivenisi, IVI, dlonvelle eaeogrspkie liistorl^ue, morale et religieuse. I»-12., xvi 107 p. pari», perisse sreres. UoKisnvr, 4., blindes sur la pkilosopki«, so» identite de principe svec le catkolicisme. 1. Partie. "p. 1 et 2. In-12., txxxiii- 838 p. ?aris, Vivts.
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