Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.11.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-11-14
- Erscheinungsdatum
- 14.11.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19171114
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191711142
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19171114
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1917
- Monat1917-11
- Tag1917-11-14
- Monat1917-11
- Jahr1917
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Redaktioneller Teil. .X' 266, 14. November 1917. Das Prüsnngsamt zerfällt in drei Abteilungen, eine solche für wis senschaftliche Beamte und zwei Abteilungen für mittlere Beamte (an wissenschaftlichen Bibliotheken sowie an Volksbibliotheken). Die Gründling dieser Königlichen Behörde wird sicherlich vor» allen Be teiligten sehr begrüßt. Buchhändler dürfte vor allem interessieren, daß in der Prüfungsordnung buchhändlerische Ausbildung als Vor bildung für die Zulassung anerkannt ist. Frühzeitiger Wcihnachtseinkauf. Zn Übereinstimmung mit der auch im Börsenblatt wiederholt veröffentlichten Anregung, das Pu blikum in diesem Jahre zu einem möglichst frühen WeihnachtSeinkanf zu veranlassen, haben die Buchhandlungen Opitz L Co. und Jo hannes Schneider in Güstrow die folgende Anzeige in der »Giistrower Zeitung« vom 8. November veröffentlicht. Es würde sich empfehlen, wenn die Lokalvereinigungen sich diesem Vorgehen an- schließcn und möglichst rasch in ähnlicher Weise für das Buch und die frühzeitige Besorgung der Einkäufe eintreteu würden, um eine glatte Abwicklung des Weihnachtsgeschäfts zu ermöglichen. Die Anzeige, in der auch in geschickter Weise auf die Büchersendnngen für unsere Feld grauen hingewiesen wird, lalltet: Bücher als Weihnachtsgeschenke. Bücher sind noch ohne Bezugsschein zu beziehen, infolge der Papier not fehlen aber viele gute Bücher schon jetzt und können vor dem Fest nicht wieder gedruckt werden. Im Dezember und besonders kurz vor dem Weihnachtsfest wird sich dieser Mangel noch bedeutend vermehren, so daß füt rechtzeitige Lieferung keine Garantie übernommen werden kann. Deshalb ist es geraten, möglichst schon jetzt, jedenfalls schon bald, die Weihnachtsbestcllungen auszugcbcu und die Wcihnachtseinkäufe zu be schaffen. Auch Büchersendungen ins Feld, die stets hochwillkommen sind, müssen schon bald abgcsandt werden. Die Buchhandlungen Opitz L Co. und Johannes Schneider. Abänderung des Hilfsdicnstgesetzes. — Der 15er Ausschuß des Reichstages nahm am 9. November eine Verordnung betreffend wei tere Bestimmungen zur Ausführung des 8 7 des Vaterländischen Hilfsdienstgesetzcs an. Die Verordnung bezweckt (unter Aufhebung der Verordnung vom 1. März 19)7) eine allgemeine Neuregistrierung zwecks vollständiger Erfassung sämtlicher Hilssdienstpflichtigcr, wobei die Entscheidung, ob jemand im Hilfsdienst tätig ist, nicht mehr diesem selbst überlassen bleibt. Meldepflichtig sind alle nach dem AI. März 1858 geborenen männlichen Deutschen, die das 17. Lebensjahr vollendet haben, so weit sie nicht zum aktiven Heere bzw. zur aktiven Marine gehören oder auf Grund einer Reklamation vom Heeresdienst zurückgestellt sind, ferner alle männlichen Angehörigen der österreichisch-ungarischen Monarchie, innerhalb derselben Altersgrenze, soweit sie im Deutschen Reiche ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt haben und nicht zum aktiven Heere bzw. zur aktiven Marine gehören. Nicht zu melden brauchen sich diejenigen, die sich nachweislich auf Grund der Verord nung vom 1. März 1917 gemeldet haben. Der Ausschuß änderte den Entwurf in dem einen Punkte, daß er die dem Vorsitzenden der Einbernfnngsansschüsse eingeräumte Straf befugnis gegenüber schuldhaft sich nicht Meldenden dem Einberufnngs- ausschnß übertrng. Sodann wurde der Wegfall der vicrzehntägigen Frist, innerhalb derer der Hilfsdienstpflichtige sich selbst eine Beschäftigung suchen kann, und die Heranziehung der Frauen, sowie der Jugendlichen von 15—17 Jahren znm Hilfsdienst erörtert. Der Chef des Kriegsamtes führte ans, vorerst bestehe ein Bedürfnis zu einer solchen Änderung des Hilfsdienstgesetzes nicht. Er hoffe durch schärfere Anziehung der bestehenden Vorschriften ausznkommen. Man sei auf dem Wege der freiwilligen Arbeit der Frau bisher gut zurechtgckommcn. Gegen die Unterstellung Jugendlicher von 15—17 Jahren unter das .Hilfsdienst gesetz spreche insonderheit der Umstand, daß dadurch das Lehrver hältnis schwer betroffen werde. Dagegen sei eine Erleichterung für volkswirtschaftliche Arbeit von der Überweisung der italienischen Kriegsgefangenen zu erwarten, die zur Hälfte nach Deutschland, zur anderen Hälfte nach Österreich-Ungarn übergeführt würden. Der Nobelpreis für Literatur ist, wie aus Stockholm gemeldet wird, zwischen Karl Gjcllernp und Henrik Pontoppidan geteilt werden. Polnischer Juristentag. Wie die Warschauer Blätter melden, ist für den 17. bis 19. Dezember ein Kongreß polnischer Juristen und Nationalökonomen nach Warschau berufen. Es ist seit 30 Jahren der 0. Kongreß dieser Art. aver der erste, der in Warschau stattfinden wird. 1210 Ein deutscher Studcntcntag. — Im Februar d. I. ist von Ver tretern deutscher Universitäten in Frankfurt a. M. beschlossen wor den, Vorbereitungen zu einem engeren Zusammenschluß der Studie renden aller Hochschulen noch während der Kriegszeit in die Wege zu leiten. Da an einzelnen Universitäten noch keine Studentenausschüsse bestehen, sollen diese so bald wie möglich gegründet werden. Für einen Stndententag, der die znsammcnfassende Spitze aller Ausschüsse bilden soll, schlägt das neueste Heft der »Akademischen Rundschau« etwa fol gende Ziele vor: Regelung der Studicnverhültnisse, also namentlich auch der Vorbereitnngszeit, Maßnahmen zugunsten der wirtschaft lichen Lage der Studenten, und besonders die Berufsberatung in sämtlichen Zweigen der Wissenschaften. Jedem Studierenden soll Gelegenheit geboten werden, sich über die Aussichten der verschiedenen Berufe möglichst leicht und vollständig zu unterrichten. Weiter müßte das Stipendienwesen einheitlich geregelt werden und endlich ein besonderer Wirtschaftsausschuß die Lebensbcdingungcn der verschie denen Hochschnlstädtc prüfen und bekanntgcben, also besonders in der Frage des studentischen Wohnwesens, in der Einrichtung studentischer Spciseanstaltcn, in der Gründung von Beratungsstellen für Auslands studium, in der Weiterentwicklung der Lesehallen Vorgehen. Preisausschreiben der Jablonowski-Stiftung. — Die Verwaltung der wissenschaftlichen Stiftung des Fürsten Jablonowsks in Leipzig verlantbart die Themen der wissenschaftlichen Preisarbciten. Zwei dieser Themen betreffen polnische Verhältnisse, und zwar das eine die Entwicklung des Bergwesens in Polen und das zweite die Entwick lung der Landwirtschaft im Poscnschcn und in Westprenßen seit dem Jahre 1880. Dagegen betrifft von den übrigen drei Themen eines die Entwicklung der griechischen Sprache zur Zeit Homers, bas zweite die Entwicklung der lateinischen Sprache und das dritte die mittel alterliche Idee einer Teilung der Weltgeschichte in sechs Epochen. PersonalnaAItzten Verleihung des Eisernen Kreuzes. — Herr Hauptmann d. R. Schniidt, Inhaber der Verlagsbuchhandlung Richard Carl Schmidt K Co. in Berlin, ist mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse, Herr Franz Jacobs, Feldlazarett-Inspektor, früher Volontär in G. Nagoczy's Univ.-Buchhdlg. (Karl Nick), Freiburg i. Br., mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet worden. Auszeichnung. — Dem Direktor des Deutschen Buchgewerbe-Mu seums Professor Or. Schra m m in Leipzig ist vom König von Sach sen das Kriegsvcrdienstkrcnz verliehen morden. Eintritt iu den Ruhestand. — Herr Paul Czihatzky, der langjährige Geschäftsführer und Prokurist der Königlichen Hofbuch handlung und Hofbuchdruckerei von E. S. Mittler L Sohn in Berlin, ist in Rücksicht auf sein Alter und seine Gesundheit in den Ruhestand getreten. Nach seiner Lehrzeit bei Adolf Enölin begann er 1871 seine Ge- hilfenlansbahn bei L. W. Seidel L Sohn in Wien. Nach kurzer Tä tigkeit in Löschers Buchhandlung in Florenz kehrte er im Oktober 1874 in die Heimat zurück, um in den Kunstverlag von Alexander Tuncker in Berlin einzutreten. Am 1. April 1881 begann er seine Tätigkeit bei E. S. Mittler L Sohn in Berlin In ununterbrochenem ^jäh rigen Wirken hat er seine ganze Arbeitskraft und seine hervorragen den Fachkenntnisse diesem Hause gewidmet und ihm in unermüdlicher, vorbildlicher Arbeit unschätzbare Dienste geleistet. Mit Herrn Czihatzky scheidet ein Mann aus unserem Berufe, dem jeder, der ihm beruflich begegnet ist, eine treue Erinnerung bewahren wird und dem insbesondere seine Prinzipale wie seine Mitarbeiter in Liebe nnd Verehrung zugetan bleiben werden. Möchte unserem ver ehrten und verdienten Berufsgenossen, der auf eine so reich gesegnete nnd wiederholt auch durch Beweise der Anerkennung gelohnte Arbeit zurückblickt, ein langer, ungetrübter Lebensabend beschicken sein! Gefallen: am 22. Oktober der Leutnant der Landwehr Herr Kurt Wil li elm, Inhaber des Eisernen Kreuzes 2. Klasse und der silber nen St. Heinrichs-Medaille, Vorsteher der Buchabteilung der Firma I. Bettcnhanscn in Dresden. Der Verstorbene war ein äußerst tüchtiger, fleißiger und treuer Beamter seines Hauses, der am Anfang des Krieges mit edler Begeisterung zu den Fah nen eilte. Jda Schöller f. — Nach einer Meldung des »Leipziger. Taaebl.« ist in Düren Frau Jda Schöller einer Kohlengasvergiftnng znm Opfer
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder