Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.03.1870

Anzergeblatt. lZ»>eralk d«„ Mlaltedern de« vörjenverepi« Iverdk» die dreiqesvallcne Pelilzeilc oder deren Raum Mil Rgr.. alle übrigen mit I Ngr. berechnet.) Gerichtliche Bckanntmachnnflen. (8592.) Die zum Nachlasse des verstorbenen Pastors Begemann in Altona gehörige, ca. 650 Bände starke Bibliothek, bestehend in älteren, zum Theil werthvollcn deutschen, holländischen und fran zösischen Werken, meist theologischen Inhalts, soll unter der Hand baldmöglichst zu einem irgendwie annehmbaren Preise in Bausch und Bogen ver laust werden und wollen sich Rcflectcnten an den Administrator des Nachlasses des Verstorbenen. RechtSanwaltTheodor Ln bbes in Altona wenden, durch welchen auch der Katalog zu beziehen ist. Altona, den 4. März 1870. Königliches Amtsgericht, Abthcilung H. Geschäftliche Einrichtungen, Veränderungen n. s. w. (8593.) lim mostrsoitiA au miest xericliteten VVünsclie» ru entsprechen, Halm icst vo» meinen Lodulausssudeu §rieod. unä latein. 6l388Ler mit clentsosteu ^nwerlcnv^eii ein in Fe/kln hei Herrn kiiFvii 6rv88«r, 8ciuil,.en8lrasse 2l. er>icstlet. tter8e»>e wirst vnn heule an efteLs ^ussnbe» an lierliner und iliesenigen llaml- Inngen, welche sten lie^nx ülier llerlin vor riehen, kür weine IleelmunK (ke8l uncl L cou- dilion) iiusliekern. »ein pesainmler übriger Verlag ml «lagegen »aeb wie vor nur von liier au8 ?u ste/.ieste«: el>en8o 8inst Itemillen- sten ster in llerlin ausgeliekerlen rVrtileel nur hierher ru maelis». heiprig, 1. illärr 1870. II. 0. leuhuer. »il tlerug ank obige ölillbsilung er8uebe icst stie mit llerlin in stireeler Verbindung: 8tekensten Herren Lollegen, ihre tle8lellullgen aut oben verreicstnete Artikel stireel an mich richten ru wollen unst meliere prompteste Lxpedition ru. ^elitungsvoll ergeben llerlin, »Sr/. 1870. Lugen Grosser. Vcrkaussanträgr. (8594.) Eine Leihbibliothek, 8367 Bände: Gesammelte Werke, Romane, Novellen, Erzäh lungen, Gedichte, Reisen, Geschichte, Biographien, Länder- und Völkerkunde, Almanache, Zeitschrif ten, Theaterstücke, Jugcndschristcn rc., gebunden und gut erhalten, ist für den billigen Preis von 400 Thlr. sofort zu übernehmen. Die Samm lung würde den Grund einer vortrefflichen Leih bibliothek bilden und ein so billiger Kauf nicht leicht wiedcrkchrcn. Der Katalog steht Interessen ten auf kurze Zeit zu Diensten. Ernst Heyne in Leipzig. (8595.) In einer Provinzial-Hauptstadt Prcuhcns ist eine lebhafte und gut accrcditirteSortiments- buchhandlung mit einem Umsätze von jährlich 17—18000 Thlr., verbunden mit einer Leihbibliothek von 14,000 Bänden, die bis auf die neueste Zeit in gediegener Weise fortgcführt ist, zu verkaufen. Zahlungsfähige Käufer, die über 10,000 Thlr. verfügen können, wollen ihre Offerten sub IV. IV. 4P 100. an die Nicolai sehe Buchhandlung (Fritz Verstell) in Berlin gelangen lassen. (8596.) Eine Buchhandlung in Schlesien (Sortiment, Antiquariat und etwas Verlag) mit dem nicht unbedeutenden Lager :c., das für sich allein einen erheblichen Theil des Kaufpreises schon deckt, ist äußerst billig und unter den gün stigsten Zahlungs-Bedingungen zu verkaufen. Zur Uebernahmc sind cv. vorläufig nur 1000 —1500 Thlr. erforderlich. Der gegenwärtige Besitzer hat in den letzten Jahren dem Geschäfte nur wenig Zeit widmen können, die Bedingungen zu einer weiten Ausdehnung sind aber in reichlichem Maße vorhanden und cs ist nur nöthig, daß man un gestört sich dem Geschäfte widme. Der Rein- Gewinn betrug ca. 700 Thlr., läßt sich aber bei entsprechender Thätigkcit sicher bedeutend erhöhen. Für einen jungen Mann, der mit geringen Mit teln sich eine Eristenz gründen will, eine sehr geeignete Acquisitio». Anfragen sub I! 20. be fördert die Erped. d. Bl. (8597.) Ein im Königreich Sachsen befindliches, durchaus solides Sortimentsgeschäft soll bal digst verkauft werden. Dasselbe erfreut sich voll ständige» CrcditS u. guter Kundschaft. Der Rein gewinn beträgt bei einem Umsatz von ca.4000Tdlr. 700 — 800 Thlr. Kaufpreis 1800 Thlr. Offer ten sub. st. Ist 20. an die Erped. d. Bl. (8598.) Eine SortimcntSbuchhand lung nebst Filiale, zusammen mit einem Jahresum satz von 10000 in einer größeren Garuison- staot Schleswig-Holsteins ist prciswürdig zu ver kaufen. Anzahlung 4500 Selbstrefleeteiueu werden ersucht, ihre Adresse unter ». L 0. 68. durch die Erped. d. Bl. einscuden. Kaufgrsuche. (8590.) Ein reines Antiquariatsgeschäft wissenschaftlicher Richtung, oder ein größeres anti quarisches Lager, das zur Begründung eines solchen hinreichl, wird zu kaufen gesucht. Adressen sub 8. » 7. nimmt Herr Rud. Hartmaun in Leipzig entgegen. Fertige Bücher u. s. w. ^locle-ülustr^e. (8600.) stie Küste des Ouarlalweestsvls gfisti uns Veranlassung, wiederholt in Lrinnerung ru bringen, elass wir stie Oontinustion unserer nur -SAen liefern. 6m jeden ^ul'entstslt in ster Lxpedition /» vermeisten, stillen wir staster um .e<Mcunn/s ^l-onnements LrnouerunA /ur's //. Öuar/nk 1870. karis. Lirmiu Itidoi Lr«re8,LlIs L l'o. (8601.) In unserm Oommissions-Verlage er schien soeben: 8eli>vrtlba<;li in lfto M08t iinsioiftont of XV0M6II by llr. 6. Lriolrstöösr. Luglisst krorn tste 4. Asrmnu est. b^ üenson. ^ kreis 20 8-( orst., 15 8->( nello. stei Aussicht aus Absatz stillen wir gek. /u verlangen. sturanz L llensel in IViesstasten. (8602.) Kürzlich erschien und wurde an alle Handlungen, die Novitäten annchmcn, versandt: Das Kind aus den, Ebräcrgaug. Roman in 2 Bänden von Äd. Volckhausen. Elcg. geheftet 2 In Rechnung 33)^, baar 40sth. Die badischeLandcszcitung sagt unter Anderem: »Die Unlcrhaltungslitcratnr stießt seit der letzten großen WeihnachtScampagnc etwas spärlicher. Wir können daher unfern Lesern in dieser Richtung nicht viel, dagegen um so Ausgezeichneteres nennen. Wir meinen „Das Kind aus dem Ebräer- gang", Roman in 2 Bänden von Ad. Volck- bausen. Stuttgart, bei Vogler L Beinhaucr. Die Verfasserin hat einen ungemein glücklichen Griff damit gethan, daß sie ihre Geschichte auf einen ganz bestimmten Boden, den der großen Handelsstadt Hamburg stellt. Ganz echt mensch lich entspinnt sich an der kleinen Nachlässigkeit eines anbrüchigen Charakters der Faden des Ro mans, in welchem wir den schlaffen, wenn auch wohlmeinenden Charakter eines im Wohlleben er zogenen Patriziers; den intriguanten, heuchleri schen, auch vor Verbrechen nicht zurückscheuendcn, aus dem Hegelianismus in den Pietismus übcr- getrctenen Geistlichen, der von der Willensstärken, sich aus Arniuth und gedrückter Lage heraus- arbcitendcn Jntriguantin noch übertrumpft wird; in krankhaft sehnsüchtiges Moll und frisches Dnr gestimmte Frauen, endlich einen Mann kennen lernen, der sich aus dem Dunkel illegitimer Geburt und freudloser Jugend heransringt zum tüchtigen Man» und Künstler, Vater und Vaterhaus wicdcrfindet und schließlich alles zum besten lenkt. Fügen wir noch glücklich erfundene und gezeichnete Nebenfiguren und den Umstand hinzu, daß das „Rauhe HauS" das Leben in der reichen Handelsstadt, das Treiben in höheren Damcn- pensionaten, in stillen Pfarrhöfcn ec. mit photo graphischer Treue geschildert ist, so werden wir alles gesagt haben, was in unser» Lesern die Lust erwecken kann, das Werk genau kennen zu lernen.« Da das Buch gegenwärtig stark inserirt und besprochen wird, bitte» wir zu verlangen. Stuttgart, März 1870. Vogler L Brinhauei.