Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.08.1854
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- 1854-08-07
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- 07.08.1854
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1307 1854.^ Thcissing'sch Buchh. in Münster ferner: 5220. Kleutgcn, I., Leben einiger Heiligen Gottes aus der neueren Zeit. gr- 8. Geh. iV/sN^ 5221. Rosen, K., die pragmatische Sanction, welche unter dem Namen Ludwig's IX., des Heiligen, Königs v. Frankreich, auf uns gekommen ist. gr. 8. Geh. * 8 N-? 5222. Wandle vor Gott! Ein vollständ. kathol. Gebetbuch. 3. Allst. 15. Geh. 12-/2 N-s 5223. — vor Gott, das Kleine. Ein vollständ. kathol. Gebetbuch. 3. Aust. 16. Geh. >/§ Trcwendt 8 Granicr in BrcSla». 5224. Feierabend, der. Jahrbuch f. Ernst u. Scherz, Belehrung u. Unter haltung. 9. Jahrg. 8. Geh. sA ^ Banscnhoeck sc Ruprecht Verlag in Güttingen. 5225. Armknecht, F., Jesus Christus durch seinen Diener verherrlicht- Predigt, gr. 8. Geh. 3 N-/ 5226. Funke, G L- W., die heillosen Folgen der Bodcnzcrsplitterung u. deren Gefahren f. ganz Europa, gr. 8. Geh. * Vs-? Dandenhocck Ruprecht Verlag ln Göttingcn ferner: 5227. Münchmcycr, A. F. O., das Dogma v. der sichtbaren u. unsichtba ren Kirche, gr. 8. Geh. * U >? 5228. Ruprecht, L., die deutsche Rechtschreibung vom Standpunkte der historischen Grammatik beleuchtet, gr. 8. Geh. 5229. Schlotes, W., die Logik, neu bcarb. gr. 8. Geh. "/o-? 5230. Zachariä, H. A-, deutsches Staats- u. Bundesrecht. 2. Thl. 2. Aust, gr. 8. Geh. * 4-^ ^ F. C. W. Vogel in Leipzig. 5231. Robert, Clara, Louise. Eine Erzählung. 16. Geh. Weidmann'sche Vuchh. in Leipzig. 5232. d'Aubigne, Tb- A , der Hugenott v- altem Schrot u. Korn. Denk würdigkeiten. Deutsch m. Erläuterungen ec- v. I. W. Baum. 8. Geh. 1-^ 5233. kreller, I-., griechisch« IVI^tkolvgie. 2 Lcls. gr. 8. 6ek. 2,/? O. Wigand in Leipzig. 5234. Lexikon, illustrirtcs, der gcsammten Wirthschaftskunde. Hrsg. v. W. Lobe. 41. u. 42. Lsg. 4. Geh. ä Vs >? Nichtamtli Daö österreichische Circulair vom kaufmännischen Standpunkt beleuchtet. Aus Schwaben. Der Handel mit Büchern verlangt manchmal mit Fug, manchmal aus Prätension, daß man ihn mit einem andern Maßstabe messe, als andere Branchen des Handels. Es sei da hin gestellt, ob sein Gedeihen dadurch gehemmt oder gefördert wird. So viel ist jedenfalls gewiß, daß wir in kritischen Fällen, wie der gegenwärtige, unser Maß nach dem Normalmaß pfechlcn zu lassen haben, um nicht in babylonische Sachvcrwirrung zu gerathen. Die ses Grundmaß aber ist für uns kein anderes, als jenes, welches jeder andere Kaufmann als das ächte rcspectirt: das wohlverstandene Interesse. Wer Handel treibt, will davon leben, und er lebt vom Nutzen. Wer einen Markt und wer eine Waare nicht entbehren kann, begnügt sich mit einem geringer n Nutzen, wenn er den grö- ßern nicht haben kann. besetzt, Jemand, der nicht Bücher, sondern Tücher fabricirt, sehe sich Plötzlich außer Stand, seine Waare in gewohnter Weise nach Oesterreich zu verkaufen, weil entweder der österreichische Tuchhändler große Einbuße an den Rimessen erlitte, die er zu machen hätte, oder, weil er selbst zu viel an Umtausch österreichischer Rimessen in die Valuta seines Landes verlöre. Unser Fabrikant wird alsdann ent weder seine Sendungen nach Oesterreich einstellen, oder, wenn er cs kann, seine Preise den Verhältnissen des österreichischen Marktes an passen. Der österreichische Tuchhändler seinerseits, der eine Sorte Tuch nicht entbehren und sie durch keine andere ersetzen kann, wird den Handel damit nicht aufgeben, wenn auch ungünstige Eonjunctu- ren seinen Prosit eine Zeit lang auf ein Geringes schmälern. Es gilt, wie mir scheint, sich darüber zu verständigen, wie man auf Bücher anwcndet, was für Tücher richtig ist, denn — sit vonis verbo — in letzter Instanz sind auch die Bücher Waarcn. Der Verlagshändler kann de» österreichischen Markt durchaus nicht mis sen; cs wäre eine reine Thorheit, gute Absatzwege nicht zu cultivircn- Darüber besteht wohl keine Meinungsverschiedenheit. Eben so wenig kann der österreichische Sortimentshändlec die Bücher entbehren, welche außerhalb Oesterreich erscheinen. Der eine muß verkaufen, wo cs Käufer giebt, der andere muß verkaufen, was den Käufern mundet- Es ist ein Verhältniß, in dem das zwingende Bcdürfniß liegt, gute Freunde zu bleiben. Auch darüber ist man wohl einverstanden, daß der österreichische SortimentShändler schlechte Geschäfte mit außcrösterreichischem Ver th t v Th eil. lag macht, so lange die gegenwärtige Papiergeldcrisis fortwährt, und daß er diesen Jammer nicht verschuldet hat- Daß ihm unglückliche Eonjuncturcn im verflossenen Rechnungsjahr Schaden brachten, daß sic aber auch eines Tages wieder aufhöcen werden, ist eben so unbe stritten. Nicht einig ist man darüber, ob die Folgen des erhöhten Silber preises von Einem Theile allein getragen werden müssen, oder von beiden. Bei der Untersuchung dieses Zweifels gerathen wir auf rein buchhändlerisches Gebiet, in eigentlichen buchhändlerischcn Urwald, durch den keine Heerstraße führt, den aber tausend Pfade durchkreu zen, weil sich Jeder den eigenen bahnt, — jener mit der Axt, dieser lavi- rcnd. Der eine Verlagshändkcr erklärt, er habe die Preise seiner Bücher schon so niedrig gestellt, daß er offenbaren Schaden haben würde, wenn man ihm Abzüge zumuthete. Diese Ansicht ist häufig eine wohlbegründcle; sie wird aber durch eine Kleinigkeit umgcstoßen, dadurch nämlich, daß es noch schlimmer ist, wenn man die Bücher, die man gedruckt hat, gar nicht an Mann bringt. Auf dem Lager gehütet, werden sic nicht verkäuflicher. Ein Buch ist nur dann ein Gegenstand von Tauschwcrth, wenn cs einen Käufer hat. Von einem Opfer, das man bringe, wolle man daher nicht sprechen, wenn cs sich um einen temporären Mindergewinn an eingebildetem Werthe der Bücher handelt. Es gilt, an einem Bruchtheilc*) der allgemei nen Einnahme einen Abzug zu erleiden- Das ist nichts so Ent setzliches, wenn ein wichtiger Zweck dadurch erreicht wird, der hier kein geringerer ist, als die Nichtunterbrechung des Verkehrs mit gro ßen und reichen Ländern. Niemandem ist es übrigens zu verdenken, wenn er, ehe er sich einem Verluste unterzieht, nach Mitteln trachtet, demselben auszu weichen. Der österreichische Sortimentshändler möchte noch weniger Ursache haben, sich zu wundern, daß er auf Murren und Widerstand stieß, als er Conccssionen ansprach, die nicht im Voraus bedungen waren, und die mitHandclsmaximen in Widerspruch stehen, auf wel chen sein eigener Handel beruht: „daß der Verkäufer das Recht hat, die Bedingungen fcstzustellcn, unter welchen er verkauft, und daß ein abgeschlossener Handel nicht einseitig rückgängig gemacht werden kann." Man raisonnirt anderwärts wohl auch so: Der österreichische *) Der österreichische Absatz bildet, mit wenigen Ausnahmen, ein Viertheil bis ein Sechstheil des Gesammtabsatzes. 188*
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