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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.05.1916
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1916-05-10
- Erscheinungsdatum
- 10.05.1916
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1916
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Redaktioneller Teil. 107. 10. Mai 1910. Vorlesung über Reklame. Or. Steindamm vom Norddeiltschen Lloyd in Bremen, zurzeit i» der Zentralstelle für Anslandsdienst in Berlin, hat für das Svmmersemester 1910 an den akademischen Kursen für Handelswisscnschaftcn und allgemeine Fortbildung i» Essen eine Vorlesung: »Wie machen der Kaufmann und der Gewerbetreibende wirksame Reklame?« (mit Vorführung von Anschauungsmaterial) an gekündigt. Die einzelnen Vorlesungen behandeln: Das Wese» der Reklame. Einiges ans der Geschichte der Neklame. Die Arte» der Neklame. Allgemeine Neklamcgrnndsätze. Neklameplan. Etat. Die kaufmännische Drucksache: Briefbogen, Briefumschlag, Geschäftskarte, Nnndschreibcn. Das Inserat. Schaufenster. Das Plakat. Bekanntmachung, bctrefsend die Kündigung der am 9. November 1907 abgeschlossenen Übereinkunft zwischen Deutschland und Italien, betreffend den Schul; au Werken der Literatur und Kunst und an Photographien. Vom 2. Mai 19 10. - Die Übereinkunft zwischen Deutschland und Italien, betreffend den Schutz an Werke» der Lite ratur und Kunst und an Photographien, vom 9. November 1907 (Neichs-Gesctzbl. 1908 S. 80) ist am 23. April 1916 durch Vermittlung der Schweizerischen Negierung von der Italienischen Negierung ge kündigt worden: sie tritt daher gemäß ihrem Artikel 8 am 23. April 1917 außer Kraft. Berlin, den 2. Mai 1916. Der Neirhskanzler. In Vertretung: von I a g o w. (Reichs-Gesetzblatt 1916 vom 8. Mai 1916.) Der Schweizerische Buchhündlervcrein hat, ivie wir dem »Anzeiger für den Schweiz. Buchhandel«- entnehmen, Anfang April 1916 neue Preisbestimmungen für Bücher deutschen Ursprungs festgesetzt. Da infolge der Kriegswirren der Kursstand der deutschen Mark erheblich gesunken ist, gewähren die schweizerischen Buchhandlungen bei allen Büchern deutschen Ursprungs eine Knrsvergütnng ans die bestehenden Katalogpreise, die auch dem Bücherkänfer die Ausnutzung des niederen Valntastandes ermöglicht. Diese Knrsvergütnng kann selbstverständlich nicht die volle Höhe der Kursdifferenz erreichen, da sich auch im Buchhandel wie in den meisten Zweigen des Erwerbs lebens die hemmenden Begleiterscheinungen des Weltkrieges geltend machen, !m besonderen ein Rückgang des Umsatzes infolge der Ver minderung der Produktion und der begreiflichen Sparsamkeit des Publikums, Verteuerung der Lebenshaltung, Zunahme der Unkosten (Portoerhöhnng, Frachtznschläge, Aufschläge ans Verpackungsmaterial n. a.). Auch ist zu berücksichtigen, daß der Buchhändler selbst nur die Kursdifferenz ans die niedrigeren Einkaufspreise genießt. Angesichts dieses Entgegenkommens darf wohl darauf gezählt känfer beim einheimischen Buchhändler gedeckt werde, der ja schon durch seinen Lagcrvorrat, Auswahl- und Ansichtssendungen nsw. mancherlei Vorteile gegenüber dem Bezug ans dem Ausland bietci. Beim gegenwärtigen Valntastand werden bis ans weiteres ans dem schweizerischen Kntalogpreis aller Bücher deutsche» Ursprungs folgende Knrsvergütnngen gewährt: 1. Bei Bücherkänfen bis zum Betrage von Ir. 10. ans ein mal 15 2. Bei Bücherkänfen im Betrage von Ir. 10. bis 25.— ans ein mal 20 "/». einmal 25 Dieser Ansatz entspricht einer Umrechnung der Mark zu einem Franke». Durch diese Knrsvergütnng, die je nach Steige» oder Ja!len des Kursstandes geändert wird, gibt der schweizerische Buchhändler allen Bücherkänsern die Möglichkeit, beim einheimischen Buchhändler zu den vorteilhaftesten Bedingungen zu beziehen. Als Gegenleistung ist dafür Barzahlung oder Ausgleich der Rechnungen innert Monatsfrist nach der Ausstellung erforderlich: denn nur die sofortige Barzahlung ermöglicht dem Buchhändler die Ansnntznng der Kursdifferenz - Begleichung von Postanwcisungs- und Zahlkartcnbeträgen durch Schecke. - Zur Förderung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs kön nen. worauf erneut hingewiesen wird, bei Auflieferung von Post anweisungen und Za hl karten nicht »nr Neichsbank- und Postschecke, sondern auch Schecke ans Banken, Genossenschaften und Svarkasse» sowie Platzanweisnngcn in Zahlung gegeben werden. Die Bank nsw., ans die der Scheck oder die Anweisung gezogen ist, muß ihre Geschäftsstelle im Ort und ein Girokonto bei der Reichsbank haben. Die näheren Einzelheiten sind bei jeder Postanstalt z» erfahre». Post. Bei de» an den Annahmestellen der Postämter offen zur Einlicfcrnng vorgelegten Wertbriefe» nach dem AnSlande müssen briefliche Mitteilungen, soweit sie überhaupt zulässig sind, in deutscher Sprache abgefaßt sein und dürfen nur kurze Angaben über Inhalt und Zweck der Sendung enthalten. Esperanto in Frankreich verboten. — Die französischen Zensur behörde» haben die Anwendung der Esperantosprache bis Kriegsschluß verboten. Persomlnachri-te». Gestorben: am 8. Mai der langjährige Mitarbeiter und Bevollmächtigte der Firma F. Volckmar, Leipzig, Herr Wilhelm H i m m e l - stoß nach kurzer Krankheit im Alter von 14 Jahren. Der Verstorbene leitete mit Umsicht und Geschick die buchhalterische Abteilung des Hauses und hat sich in seiner verantwortlichen Stellung die Wertschätzung seiner Ehefs und Mitarbeiter erworben, sodaß sein Arthur Mahler f. In Wien ist der frühere NeichsrakSabge- ordnete und Dozent I)>. Arthur Mahler nach schwerer» Leiden im 45. Lebensjahre gestorben. Zur kaufmännischen Laufbahn bestimmt, wandte er sich bald knnsthistorischen Studien zu und habilitierte sich als Dozent an der Universität Prag. Sodann wirkte er als Dozent am ameri kanischen archäologischen Institut und an der Universität in Nom, wo er seine Vorlesungen in englischer Sprache hielt. Sie sind später von ihm gesammelt und überarbeitet heransgegeben und zu einem ansgezcich- lctztcn Jahren seines Lebens wandte er sich dem Journalismus zu und war Vertreter des »Pester Lloyd« in Wie». Zahlreiche knnsthistorische Arbeiten entstammen seiner Feder. Jahre zunächst I-enilletonredaktenr, dann Ehefrcdaktenr der jetzigen »Sächsischen Staats,zeitung«, die zu seiner Zeit noch »Dresdener Journal hieß. Er betätigte sich namentlich als Theater- und Kunst kritiker. Als Schriftsteller hatte er mit der Herausgabe eines Bänd chens von Gedichten begonnen, die auch die Anerkennung Hebbels ge funden haben. Später sammelte er seine Kritiken unter den Titeln Kritische Wanderungen- und »Vom Literatnrgcist unserer Tage . Er gab auch ein zweibändiges Werk heraus: Alpenbilder, Schilde rungen ans Natur- und Leben der Alpenwelt . österreichischer Hofrat Pros. I),-. Hans Ehiari gestorben. Außer zahl reichen Veröffentlichungen pathologischen, histologischen und bakteriolo gischen Inhalts hat er eine Pathologisch-anatomische Sektionstechnik und eine »Geschichte der pathologischen Anatomie« geschrieben und war von 1884—1906 Redakteur der Zeitschrift für Heilkunde. Eduard Grösst 4. In Laibach ist am 23. April der Zoologe und Hamburg Reisen unternommen, die vornehmlich der Erforschung der Schifscrinseln (Samoa) galten. Einige seiner Ergebnisse dieser Reise», die die Topographie, die meteorologischen Erscheinungen, die geologi sche» Verhältnisse sowie die Rassencharaktere und Krankheiten der Ein- bvrenen dieser Insel» betreffen, hat Gräsfe veröffentlicht. Seine sonstigen wissenschaftlicheii Arbeite» sind vorwiegend systema tischer Art, sie beziehen sich zum Teil ans die Fauna der Adria, zum Teil befassen sie sich mit Insekten, vor allem mit Hymenopteren: ihrem Studium widmete er die letzte» Jahre seines Lebens. Leopold Gmelin s. - Der frühere Lehrer für Architektur, Gefäß- nnd Gerätezeichnen an der Münchener Knnstgewerbeschnle Professor Leopold Ginelin ist im Alter von 68 Jahren einer Lungenentzündung erlegen. Er hat sich ans verschiedenen Gebieten der Kunst auch mehr fach schriftstellerisch betätigt und war eine Reihe von Jahren Redakteur der »Zeitschrift des Bayerischen Knnstgeiverbevereins-. Mar. Lühe 4. - In einem Feldlazarett im Osten ist der Königs berger Nniversitätsprofessor und Feldarzt I),-. Mar Lühe nach schwerem Leiden gestorben Seine Arbeiten bewegen sich vorzugsweise ans dem Gebiete der tierischen Parasiten und der Fauna Ostpreußens. Bcrantwortlicher Redakteur: Emil Thomas. — Berlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhündlerhauö. Druck: Ramm k Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion nnd Expedition: Leipzig. Gerichtsweg 26 lBnchhLndlerhaus).
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