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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.10.1856
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1856-10-20
- Erscheinungsdatum
- 20.10.1856
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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1952 130, 20. Oktober. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. Leit? in llambui-A. Itllistrirte Xinderlieder. I. Lieferung. 8 Otatt. Oedicbter von //e, ni. Xcic/mann. Illnstrirt von /7e>-m. VnOnu. Oitkoßrapdirt. 4. lon- drnclc n 10 (Wird in 6 Oiekernn^en dis Weitinaetiten camptet.) Scdrnicit in StrassdurA. Otiristus nm Xreur. Oaltigrsptiisokes Llatt von krok. d. 6. dkeine- mann. OittioZrsptürt von X. Lemartve. bol. 1 >/?. Springer in Serlin. da^d-Mbum. 2wötk Ltütter nnek Aquarellen von vd. und Kie/'- staäl. d-itdogrnpdirt und Kardendructe von 6. KeuiLc. I. d-iek.: Unsen. Kebüükner. Kssanen. 2. Oief.: Xelidoctc. Wilde Hinten. Kuctis. XI. qu. Kol. ä 2 (Oie 3. u. 4. Oied erscbeint später.) Storcd L. Lrumer in Oerliu. Oeclrengemnlde in der 8t. iVIickselstcirclle ru Oitdestieim. IVIit „Xurre kistorisck-nrtistiscke Andeutungen über die 8t. Vlicliaets-Xirctie und deren Oeclcengemslde von Or. Ivb. Nied. Xrstr." 2 ölntt Ksrbsndruclc von §torcL u. Gramer. Kol. 7 kriedr. Voigt in I-eipLig Aloritr von Xoedksusen, OenernIIeutnnnt und tüommnndsnt der Xestung Xönigsstein. Xniestüclc mit Knc-8iniite. 6ematt von . u. Oitdogrnpdirt von >4. HcHie/erdecker. Kot. 6kines. kopier 1 ^ 10 iV^(. ldud. W7eigel in l,eipLig. 8nnctus Oominus Oeus est. Oemslt von ^/d. AenniA. 6estocden von Xd. Mandel. Oer Verein der Kunstfreunde in kreussen sei nen Vlitgliedern kür dss dskr 1856. Kol. 4 On Ulsdonnn de! ^usidei. Oemnlt von Kap/iaet. lüestocken von L. 6runer. Kol. Weiss kopier mit der 8cdrikt 14 >L. 6l>ines. kopier mit der 8ct>rikt 21 >^. Vor der 8ckrikt weiss kopier 35 >^. Oleines. kopier 42 >F. Kpreuve d'orstiste 60 >^. (Neid« KILtter werden nur bnar expedirt.) Wodlgernutd in Oerün. Or. Vlartin Outlier. kortrait mit Kac-8imile. Oitbogropkirt von tVatr- mer. Kol. Weis» kopier 7^/z Kleines. kopier 10 Nichtamtlicher Theil Das Haus Firmin Didot.*) Die beste Einleitung zu dieser mit der größten Sorgfalt zusam mengestellten biographischen Skizze bildet folgender Abschnitt aus Pierre Didot's ,,Kpitre sur les progres de I'imprimerie" vom Jahre 1784: „Unter meinem Vater habe ich den weiten Umfang der einem tüchtigen Buchdrucker wesentlich nothwendigen Kenntnisse bemes sen lernen. Ein tüchtiger Buchdrucker muß zwischen dem Ge lehrten und dem Künstler mitten innestehen. Er soll kein Ge lehrter sein, denn dann würde er sich ausschließlich mit nur einigen Theilen der Wissenschaft beschäftigen, die ihn besonders angezogen haben, oder in welche er tiefer cingedrungen ist; allein unerläßlich ist cs, daß er über das gesammte Gebiet derselben allgemeine Begriffe habe, damit ihm der verschiedene Inhalt der mannich- faltigcn Werke, deren Ausführung ihm anvertraut wird, wenig stens nicht völlig fremd sei. Vorzüglich muß er ein guter Gram matiker sein, und es wäre wünschenswert!), daß er neben gründ licher Kenntniß des Lateinischen, welche vorschriftgemäß gefordert wird, griechisch, sowie zwei bis drei der herrschendsten lebenden Sprachen verstände. Mit den Grundsätzen der Mechanik muß er hinlänglich vertraut sein, um dieselben für seine Kunst nutzbar zu machen. Endlich muß er auch in den Handvercichtungen geübt sein, um die Arbeiter leiten und ihnen das schnellste und sicherste Verfahren angebcn zu können." Der erste Buchdrucker aus dieser Familie war Franyois Didot, geboren im I. 1689, Sohn des Pariser Kaufmanns Denis Didot. Derselbe wurde zuerst Buchhändler i. 1.1713u.i.J. 1754 in die Buch druckerinnung ausgenommen. FranyoisDidot war ein unterrichteter Mann, geliebt und geschätzt von Allen, welche ihn kannten, und führte große und ehrenvolle Unternehmungen glücklich aus, so unter anderen die Sammlung der Reisen des Abbe Pce'vost, 20 Bde. in 4. Seine Buchhandlung und Buchdruckcrei war am Quai des Grands-Augustins unter dem Schild zur Goldenen Bibel und der später so berühmt gewordene Abbe de Bernis war nach seinem Austritt aus dem Seminare einige Zeit lang sein Hauscorrector. Er starb am 2. November 1757, als Vater von elf Kindern, von denen Franyois Ambroise und Pierre Francois Didot die Lauf bahn des Vaters verfolgten. Zwei Schwiegersöhne Franyois Didot's, *) Nach Oa Kamille Kirmin-Oidot, psr Kuxöne kiton. karis 1856, cleer l'editeur. Guillaume Debure und Jacques Barrois waren berühmte Buchhänd ler; seine Tante halte ebenfalls einen Buchhändler geheirathet,Jean Nicolas Nyon, dessen Name im Buchhandlungs-Kataloge bis zum Jahre 1580 hinaufsteigt. Francois Ambroise Didot, geboren imJ. 1730, war der erste, welcher den Lettern genaue und feste Proportionen gab, indem er das System der typographischen Punkte erfand. Zum Nachfolger seines Vaters bestimmt, bot er alle Kraft auf, nicht nur um sich die nöthigen Fachkcnntnisse, sondern selbst eine höhere Bildung an zueignen. Im Jahre 1753 trat er in die Buchdruckerinnung ein und wurde 1788 zum Buchdrucker der Geistlichkeit ernannt. Alle Bücher liebhaber kennen die herrlichen Artois-*), Dauphin-**) u. Monsieur- Ausgaben, die wegen ihrer Ausführung und Correctheit mit Recht einer hohen Berühmtheit genießen. Die zu diesen Ausgaben ver wandten Typen sind bei weitem die elegantesten aller damals vor handenen Schriften und waren durch seinen Sohn Firmin Didot geschnitten. Benjamin Franklin besuchte seine Druckerei und ver traute ihm seinen Enkel an, welchen Firmin Didot das Schneiden und Gießen der Typen lehrte. Er starb im Jahr 1804. Er hat sich nicht allein um die Form der Typen verdient gemacht, sondern man verdankt ihm auch die Erfindung der Handpresse (presse a un seul coup), deren Gebrauch bald allgemein wurde. Pierre Franyois Didot, Bruder des vorigen, geboren i. I. 1732, trat 1753 in den Buchhandel und wurde 1765 zum Buch händler von Monsieur (später Ludwig XVIII.) ernannt. Er ist der Gründer der Papierfabrik zu Essonne, in welcher er große Verbes serungen an brachte, sowie er nicht minder die Typen vervollkommnete. Wie seine Vorgänger, so veröffentlichte auch er prachtvolle Ausga ben, unter andern die Imitation de äesus-KIuist in Kot. 1780, den leteinsque in-4. und das lableau de I'Kmpire ottomsn in Lot. Er starb i. I. 1795. Eine seiner Töchter vermählte sich mit Bernardin de Saint-Pierre. Henri Didot (Sohn von Pierre Francois), geb. 1775, machte sich als Graveur, Schriflgießer und Mechaniker berühmt. Fast unglaub lich ist es, daß Henri Didot im Alter von 66Jahren die sogenannten *) kecueel de Koneans Iranyais. 64 Ode. 1n-18. **) Kollection des Klassiques krunxsis, !n-I8. 8. u. 4., gedruckt auf Befehl Ludwig's XVI., worunter sich eine Bibel in 2Bden. in 4., und in 6 Bden. in 8. befindet.
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