302, 30, Dezember 1910. Künftig erscheinende Bücher, «»r,-nila» «, I>. L»chn, Suqha»b-I, 15979 ie vielen Vlißertolge, welcffe die buflscbiffsbrt nacff scbnellem Siegeslauf im lebten joffre erlitten Hbst, sind Symptome mangelnder Oründlicffkeit. besonders', in den Lrundlsgen, aus denen sicff I allein eine Eroberung cler buff entwickeln ksnn, mscfft stell cler Klange! bemerkbar, nämlicff in 6er Vertrautffeit mit den pkvsikaliscffen^Vorgöngen in 6er Atmospffäre, Oline 6iese Vertrautffeit ist es ein Kampf gegen ^indmüfflen, 6en wir ffikren, Denken wir ein jabrkundert rurück! >Velcffe durcbgreilende Verbesserung scbut 6ie Anwendung 6er kleteorologie auf 6ie Scbiffsbrt, bleute riebt kein Seemann in die bel^ie, ebne vorber brkundigungen über Strömungen un6 V/indverksIInisse desjenigen Kteeres einrubolen, welcbes er belabren will, — bind 6s durfte ein bufflsbrer es wagen, die almospbäriscben Krsffe ru verscbten? Viel wobltätiger nocb als die „ktaritime kvleteorologie" ksnn der Klscbbarrweig, die „^eronsutiscbe kleteorologie" wirken. Denn nur teilweise können die blnbillen der Witterung durcb tecbniscbe Vervollkommnungen überwunden werden, Ott muß msn sicbi dsrsut bescbränken, sie ru vermeiden. In jedem bslle sber muss msn sie kennen. Dss Duck soll dsber runäcffst rur meteorologiscben Ausbildung des bukttobrers dienen, ^ber sucb den Kreisen, welcbe die bukjrcbittsbrt sls Verkebrsmittel oder sls Sport susbtlden wollen, den Organisatoren seronsutiscber btnterneffmungen, soll es bingerreige geben. Die Einteilung des Stoffes ergab sieb von selbst, Zuerst muss dss Viesen der ^Imospbäre — ikre ^ussmmensetrung, ibre Einteilung in Scbicbten und ibre Irübung erläutert und jdie Sonnenstrsblung als Ouelle allen Seins eingelübrt werden. Dann wird der beser mit den meteorologiscben Elementen, ikren kereicbnungen, ibren bigenscffsffen und periodiscken Veränderungen, gsnr besonders aber sucb mit den Vleßmetffoden und Instrumenten genau vertraut gemscbt, ^Iles ist vom seronautiscben Standpunkte bebsndelt, vermiscbt mit pstscblägen und blinweisen, die einer längeren meteorologiscben wie sero- nsutiscben lätigkeit des Verfassers entstammen. Damit scbliesst der erste teil. Im Zweiten leil, dessen brscffeinen lür brübjsbr 1911 in Lussicbt stebt, ist auslllbrlicb die prak- tiscbe Wetterkunde bebsndelt und dss bild eines Ideal-Wetterdienstes kür kuftscffiffabrtsrwecke entrollt. Dann werden runäcbst Streikrüge in dss Oebiet der Klimatologie unternommen. Die grossen Vlündsvsteme der brde, die bignung verscbiedener Legenden lür buktscbiffsbrt sind Legenstsnde der bebsndlung. blsuptsäcblicb wird lburopa berücksicbtigt und die Lewittergetsbr und Sturmgetsbr in den Vordergrund gestellt, bür Organisationen des buttverkebrs und von 'Vetffliegen werden diese ^ustllkrungen von Mcbtigkeit sein, bin aerologiscbes Kapitel scbildert die wissenscliattlicbe brtorscffung der köcbsten buftscbicbten und ibre Kesultste^ ein anderes ist den Kolken gewidmet, deren bntstebung der buftscbiffer bäulig be- obsclüet, deren ^usseben sieb von oben ber sebr unterscbeidet von dem uns geläufigen Anblick und deren borm wicbtige Vorboten von atmospbäriscben Störungen sind. Diese gelürcbteten atmospksriscffen Störungen sind wieder besonders eingekcnd gescbildert, was boffentlicb rur Verminderung von Unfällen beitragen wird, lm Scblußkspitel gibt der Verfasser sodann nocb eine Scbilderung der optiscben brscbeinungen der ^tmospbäre, den Dslos, dem „krockengespenst", dss den bultscbiffern so bäuffg begegnet, und mancbem anderen. So wird also den buttscbiffern eine von ibnen selbst sebr gewllnscbte belebrung in der Vleteoro- logie /u teil und msn ist berecbtigt ru der /Xnnabme, daß das nicbt offne Rückwirkung auf die meteoro- logiscffe 'Vissensctiakt bleiben wird, der neues lvlaterisl und neue Probleme, aber sucb neue lvlitsrbeiter dadurcb rugetübrt werden, Icb liefere nur aut Verlangen und bitte rur Zustellung sieb beiliegenden weissen kestellreffels ru bedienen. ldocbsclitungsvoll ffp^KlKbblpp VI,, bnde Derember 1910, Verlsgs-Kcmto,