Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.10.1854

1845 1854.) Eine solche Ungleichheit ließe sich durch nichts rechtfertigen, würde nur Mißmuth und Unzufriedenheit erregen. Zugestanden, jene außerpreußischen Journale würden auch besteuert und dadurch diese Ungleichheit ausgeglichen, so würden die Verleger von technisch belletristischen Journalen doch weit besser thun, dieselben in Leipzig erscheinen zu lassen, wo die Cautionen und die damit verbundenen Belästigungen nicht stattsinden. Viele hundert Menschen würden aber dann in Leipzig mehr beschäftigt,' und eben so vielen in Berlin das Brod genommen werden — ohne daß der Staat auch nur das geringste kllus dadurch erzielt hätte, nur zu seinem eigenen Schaden und dem vieler Unterthanen, Ganz eigenthümlich will es uns Vor kommen, das in Preußen belästigt und unterdrückt zu sehen, was überall, ja sogar in Rußland, ohne Anfechtung erscheinen darf. * * * A n z e i g e d l a t t. tZnseratc von Mitgliedern de« Bürsenvereln« werden die dreigcspalt-n- Petit-Zeile oder Raum mit s Pf. sächs., all- übrigen mit IV Pf. sächs. berechnet.) Gesch äftlich e Einrichtungen und Veränderungen. sI3I8l.j Hiermit beehre ich mich anzuzeigen, daß ich den mit Herrn Scheitlin L Jollikofer in St. Gallen bisher gemeinschaftlich innc ge habten Verlag, als: Laßberg's Liedersaal. 4 Bde., Tobler, Denkblätter aus Jerusalem, Die Kümiche'schen Schriften, Der ehemalige Setzer'sche Verlag, von heute an allein übernommen habe, und Be stellungen darauf nur an mich zu richten sind. Ergebenst Constanz, im October 1854. W. Meck. s 13182.) Kanfgcsuch. Behufs Gründung einer Leihbibliothek wird eine schon bestehende, mittleren Umfanges, und welche vorzugsweise aus den Erscheinungen der letzten 10 Jahre sortirt ist, en bloc zu kaufen gesucht. Gefällige Offerten, nebst Katalog und Preisstellung, vermitteln PrätoriusLScydc in Aurich. si3i83.j Verkauf. In einer der ersten Kreisstädte Böhmens mit ca. 15,060 Einwohnern, wo alle Behörden vereinigt sind, wo auch eine Kaserne, mehrere Klosterbibliotheken in der Nähe, dann ein Ober und Unter-Gymnasium, eine Realschule von 3 Elasten bestehen, Stadt und Umgegend wolha- bend sind, ist eine Sortiments- Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung, nebst Leihbibliothek, sammtR echt en, Lager und Einrichtungen sogleich zu verkaufen. Der Verkaufspreis ist 18,000 fl. C--M., wovon die Hälfte bei Uebernahmc zahlbar wäre. Aus kunft auf frankirte Briefe ertheilt Herr Hein rich Hübner in Leipzig. s13184.) Verkaufs-Offerte. Eine Buchhandlung in Leipzig, deren Exi stenz in sich selbst begründet ist, ist wegen an derweitiger Unternehmungen des Besitzers unter vortheilhaften Bedingungen zu verkaufen. Gefl. Anfragen unter Chiffre U. befördert die löbl. Redacrion des Börsenblattes. sl3185.s Verkaufs-Offerte. In Rhein-Preußen ist von Neujahr ab (auch schon früher) ein rentircndes Sortiments- Geschäft unter äußerst billigen Bedingungen ab zugeben. Franko-Adr. sud DI. 8. 20. befördert die Re daktion d. Bl. sI3l86.) Verkaufs-Offerte- Eine Sortimcntsbuchhandlung in einer Kreishauptstadt Bayerns ist unter billigen Be dingungen zu verkaufen und kann bis Neujahr übernommen werden. Kaufliebhaber-wollen sich unter der Chiffre X. 17. an Herrn W. Air- gcs in Leipzig wenden. Briefe lrauco. s13187.) Vcrkauss-Vffcrtc. In einer der größten Städte Preußens ist ein seit einer langen Reihe von Jahren beste, hendes Sortimentsgeschäfk, verbunden mit einer bedeutenden Leih.Bibliothek, gegen baare Zah lung zu verkaufen. Franco-Anfragen. unter Chiffre P. 6., be- fördert die Redaction d. Bl. si3i88.j Verkaufs-Offerte. Wegen anderweitiger Unternehmen, ist, zu billigem Preise und vortheilhaften Be dingungen, in einer der größten Städte der Schweiz, an der Grenze von Deutschland und Frankreich, eine rentable Sortiments-undSchreib- materialien-Handlung zu verkaufen- Sie be stehet in den gangbarsten Werken der deutschen und französischen Literatur, nebst den in Stadt und Land eingeführtcn Schul-und Gebet-Büchern. Kaufliebhabcr wollen sich gefl. unter k. 0. ffst 14. in Basel (koste restante) melden. Briefe franco. si3i89.j VortheilhafterVerlags-Verkauf- Wegen Betheiligung an anderweitigen kauf männischen Unternehmungen, ist ein sehr gut rcn- tircndes Verlags-Geschäft mit allen Rechten uno Vorräthcn um die Summe von nur 5000 ,/s zu verkaufen, und eignet sich dasselbe haupt sächlich für einen jungen, thätigen Mann zur Begründung einer eigenen, sicheren Existenz. Der Kaufpreis ist sehr billig, denn die Herstellung der vorhandenen ca. 300 Platten und Steine kostete allein über 6000 Reelle Reflectanten hierauf belieben sich in frankirten Briefen mit der Chiffre 8. X. fff: 50. zu wenden an die verehrt. Redaction des Bör senblattes. s>3I90.j Der Verleger eines größeren botani schen werthvollcn Werkes, welches im Jahre 1852 in einer Auflage von 1000 Exemplaren gedruckt wurde, und wovon noch circa 625 Exemplare vorräthig sind, wünscht dasselbe zu verkaufen, um sich ganz vom Verlage zurückzuziehen. — Die Forderung ist verkältnißmäßig sehr billig, und das Werk noch eines guten Absatzes fähig. — Reelle Anfragen bittet man an Herrn Jmina- nuel Müller in Leipzig zu richten. (13191.) Leihbibliothek-Verkauf- Eine gute Leihbibliothek von 3400 Bänden, nebst IbO gedruckten Katalogen, ist für den au ßerordentlich billigen Preis von 600 gegen baare Zahlung zu verkaufen. Nähere Auskunft ertheilt Herr Rud. Hart- mann in Leipzig, von dem auch Kataloge zu beziehen sind. s!3192.) Leihbibliothek-Verkauf. In einer der bedeutendsten, gcwerbreichsten Städte der Schweiz ist eine Leihbibliothek (die größte und renommirteste der Schweiz), nebst Schreibmaterialienhandlung, wozu des günstigst gelegenen Platzes wegen noch jedes Andere sich betreiben läßt, billigst zu verkaufen. Ernstlich darauf Reflectirenden, die wenig stens über 15,000 Fr. verfügen können, wird Aus- kunft ertheilt auf frankirte Anfragen, mit 8. 2., poste restante 2ürick, bezeichnet. si3i93.j Theilhabergesuch! Ein junger Geschäftsmann, welcher über ein Capital von circa 3000 ^ P„C. verfügen kann, wird als Theilnehmer zur Begründung eines neuen Geschäftes gesucht. Dasselbe wird in einer dergrößten Städte der österreich. Monarchie sein und nebst Buch-, Kunst-, Musikalien-, auch Antiquar handel umfassen. Ernstlich gemeinte Anfragen bittet man durch Herrn R. Lechner's Univ.-Buchhandlung in Wien, franco unter Chiffre DI. di. 406., ein zusenden. Fertige Bücher u. s. w. (13194.) So eben ist erschienen: Allgemeine Musik- und Harmonielehre, nebst einem musikalisch -literaturhistorischen Abriß, sowie einemAnhange allgemein musika lischer Gegenstände zum Privatstudium, als auch zum Vortrage in Seminarien und höheren Lehranstalten, herausgegeben von E. Volkmar Wienand, Lehrer des Gesangs und der Harmonie am Modernen G-sammtgymnasinm zu Leipzig, gr. 8. brosch. Preis 18 N-( orck. Bitten, gefl. zu verlangen. Leipzig, 27/10. 1854. Renger'sche Buchh. lviöa Wahlzettel Nr. 2Z«s.)