Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.11.1858

2162 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. »V? 140, 12. November. (>059-l.j Nachstehendes Circular wurde heute versandt und stehen weitere Erpl. desselben nebst den Anlagen denjenigen, welchen dasselbe nicht zugekommcn sein sollte, auf Verlangen zu Diensten: Faust. Potygraphisch-illnstrirte Zeitschrift für Kunst, Wissenschaft, Industrie und ge selliges Leben. Jährlich 24 Nummern, zusammen 24 Bo gen Text und 72 Kunstbeilagcn aus allen Druckfachcrn, deren Auswahl unter gefäl liger Einflußnahme des Herrn Hofralhes Auer, Directors der k. k. Hof- und Staats druckerei in Wien, geschieht. Sechster (1859) Jahrgang. Pränumerations-Preis: Ganzjährig 8 Halbjährig 4 Viertel jährig 2 Für Oesterreich: Ganzjährig 12 fl. 60 kr. b. W Halbjährig 6 fl. 30 kr. d. W. Vierteljährig 3 fl. 15 kr. b. W. mit 25 gy Rabatt gegen baar. Pränumcrankcn auf de» ganzen Jahrgang erhallen als Prämie das Prachtblatt: ^ Die Kartrnschtägcrin im Schwarzwaldc. Gemalt von I. Kirner. In Stahl ge stochen von Adrian Schleich. Höhe Breite des Stiches 18 Zoll rhein. 22 Zoll rhcin. (Nach demOriginalgemalde in der Neuen Pi nakothek in München.) welches zum Preise von 3 10 (2 >/s netto baar) auch einzeln verkauft wird. Leipzig, 30. Oktober 1858. (Faust 1859.) Hierdurch beehre ich mich Ihnen anzuzeigen, daß der „Faust" auch für 1859 in meinem Verlage fortcrschcincn wird. Inliegend übersende ich Ihnen ein Erpl. der Pränumerations-Einladung für die bisherigen Abnehmer, wie sie der heute erschie nenen letzten Nummer (24) des„Faust 1858" bcigelcgt wurde, wie ich heute ebenfalls jeder Handlung, die bisher Erhl. dieser Zeitschrift ge brauchte, ein Probcerpl. der Prämie ü Cond, übersandte, um cs den bisherigen Abnehmern vorlegen zu können und sie zu erneuter recht baldiger und zahlreicher Pränumeration zu ver anlassen. Aus der einliegenden Anzeige werden Sie ersehen, daß der ,,Faust" im nächsten Jahre ganz Vorzügliches leisten wird, wie auch die Prämie dieses Jahres ein so vorzügliches Blatt ist, wie es unter gleichen Umständen selten ge boten zu werden pflegt. Ich hoffe daher mit Zuversicht, daß es Ihnen nicht allein gelingen wird, Ihre vorjährigen Abnehmer des,,Faust" sämmtlich zu erhalten, sondern namentlich mit Hilfe der Prämie auch eine Anzahl neuer Prä- numeranten zu erwerben. Hierbei werde ich Sie gern durch Lieferung von Erpl. der ersten Lie ferung von 1859 a Cond, (die ich apart mit 7'/» berechne) in angemessener Anzahl, sowie durch Prospekte u. s. w nach Möglichkeit unterstützen. Ich bitte Sie demgemäß auf den angedruckten Zetteln zu verlangen und mache auch namentlich dicjenigcnHandl ungen, die bis jetzt noch nichts vom ,,Faust" be zogen, besonders darauf aufmerksam, da es nicht zu bezweifeln, daß bei einiger Verwend ung für dieses einzig in seiner Art dastehende Unternehmen, welches schon jetzt in einer Auf lage von zweitausend Erpl. erscheint, fast jede Handlung ein oder mehrere Erpl. desselben absctzcn kann. (Expeditio n.) Was die Expedition des „Faust" be trifft, so liefere ich denselben künftig nach dem Wunsche der resp. Besteller: entweder loco Leipzig 8 ^ 4 ^ 2 " 0 3 I 15 N-f. netto baar. oder loco Wien . 12 fl. 60 kr. 6 fl. 30 kr. 3 fl. 15 kr. 9 fl. 45 kr. 4 fl. 2^fl.He. d. W. netto baar, durch die Herren Tendier k Co. in Wien, und bitte Sie nur bei Ihren Baar- und Fort setzungs-Bestellungen gefälligst genau anzugcben. auf welchem Wege Sie die Zusendung wünschen. (Einbanddeckel zu 1858.) Au dem Jahrgang 1858 habe ich Ein banddeckel in englische Leinwand mit Gold- preffung anfertigen lassen, welche ich den Ab nehmern ebenfalls offerirte, was Sie gefälligst beachten wollen; der Preis derselben ist 1 ^ ord., 22^/z netto baar. (Earlonnicte und gebundene Exp l. von 1858.) Ebenso habe ich eine Anzahl des completcn Jahrgangs von 1858 cartonniren lassen; cs bildet derselbe einen sehr schönen Band, der in dieser Gestalt vorzugsweise zu Geschenken ge eignet sein dürste. Auch davon stehen Ihnen auf Verlange» einzelne Erpl. sCond. zu Diensten. Gebundene Erpl. s 9 ^ — 6 ^ 22((> kann ich nur fest und baar liefern. Indem ich bei dieser Gelegenheit bemerke, daß auch die früher» im Verlage des Herrn M. Auer in Wien erschienenen vier Jahr gänge des Faust von den resp. außerosterreich- ischcn Handlungen fortwährend zum Preise von 8 ^ — 0 netto baar von mir bezogen wer den können, bitte ich Sie wiederholt um gefäl lige recht schleunige Einsendung Ihrer Continua- tions-Bestellung, damit keine Störung in der regelmäßigen Erpcdition cintrete, und empfehle mich Ihnen hochachtungsvoll und ganz ergebenst G. H. F-riedlci». Einladung zur Pränumeration auf den sechsten Jahrgang (1859) des »F a u st". Mit der heute erscheinenden Nr. 24 endigt der fünfte Jahrgang (1858) unserer Zeitschrift. Wir erlauben uns daher, unsere verehrten Abon nenten zur geneigten schleunigen Erneuerung ihres Abonnements auf den mit der nächsten Nummer beginnenden sechsten Jahrgang er gebenst einzuladen. Da wir es für eine Ehrenpflicht halten, das unter den Auspicicn des gefeierten Leiters der k. k. Hof- und Staatsdruckcrei i» Wien, Herrn Hofcatk A. Auer, begonnene Unter nehmen würdig fortzusetzcn, und da wir in un- serm eigenen Interesse unser» Abonnenten immer besseres zu liefern wünschen, so haben wir um fassende Vorbereitungen getroffen, um den kom menden Jahrgang sowohl in artistischer als in literarischer Hinsicht zu etwas Ausgezeichnetem zu gestalten. Was zunächst die Prä mie betrifft, welche wir gewohnt sind unfern p.t. Pränumeranten auf den ganzen Jahrgang darzubieten, so ist es uns ge lungen, zu diesem Zwecke für dieses Jahr einen überaus prachtvollen Stahlstich zu er werben, von dem der obenstchende Holzschnitt nur eine schwache Idee liefern soll, während das Blatt selbst durch Composition und Aus führung das Interesse der Kunstfreunde nicht minder in Anspruch nimmt, als dasjenige der Kenner. Um auch in den Kunstbeilagen mehr und mehr den höher» Anforderungen zu ent sprechen, haben wir einem namhaften Wiener Künstler, Herrn Landschaftsmaler Conrad Grefe, die artistische Leitung des „Faust" übertragen. Unser Streben soll von nun an dahin gehen, den „Faust" zu einem Veceinig- ungspunkt allerdeutschen Kunstschulenzu machen Der hohe Standpunkt und die gewaltige Ent wickelung , welche die Kunst in den weiten Gauen unsers deutschen Vaterlandes gefunden, wird sich im „Faust" wiedecspiegcln; verschieden von allen andern periodisch erscheinenden Wer ken ähnlicher Art sollen in demselben alle gra phischen Kunstfächcc und alle Genre sich in bunter Mannichfaltigkeit an einander reihen; religiöse und historische Composttionen — die heitern Bilder des uns umgebenden Lebens — die Landschaft und eine kleine Gallerte berühm ter Zeitgenossen sollen zusanimcn am Schluffe jedes Jahres ein ebenso interessantes als werth- volles Album bilden. Durch die bereits in vnscrn Händen befind lichen oder in sicherer Aussicht stehenden Blät ter werden nachstehende axünstlcr vertreten sein: C. Rahl, F. Gaucrmann, I. M. Aig ner, C. Post, L. Schön, E. Endcc, C. Grefe, K. Swoboda, I. Wimmer, F. Schamms, F. Slöber, I. Vnroni, R. von Hannen , G. Seclos, A. Hansch, G. Frombcck, I. Novopacky, E. Pischinger, Al. Schönn, F. Friedländer, Ehr. Mayer, G. A. Mayer, F. Lechleitner, I. Bauer, F. Becker, F. Sturm, F. Zastiera, R. Hoffmann, R. Geißler, I. G. Flegel, I. A. Weger, A. Reinhardt, C- Merkel, W. Witthöft, E. Werner, F. Beer, C. Geyer, I. Kirner, K. Rottmann, A. Schleich, F. Maar, I. Kräcker, v. Schwan thaler, R. Ebeclc, P. Folz, E. Kirchner, Fr. Voltz, S. Habenschaden, E. Neuceu- ther, A. Schrödtcr, E. F. Lessing, E. Schemen, R. Gesellschap, A. Bouc- nye u. s. w. Diese Liste, welche sich durch neu ange knüpfte Verbindungen fortwährend vervollstän-