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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.09.1854
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1854-09-01
- Erscheinungsdatum
- 01.09.1854
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- Deutsch
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1854.) 1461 Brüssel. 18. August. Am 12. August ist zu London eine Convention zur Sicherstel lung des schriftstellerischen und künstlerischen Eigenthums zwischen Gr oßbritan nien und Belgien und zur Regelung derTarification von Büchern, Kupferstichen, musikalischen Werken, die von einem der betreffenden Länder in das andere versandt werden, unterzeichnet worden. Diese Uebereinkunft wird den gesetzgebenden Kammern bei Eröffnung der nächsten Session vorgclcgk werden- London. II. August. Das Oberhaus hat kürzlich ein Urtheil gefällt, das Schrift steller uyd Bu chhändler im Auslande berührt, und zwar unan genehm. Nachdem die Praxis längere Zeit geschwankt, ist durch das Urtel festgestellr, daß ein Ausländer nicht anders den Schutz seines literarischen Eigenthums (oop^riAbt) in England erwerben kann, als indem er, bevor er das Buch irgendwo anders publicirt hak, persönlich nach England kommt und das Buch hier publicirt. Nur unter diesen Bedingungen kann er oder sein Cesstonar hier den Nachdruck verfol gen. Dieser Grundsatz ist besonders hart für den Amerikaner. Ein amerikanisches Werk, das bei einem hiesigen Verleger erscheint, ohne daß der Verfasser persönlich herüber gekommen, ist gute Beute für die Nachdrucker. Mit noch größerem Recht kann man jetzt die oft aufgeworfene und noch nie beantwortete Frage wiederholen, was eigentlich die internationalen Verträge zum Schutze des literarischen Eigenthums zu bedeuten haben- (Nat.-Ztq.) Anfrage. Ein nicht unbedeutender Verleger, welcher seit 1842 trotz aller Mahnungen weder Rechnungsauszüge noch Abschlüsse erthcilte, die Saldis ohne irgend eine Reklamation entgegen nahm, kommt jetzt im Jahr 1854 und bringt Regulirung sämmllicher 12 Jahre. Ist der Sortimenter verpflichtet, auf diese Reklamationen Rede zu stehen? An die Herren Verleger historischer, philologischer »nd belle tristischer Werke Der Unterzeichnete beabsichtigt die Herausgabe eines Lexikons der lebenden deutschen Schriftsteller nach Originalmitthcilungen derselben, und hat zu diesem Zwecke ein Circular an die betreffenden Herren ge- . richtet. Da mir aber unmöglich die Adressen aller Derjenigen bekannt sein können, die auf den von mir ins Auge gefaßten Gebieten thätig waren, das Werk aber durchaus im Interesse der einzelnen Vcr- lagsbuchhändler ist, da es außer den biographischen Notizen ein! genaues Verzeichniß der Schriften, nebst Angabe des Preises derselben und ihrer Verleger enthalten soll, so ersuche ich Letztere hiermit ganz! ergebenst, von der Braun'schen Buchhandlung in Trier so viel Exemplare meines Rundschreibens zu verlangen, als sie Autoren haben, und diesen selbiges dann mit der Aufforderung zugehen zu lassen, mir j das Verlangte auf Buchhändlerwcge übermitteln zu wollen. Nur s o i glaube ich meinen Zweck erreichen und ein Buch liefern zu können, das namentlich auch in bibliographischer Hinsicht allen Anforderungen entspricht. Trier, im Juli 1845. N. Hocker. Bitte an Herrn Otto Aug. Schulz. Bei Bestellungen, die an Verleger in größeren Städten direkt gemacht werden, was gewöhnlich doch nur bei sehr pressanten geschieht, ist cs oftmals störend, daß im Noth- u. Hülfsbuche der deut- schen Buchhändler (ich meine das Schulz'schc Adreßbuch) die Woh- nungsangabcn fehlen, die nur bei den Leipzigern und einer Anzahl Berliner Handlungen sich finden. Manche Bestellung ist dadurch tagelang verspätet worden, was natürlich bedeutenden Nachtheil so wohl für den betreffenden Verleger, als für den Sortimenter gehabt hat, während die einfache Wohnungsangabc bei der Firma dies ver hüten könnte. Es wäre deßhalb sehr wünschcnswerth, daß in den künftigen Jahrgängen unseres buchhändlcrischen Breviers die Woh nungen aller Handlungen in Städten über 100,060 Einwohner bci- Einundzwanzigster Jahrgang. gefügt würden. Ein Wunsch, dessen Erfüllung nicht einen Groschen mehr Auslagen für die Herstellung des Adreßbuches machen kann. Ein deutscher Buchhändler in, Gencralstnbc Omer Pascha'S. vr. Paul Jngwersen, Thcilhaber der Firma Dirckscn LJngwer- sen in Altona, wurde von der Redaction der Hamburgischen Nach richten als Eorrespondent nach dem türkischen Kriegsschauplätze ge sandt. Da cs aber schwer ist, dort die nöthigen Notizen zu erlangen, ist er jetzt als Adjudant des Major von Aller im Generalstabc Omer'S eingetrcten. Früher war Fr. Laue, einst mit Rellstab gemeinschaftlich Gründerder Laue'schen Buchhandlung in Berlin, nachdem er sein Vermögen im Buchhandel verloren hatte, Instruktor der türkischen Artillerie, und zwar einer der Artillerie-Offiziere, welche die preußi sche Regierung zum Unterricht der türkischen Armee nach Constanti- nopcl gesandt hatte. Lauchat den Türken viel genützt; wir müssen nun abwartcn, ob Paul Jngwersen Achnliches leisten wird, oder aber, wie Schweighauser in Basel, mit den Waffen in der Hand fallen wird. Miscelle. In Folge der von der englischen Regierung ausgegangenen Aufforderung an ihre Eonsülate, sich um neue Materialien zur wohlfeilen Papier-Erzeugung umzusehcn, ist von der ost indischen Eompagnie ein längerer Bericht eingeschickt worden, in welchem eine Menge von Pflanzen angegeben werden, die allen ge stellten Anforderungen entsprechen sollen. Darunter namentlich meh rere Liliaceen und Aloepflanzen, Gramineen, wie 8accl>nrum lilunzs und Sara, Lriopborum äsunsbnium, woraus die Indier Stricke für ihre Hängebrücken drehen, O^pesus loxelum, in Indien zu Matten verwendet; die Kuss llarallisigeri, die in allen Tropenländern ihrer herrlichen nahrhaften Früchte wegen angepflanzt wird. Alle diese Genannten sind cndogone Pflanzen, haben somit keine eigentliche feste Rinde, und die nutzbare Faser ließe sich aus ihnen durch bloßes Waschen und Pressen gewinnen. Außer diesen wären zur Papier bereitung aber auch geeignet viele in Indien gebaute Malvaceen, Gattungen von llikisous, bilia bairopsea, Oorcliorus olilorious und Oorelmrus copsulsiis, viele Leguminosen und andere Stoffe, wie Reis stroh, Bambus, die im Orient seit lange zur Papierbercilung ver wendet werden. (Nat.-Ztg.) Ehrenbezeugung. Unser College EmilBaensch in Magdeburg hat für ein Prachtexemplar der 1851 in seinem Verlage erschienenen „Geschichte der Stadt Magdeburg", welches er damals Ihrer Majestät der Kaise rin von Rußland überreichte, eine prachtvolle goldene, mit herrlichster Email-Malerei verzierte Tabatiere von Ihrer Majestät unter Aeußc- rungcn „besonderen Wohlwollens" empfangen. Auctions- und Antiquarische Verzeichnisse, neue Verlaqskataloge und Prospekte. (Mitgetheilt von H e rm. Fritzschc.) Angekommen in Leipzig seil 27. August 1854. I. Auctions- Kataloge. Altona, 18. Skptbr. Bibliothek des Hrn. O. P. Lübbes, enth. vor- zügl. geschichtliche u. bcllekr. Werke, Kupfer u. Lithographien, nebst Anh. v. Büchern aus allen Wissenschaften. 77 Seiten, in Sa. 23l>3Nrn- (Katalog cingcs. v. d. W cn d c b orn'schen Buchh.) Hanidnro, an. <2kt»br. Bibliothek des I)r. G. Palm, nebst andern Sammlungen v. Büchern aus den Fächern d. Jurispr., Geschichte, Belletr. u. s. w. 185 Seiten, in Sa. 3295 Nrn. (Katalog cin- ges. v. I. F. Maegelin) 212
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