Erscheint jeden Montag, Mittwoch und Freitag; während der Buchhändler-Messe zu Ostern, täglich. Börsenblatt für den Beiträge für das Börsenblatt sind an die Redaction, — Inse rate an die Expedition desselben zu senden. Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigentbum des Dörsenveroins der Deutschen Buchhändler. 63. — Leipzig, Montag den 23. Mai. — 1859. Amtlicher T h e i l. Bekanntmachung. Nachdem der heutige ofsicielle Courszcttcl den Louisd'or-Cours aus 109'/. (ü 5 Thlr. I3V« Ngr. Cour.) feststellt, wird hiermit für die diesjährige Börsen-Abrechnung der Louisd'or-Cours in Börsenwährung auf S Thlr. I6'/r Ngr. B.-Z. pr. Stück bestimmt und zugleich in Erinnerung gebracht, daß das Börsenaufgeld nur bei Zahlungen in klingend Courant oder in königl. sächsischen und königl. preußischen Caffenanweisungen, auch in Noten der Leip ziger Bank, sowie in Banknoten in Appoints von Zehn Thalern und darüber derjenigen Geld-Institute, die Einlösungsstellen in Leipzig errichtet haben, zulässig ist. Die erwähnten Geld-Institute sind: 1) Die Weimarische Bank, 2) Die Privatbank zu Gotha, 3) Die Lübecker Privatbank, 4) Die Geraer Bank, Anderweitiges Papiergeld in Zahlung anzunehmen ist Niemand verpflichtet. 5) Die Anhalt-Dessauische Landesbank, 6) Die Rostocker Bank, 7) Die internationale Bank in Luxemburg. Leipzig, den 19. Mai 1859. Der Vorstand -es Dörscnvcrrins der Deutschen Anchhändlcr. Veit. Or. E. Brockhaus. Or. Wilh. Engelmann. Bekanntmachung. Wir machen besonders darauf aufmerksam, daß (nach Statut tz. 4. Nr. 4.) nur Börsenmitglieder Geschäfte auf unserer Börse besorgen dürfen. Leipzig, den 19. Mai 1859. Der Vorstand des Aörsenverrins -er Deutschen Auchhändler. Veit. Or. E. Brockhaus. Or. Wilh. Engelmann. Bekanntmachung. Die diesjährige Hauptversammlung des Vereins der Deutschen Musikalienhändler findet Mittwoch 25. Mai, Nachmittags 5 Uhr, in der Buchhändler börse statt. Leipzig, am 19. Mai 1859. Ne. Härtel, d. Z. Secretär des Vereins. An die Verleger Deutschlands. Eine schwere Zeit ist über uns hereingebrochen. Aus dem blauen Himmel des Friedens ist der Donnerkeil des Krieges nieder- gcfahren und droht ringsum Unglück und Verderben. Wenn schon derBuchhandel überhaupt durch diese unerwarteten Ereignisse schwer getroffen wird, so ist es doch vorzüglich der öster reichische Sortimentsbuchhandel, welcher durch das plötzliche Herein brechen eines Krieges in die traurigste Lage versetzt wird. Eben auf dem Punkte angelangt, an dem die Bank ihre Baarzahlungen auf- nehmen konnte und das zehnjährige Silberagio verschwand, schienen die Finanzverhältnisse Oesterreichs in der gedeihlichsten und besten 143 SechSuildzwaliffgster Jahrgang.