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02-Ausgabe Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.01.1855
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Titel
- 02-Ausgabe
- Band
- 1855-01-01
- Erscheinungsdatum
- 01.01.1855
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-1855010102
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1855.) und staunen muß man , wenn man in der Gerichtszcilung Nr. 151, Seite 612 liest: Nachdem alle drei Instanzen der preußischen Ge richtshöfe, nach 2Vsiähriger Dauer des Protestes, die Cölncr Ausgabe für gesetzlich erlaubt erklärt haben, nun nochmals eine Beschlagnahme verfügt worden, die aus formellen Gründen gerechtfertigt werden mag, ist für das große Publicum, das seine Klassiker billig kaufen will, sehr empfindlich und im Interesse der Gerechtigkeit sehr zu bedauern. n. Bem. Bei der Entscheidung des Cölncr Gerichtshofes ist ganz ein fach der Umstand übersehen worden, daß das Eigenthum an Kbrner's Werken bereits vor der Ucbersiedelung seiner Eltern nach Preußen, auf diese erblich übergegangen war und das von der Mutter auf die Nico- lai'sche Buchhandlung übergegangcne Verlagsrecht nach sächsischem Recht und in keinem Falle nach der übcrdicß sehr zweifelhaften Lehre von dem Eigenthum an posthumen Werken, zu bcurtheilcn war. In Sach sen ist der Vertrieb verboten und wird bis zu Ablauf der auch in Sach sen für den Schutz des literarischen Rechts bestehenden.Frist wohl auch verboten bleiben. Die Red. Zur Rechtsfrage im Buchhandel. In Nr. 158 des Börsenblattes fragt ein Anonymus, ob der Verleger ^ ein Recht hatte, dem Sortimenter 8 Hefte eines bereits bezahlten Journals zurückzuhalten, wenn L dem ^ aus früherem Verkehr noch etwas schulde. Naive Frage! welches Recht hat denn k, dem ^ sein Geld vorzucnthalten? Es ist wirklich weit gekommen im Buchhandel, k begeht eine offenbar ungerechte Handlung, in dem er an ^ den fälligen Saldo nicht bezahlt, und beklagt sich den noch über das vielleicht nicht berechtigte Zurückhaltcn der Journal- Hefte!! Mit demselben Rechte könnte der Räuber dem sich Weh renden sagen: schießen darfst Du mich nicht, Waffen tragen ist ver boten! Wenn b nicht bezahlt, so begeht er ein juristisches und moralisches Unrecht, ^'s Zurückhalten mag juristisch nicht zu Recht bestehen können, moralisches Unrecht ist es aber gewiß nicht. Preußisches Papiergeld. Um die Herren Cvllegen, n am c n tlich im Auslände, vor Nachkheil zu bewahren, dürfte cs angemessen sein, dieselben darauf aufmerksam zu machen, daß die Preußischen Casscnanweisungen von 1835 mit dem 31. Januar 1855, die Darlchnscassenschcine von 1848 mit dem 15. Mai 1855, außer Eours ge setzt werden, von den genannten Terminen ab also völlig werthlos sind. MiScellc. Wir finden in der Kölnischen Zeitung Nr. 358, vom 26-De- cember, die nachstehende Notiz, die wir um so lieber hier mittheilen, als sic ein Unternehmen berührt, das seit nunmehr bald 13 Jahren ehrenvoll besteht und unter vielen und großen Opfern unseres tüch tigen Eollegcn I. I. Weber, auf jene Stufe gebracht wurde, die namentlich auch vom künstlerischen und technischen Standpunkte aus keinen Wunsch unbefriedigt läßt und in dieser Hinsicht mit jedem ähn lichen Unternehmen, nicht blos Deutschlands, sondern Europa's, siegreich in die Schranken treten kann. „Die bei I. I. Weber in Leipzig erscheinende „Illustriere Zei tung", welche, was die Ereignisse des Kriegsschauplatzes betrifft, aufs erfolgreichste mit den „Illuslraled kondondlews" und der ,,Illustration äs Paris" wetteifert, hat in der letzten Zeit einen bedeutenden Absatz in London, namentlich aber in Paris und in Belgien gesunden." Ehr e nb czcug ung. Unser College und Mitbürger, Eduard Kretzschmar, Be sitzer und Vorstand des xylographischen Ateliers der Jllustrirten Zei tung, hat vom Könige von Preußen in Anerkennung seines großen Holzschnittes: „Gustav Adolph's Tod" die goldene Medaille für Kunst erhalten. A n z e i g e b l a t t. (Inserate von Mitgliedern des Börsenvcreins werden die drcigespaltcne Petit-Zeile oder Naum mit 5 Pf. sächs., alle übrigen mit 10 Pf. sachs. berechnet.) GeschäftlicheEinrichtnngen und Veränderungen. sl.j bnai-m, (len I. vecbr. 1854. Ourck Oegenwärtigos benackricktige ick 8ie, das« ick mein im lakre 1820 gegründetes kesckäft in Posen NN meinen breund und biskorigen Oesckäktslukror daselbst, Herrn Vöpner, verkauft kabe, wolckor dasselbe am 1. lanuar 1855 für seine eigne Oecknung übernimmt. Herr Oöpner, seit 11 lakren mit der k'ükrung dieses Oesckäfts betraut, wird es sieb angelegen sein lassen, dasselbe in der biskorigen soliden IVoise fortrulukron, da kinreickonde Geldmittel ibn dabei unterstützen. Die kecknungon bis Kinds dieses labres werden nvck von mir bericktigt, wssbalb ieb > dringend bitte, alle lournale und Dort- setLungeu etc lnr 1853, welcke nock auf alte Ueobnung 1854 notirt werden, dem neuen llonto LU belasten und den betrag dafür von Herrn Oöpner ru erwarten. Indem ick Ibnen kür das IVvklwollen danke, welcbes 8is dem Oesokakto in der langen Heike von lakren bewiesen kaben, bitte ick, solcks« aus meinen Herrn lVsckfolger ru über tragen, und empfekle mick Idnen kockacktungsvoll ergebenst 11. 8. lliltlli, Vater. posun, den 1. Oocbr. 1854. -kus vorstekenden Teilen meines mir vä- terlick gesinnten kreundes, des Herrn bl. 8. mittler in Lerlin, worden 8ie erseken, dass ick dessen am kiesigen Orte seit dem lakre 1820 bestekende und von mir seit 11 lakren verwaltete Luckdandlung gekauft ksbe, welcke ick vom I. lanuar 1855 ab, unter der kllrma: L. 8. Miler'selie LucdkLllälullx, -He. L. VÖPI10L, gestützt auf binreickende Ifonds, nack den biskorigen prineipien für eigene Oecknung fortkükren werde. Indem ick 8ie nun ergebenst bitte, das Vertrauen, dessen sick die Handlung unter dem biskorigen Herrn Lesitrer ru erfreuen Katts, auf mick geneigtest ru übertragen, gebe ick gleickreitig die Versickerung kiermit ab, wie es stets mein eifrigstes bestreben sein wird, durck rege Verwendung kür Ikren Verlag und durck pünktlicke 8sldirung, dom mir gesckenk- ten VVoklwollen ru entsprecken. lournale für 1855 werde ick verlangen. Oortsetüungen und lVova vsollen 8io jedock in der biskorigen ^nrakl senden. Da Herr mittler nur diejenigen Endun gen, welcke bis ultimo vecember d. l. liier eintrelfen,2ur TakIung übernimmt, so bitte ick, lournale und Oortsotrungen, die von Iknen, nack blmpfang dieses, auf alte Oeck- nung versendet werden, mir ru belasten. Oer betreffende 8sldo kür diese 8endungen wird von mir aur näcksten Oster- messs gsüaklt. fVas nun die IVovitäton auf alte Oecknung anbetrikkt, welcke nack dem I. lanuar oingeben, so wollen 8io mir gestatten, solcke auf neue Oecknung vorrutragen, da an dem erwäknton läge die Oomittenden beginnen. Neins Oommissionon worden auck ferner in Oeiprig durck Herrn l. 6. mittler und in Lerlin durck Herrn Latk besorgt. — Leide Herren sind in den 8tand gesotrt, et waige Oaar-Packete einrulösen. - 8cklie»slick bittend, von meiner llnter- sckrift dlotir ru nekmon, reickne ick mick mit Oockacktung und voller plrgobenkeit ü. 8. lNittler'scbe Luckkandlung, H. vilpner.
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