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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.10.1850
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1850-10-29
- Erscheinungsdatum
- 29.10.1850
- Sprache
- Deutsch
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1347 1850^ weise concentrirt er in folgendem dioluin: „Es thuts auch kein anderer Kaufmann, der dafür nur ein verächtliches Lächeln hat." Sodann scheint Herrn Ritters Jdeengang, da irgend Jemand meiner Zusen dung, so wie dem Sammeln von Subscribcnten, was man sonst in der kaufmännischen Welt als eine Offerte bezeichnet, den Beinamen einer Bettelei gab, einen wesentlichen Nahrungsstoff gefunden zu haben. Jenes Compliment, was er mir macht, gilt allen Deut schen Sortimentshändlern, welche so verkehren, als ich that und auch ferner thun werde. Bei solchem Mischmasch confuser Begriffe be kommt man die Seekrankheit; Herrn Ritter zu curiren, das ist eine Unmöglichkeit, aber ich frage alle sonstigen Herren College», ob folgende Ansicht, welche mich leitet, eine verwerfliche ist? „Java-Kaffee und Westenzeug braucht man den einzelnen Leuten nicht ins Haus zu schicken, doch kommen wir auf das weite Gebiet der Gedanken, han delt es sich darum, ein geistiges Bedürfnis zu erwecken, die Wißbcgierde anzu regen, die innere Ausbildung zu befördern, da bedarf es der vorhergehenden äußeren Anschauung und aller jener Ein leitungen und Mühen, die zu den Pflichten des Sortimentshändlers gehören." Arnsberg, den 15. October 1850. H. F. Grote. Die Erwiderung auf die Rüge in Nr. 91 dieses Blattes bedarf kaum einer Antwort. — Jeder Buch händler lvird den Hohn zu beurtheilen wissen, mit welchem der Verf. gegenüber einem Collegen auftrilt, der ihm in einer vielleicht nicht gar langen Reihe von Jahren ebenso viele Tausende gezahlt hat, als die Väter des BorromäuS-Vereins. Die letzte Erinnerung jenes Verf. läuft allem Anschein nach darauf hinaus, die Sache von sich abzulen ken und den, wie er sagt, schmählich beleidigten Vorstand des Rhein.- Westphäl. Kreisvercins, den Einsender dieses gar nicht erwähnt halte, wieder hineinzuziehen. — Die dringende Empfehlung an den Einsender der Rüge, einen Artikel sich selbst erst zum klaren Verständnis zu bringen, ehe er sich anmaße, darüber zu schreiben, kann wol nur so gemeint seyn, daß dieses Verständnis dem Einsender der Rüge im S i n n e j e»e s V e r fa sse rs abgeht, was Schreiber dieses auch gern zugiebt. 65. MiScclIe». Unter der Leitung des Verfassers der rühmlichst anerkannten I-esncs littörairo, Herrn J.-M-Quörard, erscheint in Paris ,,blno)- elopödis du bibliotliooriirs et äs 1'sin.itsur de livres kranpais" ein Werk das mindestens 15 gr. 8. Bände von je 50 Druckbogen umfassen wird. Beigegeben sollen werden die Porcraits der Koryphäen aus der Buchdruckerkunst, der Bibliographie, dem Buchhandel, den Kritikern und berühmten Bücherfreunden, so wie die Portraits der 15 vorzüglichsten Protektoren dieses Werkes. Jeder Band soll in 5 Lieferungen erscheinen, deren jede zu 5 frs. — angekündigl ist; und der Druck desselben beginnen, sowie 1000 Subscribenten gezeichnet haben werden. Wir zweifeln nicht, daß trotz des großen Preises (375 Frs.), den diese Riesen-Encyklopädie, nach ihrer einstigen Vollendung kosten wird, die gewünschte Zahl von Ab nehmern sich bald eingefunden haben wird, denn, abgesehen vom Nutzen, den jeder gebildete Buchhändler, jeder Gelehrte, jeder Bücherfreund aus diesem Werke ziehen wird, bleibt es schon mit eine Ehrensache, ein solches Unternehmen zu unterstützen. Wir wünschen die Aufmerksam keit des Deutschen Buchhandels hierauf zu lenken, der ausführliche Pro- spectus (bei Fcanck in Paris) besagt das Nähere, so wie auch die Namen «iner bedeutenden Anzahl von Buchhändlern die bereits als Subscri benten sich dabei betheiligt haben. biouvelleLio^i'Äpliiounivel'ssIIe rödiAeo par uns «ooielö d'Iioiinnes d'ölat, de furi->eun-ai>tes, de «av.uils, de medeoiiiü, ds nstui alisles, d'arobeoloAues, d'srtisles, de lilterriteur« etc. ist der Titel eines so eben in Paris angekündigten, unter der Ober-Redactiow von Paul Lacroix (öibliopliilv lacob) erscheinenden Werkes, das iw 20 Quartbänden, jeder von 100 Bogen Text, erscheinen wird- Alle 3 Monate soll ein Band zum Preise von 15 Frs. — und nur iw der Auflage als wirkliche Subscribenten vorhanden sind, ausgegebcw werden. — Beide vorgenannte Werke sind Unternehmen, die der Li teratur eines Volkes zur Zierde gereichen. — Als Gegensatz zu den genannten 2 großen Werken kann angeführt werden, daß mehrere Verleger in Paris zusammengetrcten sink und die älteren wie neueren Romane der bekanntesten französischen Schrift steller, bereits über 200, illustrirt, zu 20 Centimes (nicht vollem 2 Neugroschen) die Lieferung, den Text eines gewöhnlichen Octav- Bandes enthaltend, dem Publicum bieten. Papier und Druck sin!> schön, und begreifen wir nicht, wie außer den Kosten noch ein Gcwimr zu erzielen ist, selbst, wenn wir den Absatz eines jeden Romans auf sehr viele Tausende anschlagen, denn um diesen Preis sind diese Bücher kaum aus den Leihbibliotheken auf Tage zu haben. Was die Literatur im Allgemeinen und der Buchhandel im Besonderen hierbei gewinnen, wollen wir eines Jeden eigener Ansicht überlassen. Singleton Fontenoy. Unter diesem Titel ist zu Anfang dieses Monates ein Englischer „See-Roman" erschienen, das Erstlings werk des Verfassers (I. Hannav), der ein zweiter Marryat in diesem Fache zu werden verspricht. Die Geschichte spielt zur Zeit des Sy- riscben Feldzuges von 1840, und unter den handelnd cingeführtew Personen befindet sich auch der alte Commodore Napier, dessen origi nelles Wesen und breiter Schottischer Dialekt nach dem Leben gezeich net werden. Der Styl des Buches ist äußerst sarkastisch und voll epigrammatischer Spitzen, und es wird darin ein schonungsloser Krieg gegen die Willkürlichkeiten und Mißbräuche geführt, an denen es auch in der Britischen Marine nicht fehlt. Washington Jrving's Honorare. Laut einer, wie es heißt, verlässigen Angabe, hat Washington Irving von seinem Verleger Murray in London und dessen Vater, folgende Honorarsummew empfangen- Für das Skizzenbuch . . . - Braccbridge Hall . . . - den Reisenden .... - Eolumbus - Gefährten des Eolumbus - Grenada - Reise über die Prairien - - Abbotsford und Newstead - Spanische Legenden . . 467 Pf. 10 Schill. 1050 - — - 1575 - — - 3150 - — - 525 - — - 2100 - — ° 400 - — - 400 - - - 100 - - - zusammen 9767 Pf. 10 Schill, oder nahe 68,000 Thlr. Buchhändler-Verein. Laut Benachrichtigung des „ätlio- nseum" hat sich in Edinburg unter dem Namen „Ldiiiburxli boolc- seller«' union" ein Verein von Buchhändlern gebildet, dessen Zweck neben geschäftlichem Verkehr, dahin geht, Bücher und Brochürcn, welche von Buchhändlern, Druckern, Kupferstechern oder Mitgliedern ver wandter Gewerbe geschrieben worden sind oder sich auf sie beziehen, so wie seltene Ausgaben volkstümlicher Werke und überhaupt Alles zw sammeln und aufzubewahcen, was in Hinsicht auf die Genannten, ob
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