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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.05.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-05-18
- Erscheinungsdatum
- 18.05.1916
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1916
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Börsenblatt f. d. Drschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 1/ 114. 18. Mai 1916. har der preuß. Kultusminister die Provinzialschulkollegien be auftragt, ihm zu berichten, welche Erfahrungen mit dem Unter- . richl der Erdkunde in den drei oberen Klassen gemacht worden sind, insbesondere wie sich die Unterweisung in diesen Fächern einer seits in den Oberrcal schulen, andererseits in den Gymnasien und ^ Realgymnasien gestaltet hat. Es sollen auch augenscheinlich die Ge biete der einzelnen Klassen gegeneinander abgegrenzt werden, während das bis seht nur ganz im allgemeinen der Fall gewesen ist. Die Anregung des Ministeriums ist um so mehr zu begrüßen, als die früher gebräuchlichen Methoden des erdkundlichen Unterrichts von Fachleuten als längst veraltet bezeichnet werden. Auslandsbczichttngcn. Folgenden Briefwechsel bringt der Bor-! stand des Deutschen Berlegervcreins zur Kenntnis seiner Mitglieder: ! Ar. 2088. Leipzig, den 2. März 1010. ^ An die Deutsch-türkische Bereinigung, E. B., Berlin. ES ist zu hoffen, das; nach dem Frieden auch auf buchhändlerischem Gebiete eine nähere Beziehung zwischen Deutschland und der Türkei eintretcn wird. In welcher Weise deutsche Buchhandlungen in der > Türkei gestützt werden können, läßt sich jetzt kaum schon sagen. Ans! jeden Fall nimmt der Deutsche Berlegervcrein au der Angelegenheit Interesse und würde bereit sein, mit Ihnen Hand in Hand zu gehen. § Wir wären Ihnen deshalb dankbar, wenn Sie bei Gelegenheit sich mit uns in Verbindung setzen wollten, und zeichnen mit vorzüglicher Hochachtung Der Vorstand des Deutschen Berlegervcreins A. M eine r. Erster Vorsteher. Deutsch-Türkische Bereinigung. Antwort ans Ihr Schreiben vom 2. März. Geschäftsstelle Berlin 05, 5. April 1010. An den Vorstand deS Deutschen Berlegervereins, Leipzig. Auf das freundliche Schreiben vom 2. März Ar. 2088 gestatten wir uns zu erwidern, daß wir selbstverständlich mit Bcrgnügen bereit sind, in der von Ihnen ins Auge gefaßten Angelegenheit mit Ihnen Hand in Hand zu gehen, daß wir aber auch unsererseits noch nicht in der Lage sind, anzngeben, in welcher Weise die bnchhändlerischen Be ziehungen zwischen Deutschland und der Türkei nach dem Kriege am besten gefördert werden können. Immerhin gestatten wir uns schon jetzt auf einige Artikel über den deutschen Buchhandel in der Türkei hinzuwcisen, die im Lause dieses IahrcS im »Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel erschienen sind, und zwar von Frau Margnard- sen, einem Herrn Sch. und einem Herr» Habib Bey. Die Artikel werden auch Ihnen bereits bekannt sein. In vorzüglicher Hochachtung Or. Schairc r. von dem Funde in Kenntnis gesetzt, und Pros. Mclich, der Verfasser der Geschichte der nngarischen Wörterbücher, konnte auf Grund einer Ab schrift feststellen, daß es sich bei dem neu entdeckten Konigsberger Nominal um das älteste ungarische Wörterverzeichnis handelt. Das Nominal von BeSztereze, das bis heute hierfür gehalten wurde, stammt ans dem 14. Jahrhundert. — Schon im Jahre 1862 wurde von Julius Zacher ein ungarisches Sprachdenkmal entdeckt, wozu durch Direktor Schwenke 1804 noch mehrere Bruchstücke hiuznkameu, die zusammen ein Lied von der unbefleckten Empfängnis der Jungfrau Maria darstelleu. Der neue Fund ist somit der dritte dieser Art in Königsberg. Weitere ungarische Sprachdenkmäler befinden sich noch in den Bibliotheken von Danzig und München. Die »Gesellschaft für deutsche Erzichungs- und Schulgeschichie«, die Herausgeberin der »iVlonumenta Oermaniae paeckaßvAiea , der »Zeitschrift für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts und des »Historisch-Pädagogischen Literatnrberichts«, hat jüngst in einer außerordentlichen Generalversammlung beschlossen, in eine enge Arbeitsgemeinschaft mit dem von der »InbilänmSstiftnng für Er ziehung und Unterricht« in Berlin gegründeten »Zcntralinstitut« zu treten. Auf Grund eines nunmehr mit der »Jnbiläumsstiftnng ab geschlossenen Vertrages wird die »Gesellschaft« innerhalb der ver schiedenartigen Einrichtungen des »Zentralinstitnts« die historisch- pädagogische Wissenschaft vertreten: sic hat ihre Arbeitsräume und ihre Geschäftsstelle in das dem »Zentralinstitut« über wiesene Gebäude Berlin-Schöneberg, Gruncivaldstraße 6/7 verlegt und stellt sich dort mit allen ihren Einrichtungen und Sammlungen der Forschung auf dem Gebiete der Erziehnngs- und Schulgeschichte zur Verfügung. Pcrsollalaachrichteu. Vom deutschen Schulwesen in Kurland. In Kurland wird eifrig au der Wiederbelebung des deutschen Schulwesens gearbeitet, das bei Kriegsausbruch ja vollkommen vernichtet worden ist. An die Spitze der deutschen Schulverwaltung wurde ein gebürtiger Mitauer, der KönigSbergcr Bibliothekar Prof. I)r. Seraphim berufen, der das Erstickte nach reichsdcutschem Muster wieder aufzurichtcn und neues Leben zu erwecken begann. Die Landesschnle in Milan ist, wie F. Buchholz, der sich zurzeit in Kurland aufhält, im »Deutschen Philo- logenblatt« mittcilt, wieder im Betrieb und zählt trotz der Ungunst der KriegSzcit jetzt 157 Schüler. Freilich macht die finanzielle Seite des Schulwesens augenblicklich Schwierigkeiten, die aber znm Segen des baltischen Deutschtums sicher bald behoben sein werden. Welche ver heißungsvolle deutsche Bildungssaat vor dem Kriege in den Ostsee- Provinzen vorhanden war, zeigt die Tatsache, daß es im Jahre !014 in de» drei baltischen Provinzen Kurland, Livland und Estland unge fähr 1000 Schüler höherer deutscher Lehranstalten (Milan, Goldingen, Reval, Birkenrnh und Fellini gab. Dazu die fruchtbare deutsche Kulturarbeit in 3 Mittelschulen, 4 Prvgymnasien für Knaben und Mädchen, 5 höheren Mädchenschulen, 4 Bürger- und 38 Elementar schulen, also insgesamt 50 deutsche» Lehranstalten, die durchweg von den Balten selbst unterhalte» wurden. Ein Handschriftenfund im Konigsberger Staatsarchiv. Dem Privatdozenten I>. Ziescmcr in Königsberg ist es gelungen, im dortigen Kgl. Staatsarchiv ein lateinisch-ungarisches Glossar zu entdecken, das er dem 13. Jahrhundert zumeist. Prof. I machter Erfahrungen kalnza in Königsberg hat die Ungarische Akademie der Wissenschaften am 15. Mai nach längerem schweren Leiden im 02. Lebensjahre der Verlagsbnchhändler Herr Theodor Martin, Inhaber des Ritterkreuzes 1. Klasse vom Albrechtsorden. Der Verstorbene hat Mitte der achtziger Jahre den Verlag der Leipziger Monatsschrift für Textil-Indnstric Theodor Martin ge gründet, dessen alleiniger Besitzer er im Jahre 1802 wurde. Mit hingebender Liebe und großem Geschick hat er über ein Vierteljahr- Hundert die Monatsschrift und den Verlag geleitet, bis ihn vor zwei Jahren ein körperliches Leiden zwang, seinen Verlag an Herrn Wolf gang Edelmann zu verkaufen. Trotzdem nahm er bis in seine letzten Lcbcnstage regen und tätigen Anteil an dem Geschäft und stand seinem Nachfolger mit Rat und Tat zur Seite. Martin gehörte 27 Jahre dem Verein Leipziger Presse an, in dem er viele Jahre das Schatzmeister- Amt bekleidete. Scholen, Alechem 's. Wie aus New Uork gemeldet wird, ist dort am 13. Mai der jüdische Dichter Scholem Alechem (Lchalom Nabi- nowitsch) im Alter von 56 Jahren gestorben. Von seinen Erzählungen sind mehr als hundert in Sonderausgaben erschienen. Ein Bändchen Erzählungen »Die verlorene Schlacht« ist auch in deutscher Sprache veröffentlicht worden. Sprechfaul. Porto fiir Feldpost-Sendungen. Wieviel Porto kostet eine Werbe-Drucksache mit beigelegter Be stellkarte bei 30 8 Gewicht, adressiert an militärische Behörden im Felde? Packung: Umschlag geschlossen mit Aufdruck: »Feld post«, nicht »Feldpostbrief«, weil keinerlei schriftliche Mitteilung enthalten ist. Ist der Portosatz für die offen verschickte Sendung ein anderer? Die Versendung verfolgt geiverbliche Interessen des Ab senders. Ich schicke die Sendungen ebensogut offen: bei gleichem Porto klebe ich jedoch den Umschlag z». Der Fragesteller zahlte für gleiche Sendungen lange Zeit 10 bis jetzt plötzlich die Post 20 dafür fordert! Dadurch wird die Ver sendung unrentabel und unmöglich. Die Aufschlüsse der Post über die PacknngSart und die Portosütze sind nullar. Ich bitte um Aussprache an dieser Stelle und Mitteilung ge ll. 0 636
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