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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.04.1859
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1859-04-13
- Erscheinungsdatum
- 13.04.1859
- Sprache
- Deutsch
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I»? 44, 13. April. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 743 lcubn-r in Leipzig ferner: 2654 Lucolicorum ^rsenvrum Vlieocriti, Uicnis, älosclii religuise sc cedentidus incertocum id^IIHs. Ldidit U älirens. Pom. II. 8cl>oI,s conr. tz;r. 8. 6el>. * 4 ^ 24 18^ 2655. lücero de orslore. l>'ür den 8cku!tzebrsucl> eililsrt v. U. kV Ui derit. 3 kieste, ^r. 8. s 12 2656 OrsruiiiLtici Istini ex recensione kl. Xeilii. Vol. III. k'ssc. I.: k'riscisnl institutlonum grsmmsticsrum libc! XVIII ex recen». IVI. Hertrii. Vol. II. Nex -8. 6ek. *4^ 2657. SsIIuski Lrispi, 6 , gnse supersunt. Nec. N. vietsck. Vol. I. 6onme»tstiones. k-ibri de Ostilinse cvissurstione et de dello du- xurtkioo. ßr. 8. Oe>>. * 2 12 18^ tk. Trcwcndt in Breslau. 2658. Hvltei, K. v., Vierzig Jahre. 2. Ausl. 2. Lfg. 16. Geh. ^ ^ Weitz in Sletki». 2659. Andrae, A., aktenmäßige Beleuchtung der Erwiederung d. Kbnigl. Ober - Kirchenraths auf die Eingabe der Pommerschen Patrone vom Janr. 1858. gr. 8. In Comm. Geh. * C. F. Wiiitcr'schc Verlagsh. in Leipzig. 2660. Blui», L., Lehrbuch der Phnsik u. Mechanik f. gew ebliche Fortbild ungsschulen. gr. 8. Geh. * l^ ^ Nichtamtlicher Theil. Aus den Gehilfenkreiscn. Unter den Gehilfen des Buchhandels circulirt eine Proscrip tionsliste derjenigen Buchhandlungen, in deren Eintritt ein Ano nymus seine Collegcn warnt. Diese Liste ist gespickt mit den belei digendsten Marginalien und enthält Firmen, auf welche der ge lammte deutsche Buchhandel mit Recht stolz zu sein alle Ursache hat, Firmen von solcher Bedeutsamkeit, von so bewährter Acht barkeit, von so fleckenlosem Rufe, daß es an der Zeit ist, gegen verkappte Verleumdungen in die Schranken zu treten. Ein altes Sprichwort sagt zwar: „wer Schmutz angreift, besudelt sich", doch wer den Schmutz beseitigen will, darf sich auch nicht scheuen, ihn kühn hinweg zu räumen. Wenn auch vorausgesetzt werden darf, daß der Verfasser er wähnten Pamphlets keinen Anspruch auf Ehrenhaftigkeit machen kann, und Leute solcher Art nicht beleidigen können, so ist cS doch gewiß, daß so mancher Gehilfe sich in dem gedachten Verzeichnisse Rath erholt, an wen er sich mit seinen Engagcmentsgesuchen wen den soll, welche Principale er dagegen zu meiden hat; dadurch gcräth manche geachtete Handlung in Gefahr, stets nur ungeeignete Sub jekte als Gehilfen zu engagiren und ihrem Geschäfte zu schaden, sie ist daher auch einem steten Wechsel des Personales ausgcsetzt, da tüchtige, brauchbare Gehilfen so leicht einen guten Posten nicht auf geben und vorsichtig in ihrer Wahl sind, schlechte Gehilfen dagegen ohne Bedenken zugreifen, wo sich ihnen eine Vacanz bietet. Aeltcrc Buchhändler werden wohl schon oft die Erfahrung ge macht haben, daß taugliche Gehilfen äußerst selten sind; von zehn Individuen genügen kaum vier den mäßigsten Ansprüchen. Gehen wir der Ursache auf den Grund, so liegt sic darin, daß nur wenige Ehcfs sich entschließen können, die ungeschminkte Wahrheit ihren Leuten in's Zeugniß zu schreiben. Bei den meisten Principale» waltet das falsche Mitleid vor, den jungen Leuten, selbst wenn sic ent schieden unbrauchbar sind, ihre Carrierc nicht zu verderben. Es finden solche Gehilfen, zumal sic in pccuniärer Beziehung in der Regel geringe Ansprüche machen, gar leicht wieder eine neue Stelle; die Versprechungen, die der junge Mann macht, klingen sehr schön, sind aber spottwohlfcil Ist er erst eingctreten, so findet man, daß er wie Ballast an dem Geschäfte hängt, dessen Besitzer, trotz allem Fleiß, aller Thätigkcil, aller Intelligenz, nur langsam vorwärts kommt, da er von seinem Personal nichtgehörig unterstützt wird; man gibt dem Gehilfen den Laufpaß, engagirt einen neuen, der anscheinend prächtige Zeugnisse aufzuweisen hat, und siehe da, der neue Ankömmling, obschon zehn Jahre im Buchhandel und vom Principal mit mehr als genügendem Gehalt engagirt, erweist sich noch schlechter, als der abgegangcnc Gehilfe, der eben erst die Lehre verlassen hatte. Schreiber dieses, wohlwollend und freundlich gegen sein Personal, und dasselbe fast glänzend salarircnd, verlangt nur Eifer, Thätigkcit, Treue und ein warmes Interesse für sein Geschäft, hat aber seit sechs Monaten schon dreimal das Personal wechseln müssen, da Faulheit, gänzliche Unlüchtigkeit, Anmaßung und schlechter Lebenswandel bei den engagirten Gehilfen Hand in Hand gingen und schon nach wenigen Wochen eine Kündigung zur Folge hatten, und doch hatten alle diese jungen Leute gute Zeugnisse aufzuweisen und waren in sehr bedeutenden Geschäften gewesen, wenn auch freilich nirgends lange. Suchen sich die Gehilfe» nun durch Proscriptionslisten gegen anscheinend schlechte (in den meisten Fällen wohl nur strenge, ge wissenhafte) Principale zu schützen, so dürfte es wohl auch an der Zeit sein, daß Letztere endlich einmal von der Reciprocität Gebrauch machen und sich gegen das Engagement untauglicher junger Leute sicherten, die, wenn sie keine Stelle mehr finden könnten, dem Buchhandel bald Lebewohl sagen würden, und das wäre für diesen ein entschieden großer Gewinn. Das einfachste Mittel, einen gesunden Zustand im Geschäfte wieder herzustcllen, ist es, wenn man räudigen Schafen Gelegenheit benimmt, das Gift weiter zu verbreiten; man tödtet sie moralisch, indem man sie entläßt und an geeigneter Stelle in Leipzig mittheilt, warum dies geschehen ist. Wenn jeder Principal energisch genug wäre, schlechten Subjectcn ein Zeugniß zu versagen und ohne Hehl die Gründe der Entlassung der Expedition des Börsen blattes oder einem andern Central-Organ des Buchhandels mitzu- thcilen, das Engagement neuer Gehilfen aber nur den Eom- missionären zu übertragen, so würden bald alle untauglichen jungen Leute aus den Reihen des Buchhandels verschwinden. Sowie die Verleger - Vereine Listen unsolider Handlungen un fertigen und damit einen wesentlichen Fortschritt angebahnt haben, so gut kann die Gesammtheit des Buchhandels in Bezug auf die Gehilfen Vorgehen und sich sichern. Wenn jeder faule Fleck bei Zeiten ausgemerzt würde, so würde keine fressende Wunde entstehen. Schlechte Gehilfen werden sicher auch nimmer gute Principale, und die Unsolidität mancher Geschäfte ist ein Krebsschaden, der am ge summten Buchhandel frißt. —t. /I Orrlrca/ üictr'onarr, Oiternture, n»cl Lrrtr'»/, ^lme- »rcan ^atäorr, livinA gnd deeessed, lrom llic esrliest sceount« to tkc middle ok llie ninsteentl, eenlury. tlontsinin^ tbirt)' tbou- «snd biog-rspliies snd Iiter->r^ notice«, >vitli forly indexe« ok subjects. IH 8. änstin Vllibone. Vol I. —1.) (LIiilÄdelpkis.) bondon 1859, dl. Irnbnvr L 6o. Um dem Mangel an bibliographisch-kritischen Hilfsmitteln ab- zuhelfc», der sich jedem Freunde der englischen Literatur schon längst fühlbar gemacht — das bekannte „kiklio^rapber's Ksnual" von Lowndes verfolgt nur einen speciellen Zweck, und die „L^olopsediss" von Chambers u. A. geben von den massenhaften literarischen Reich- 102 *
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