2266 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Fertige Bücher. 8V, 6. April 1916. Soeben erschien in zweiter Auflage „An der Front" Feldpredigten von Pfarrer, freiwilliger Feldprediger Mark 1.- ord., 70 Pfennig netto, 65 Pfennig bar und 13/12 Diese in schöner Ausstattung vorliegenden Feldpredigten des bekannten Dichter-Pfarrers gehören zu den besten ihrer Art und werden allseitig aufs wärmste empfohlen. Philippi ist in der Tat ein Feldprediger von Gottes Gnaden, durchdrungen von glühendem Patriotismus, hohem sittlichen Ernst und tiefer Frömmigkeit. Er versteht es meisterhaft, unseren Soldaten dis Größe und den gewaltigen Ernst dieser Zeit zu Gemüte zu führen und ihren Charakter für die Anforderungen des Krieges zu stählen. Eine schöne Gabe für unsere Feldgrauen, wie für jeden, der diese eiserne Zeit wahrhaft miterlebt hat. Ein Reiterlied Eine Erzählung von Broschiert Mark 2.— ord., Mark 1 40 netto, Mark 1.35 bar Gebunden „ 2 50 „ „ 1.75 „ „ 1.65 „ Das Wiener „Deutsche Volksblatt" vom 19. März d. I. schreibt: In einem Dorfpfarrhaus lebt ein ver wundeter deutscher Reitersmann und wartet, bis sein durchschossener Arm neu erstarke. Diese Heilung schreitet rasch vorwärts, viel langsamer aber vernarbt eine andere Wunde, dis das grausige Blutvergießen des männermordenden Kampfes seiner empfindsamen Seele geschlagen hatte. In der Waldeinsamkeit des Dorfes, beim Frühlingsraunen der Natur genesen seine kranken Sinne, die quälenden, furchtbaren Erinnerungsbilder des im Kriege Geschauten und Erlebten verschwinden immer mehr und werden, als sein Herz das Glück zarter Liebe gewinnt, zu einer Harmonie von neuer Kraft und neuem, siegesmutigem In-die-Zukunft-blicken. In die Geschichte vom Heilen der Fleisch- und Seelenwunden flicht Traugvtt Pils die Erzählung von sieben Kriegslagen ein, die ihm besonders im Gedächtnisse geblieben waren und die in ihren anfangs krassen, später nur kampffrohen Schilderungen die Stimmungen des Ge nesenden widerspiegeln. — Ich erinnere mich nicht, dem Autor dieses Buches schon einmal begegnet zu sein. Jeden- falls ist sein „Reiterlied" ein Beweis, daß Traugvtt Pils nicht nur über die reichen Ausdrucksmittel einer schönen Sprache, sondern vor allem über die seltene Gabe verfügt, Stimmungen tief innerst zu erfühlen und diese so, wie sie en,Pfunden wurden, wiederzugeben. X. X. Ich bitte zu verlangen. Hofbuchhandlung Heinrich Staadt, Wiesbaden