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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.12.1850
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1850-12-31
- Erscheinungsdatum
- 31.12.1850
- Sprache
- Deutsch
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/ 1637 1850.^ mußte es meistens sogar dem Zufalle überlassen, von Suez ab eine Ueberfahrtsgelegenheit nach Indien zu finden. In den letzten Jahren nun wurden wieder erneuerte Versuche gemacht, diese Route in Gang zu bringen, und es ist besonders der verstorbene Lieuc. Waghorn, der sich um Ausmittelung einer bequemen Landroute nach Indien verdient machte. Aber auch seinem anerkennenswerthen Eifer und seiner gründlichen Ausdauer ist es nicht gelungen, seinem Plane Eingang zu verschaffen, bis die sogen. Leninsular ans Oriental Company die Sache in die Hand nahm und nach Indien die neue Route er- vffnete, nach deren Regelmäßigkeit, Leichtigkeit und vergleichungs weisen Wohlfeilheit, dieser Gesellschaft das günstigste Prognosticon in Beziehung auf Rentabilität gestellt werden kann. Die zur Eommu- nication zwischen England und Indien nöthige Zeit ist durch diesen Weg um beinahe 3 Monate verkürzt, dem Handel sind dadurch neue Quellen zu Verbindungen erschlossen, u. noch nicht vorauszusehen sind die Folgen, welche diese nun bequem u. fahrbar gemachte Straße auch für den europäischen Buchhandel haben wird. Es ist der Zweck des obigen Werkes, das Publicum mit dieser neuen Route im Allgemeinen und dann auch speciell mit den schönen Punkten derselben bekannt zu machen und scheint derselbe besonders in letztererBeziehungvollkommen erreichtworden zuseyn. Das Werkbesteht aus 22 Blättern (Holzschnitten) mit den Ansichten der interessantesten Gegenden, Hafen und Städte, welche von der Route berührt werden. Die Zeichnungen sind von Ulssrs. 6rieve, lelbin, rkksolon, llerring, Lodert» und anderen ausgezeichneten Künstlern. Die Blätter beginnen mit der Ansicht des Hafens von Sout hampton, führen dem Publicum in reizender Abwechslung malerische Punkte der Küsten von Frankreich, Spanien, Algier, Malta, Aegypten, bemerkenswertheStationsplähe im Innern von Aegypten und Arabien vor die Augen, und schließen mit den Ansichten der Städte Madras u- Ealculta in Indien. Als bemerkenswerth müssen wir anführen: Southampkondocks. Der überraschende Anblick großer Seeschiffe, das rege Leben eines weltberühmten Seehafens haben auf diesem Blatte eine glückliche Darstellung gefunden. Der Hafen von Alexandria, be lebt durch größere und kleinere Seeschiffe, dargestellt im Mondesschein, bildet den Stoff zu einem sehr gelungenen Blatte. Die Anwendung von verschiedenen Tinten auf diesem Blatte haben einen sehr hübschen Effect hervorgebracht. Unter den vielen andern meisterhaften Ansichten ist noch die von Madras hervorzuheben, auf welcher die starke Brandung, welche das Landen großer Schiffe unmöglich macht, sehr naturgetreu gezeichnet, und die dort übliche Landungsact von Passagieren sehr treffend und lebendig wiedergcgeben ist. Was nun Zeichnung u. künstlerische Aus führung aller dieser Holzschnitte anbelangt, so muß denselben unbe dingtes Lob gezollt, und der sichtbare Fleiß, der auf dieselben verwendet ist, anerkannt werden. Solche Werke liefern Englands Buchhändler! Kexico illustrsles. 26 View» cff Ulexico in kolio, Louns. Die ses erst kürzlich in London erschienene Werk ist dem Besten an die Seite zu stellen, was moderne Lithographie in Darstellung interes santer Gegenden bis jetzt geliefert hat. Es enthält 26 Ansichten von malerischen Gegenden, Städten und Gebäuden Mexico's, welche durch die bekannten Künstler Mr. John Philipps und Mr. A. Rider gezeichnet und in der Lithographie von Mssrs. Day 6: Son gedruckt sind. Als nützliche Beigabe zu den Ansichten sind die erklärenden Texte in Englischer u. Spanischer Sprache zu betrachten, die dem Werke zugleich einen Vorzug vor andern ähnlichen in sofern verleihen, als sie den Leser in den Stand setzen, sich von manchem Wissens- werthen, auf das Werk Bezüglichen, ohne anderes Hilfsbuch Kenntniß zu verschaffen. Die Ansicht von Jalappa ist ausgezeichnet. Die Darstellung einer sehr weiten Aussicht auf derselben und die wirklich vortheilhafte Placirung von Figuren im Vordergründe machen dies Bild zu einem der gelungensten des Werkes. Der Marsch der ameri kanischen Truppen ist sehr gut eingeführt. Die Ansichten der Stadt Mexico, so wie die des Innern und Aeußern der berühmten Eathe- dralc, von welch' letzteren die architektonischen Zeichnungen ohne Steif heit u. die Einzelnheiten fleißig und mit Kunst durchgeführt sind, ver dienen gleiches Lob. Aehnliche Vorzüge sind bei den Abbildungen der KirchenzuSt. DomingounddesKlostersvon La Merced zu erwäh nen. In der Ansicht von Chapultepec hat der Künstler mit Glück eins Truppe Lanciers aufgeführt, deren lebenvolle Darstellung und, mehr als gewöhnlicheAusführung, dem Blatte einen eigenen Reiz ver^i leihen. Ueberhaupt sind die Figuren auf allen Ansichten mit Geschmack ' gewählt, glücklich -plackt und meistens sehr gut gezeichnet. Die Ef- ^ fecte von Licht und Schatten sind mit einer Kunst angebracht, die vor wenigenJahren noch überrascht haben würde, und welche selbst jetzt einen entschiedenen und raschen Fortschritt zur Vorzüglichkeit verräth. Ehrenbezelguiig. S. M. der König von Preußen haben geruht, dem Buchhändler Enslin in Berlin den rothen Adler-Orden IV. Kl. allergnädigst zu verleihen. A n z e i g e b l a t t. (Inscratc von Mitgliedern des BörsenvcreinS werden die dreigespaltene Zeile oder Raum mit 3 Pf. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. (11530.) Lemgo, sen 15. Dscsmber 1850. p. Liersurck beekre ick niick, Ik»e» sie er gebene »littkeilung au macken, sass ick nack erlangter Ooncession <ier detreffensen Lekör- <Ien uns unter ser Kirma: kraiir kleillljers in I-ew^o Kiesigen Orts eine lluck-, Kunst- uns IVlusika- lienkanslung erricktet uns am kentigen 'Page eröffnet Kake. Durck 12)äkrige unausgesetzte ff'kätigkeit im Luckkansel glaube ick sie aur Kükrung eines selbststänsigen 6esckäffs erkorserlicken Kenntnisse uns Krfakrnngen mir erworben au kaben; auck bin ick im Lssitr ser nötkigen kleismittel, uns es derecktigen mick sie nickt ungünstigen Verkältnisse meines Wirkungs kreises au ser Hoffnung aus einen glücklicken Krtvlg meines Linternekmens. Oestütal auf sie umstekens keigetugten Zeugnisse meiner trüberen Herren Principal«, erlaube ick mir nun, an 8ie sie ergebene Litte au rickten, surck L'recfft - Kr»//n urrr/, rcnck AAr/raAUNA meiner Kri m« «» //ree Le/p- riff/er Arrs/re/errrtrAsirÄe mein Onternekmen gütigst unterstütaen au wollen; ick verbinse mit sieser Litte sie Versickerung, sass es stets mein Lestreben sexn wirs, surck pünktlicke uns gewissen- kakte Krtüllung meiner Verbinslickksiten mick Ikres Vertrauens wllrsig au beweisen. sächs-, alle übrigen mit IO Pf. sächs. berechnet.) illeinen Lesart LN Neuigkeiten besbsick- tige ick selbst au wäklen uns ersucke 8ie um schleunige Kinsensung II,rer Wablasttel, Pla kate, 8ubscriptionslisten uns eines xvllstän- sigen Verlags - Katalogs. Herr Lngelmann in Leipaig Kat sie 6üte gekabt, meine klommissionen au über- nekmen. Derselbe wirs stet» im 8tanse se)-n, bei etwaiger Oresit-Verweigerung Kestver- langtes basr einaulösen. Inäsm ick nockmals um Ikr gesckatates Vertrauen bitte uns mick Ikrem Woklwollen auf sas rlngelegentlickste emplekle, aeickne ick kockacktungsvoll uns ergebenst kkrsn/i lleinilers. Ks gereickt mir aum desonseren Vergnü gen, Üerrn Kran- lUer'nsers bei seinem Ktablisssment in Lemgo mit einigen emptek-
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