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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.08.1854
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1854-08-09
- Erscheinungsdatum
- 09.08.1854
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- Deutsch
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1318 ^ 101 Schäfer in Leipzig. 5261. Goehring, C, Wcltcreignisse. Encyclopädic der Gegenwart!,! Wort u. Bild. 2. Lfg. gr. Lcr.-8. Geh. * ^ ^ 5262. Lachmann, A., Waarenkunde in Wort u. Bild. 4. Lfg. gr. Lex.-8. Geh. *^ 5263. Winkler, E-, der autodidactischc Botaniker 12. Lfg. gr. Lex.-8. Geh. *^.§ Springer in Berlin. 5264. Am Strande. Bilder aus dem Küstcnleben Frankreichs. Nach d. Franz. 8. Geh. * 12 N-f 5265. Fischer, I. H. L., geschichtl. Erzählungen f. gebildete Leser rc. 8. Geh. *8 5266. Lettau, O., der Bauer Hans od. Hilf Dir selbst, so hilft Dir Gott. 8. Geh. *8 N-f 5267. Volks-Bibliothek, allgemeine deutsche. 7.Jahrg. 1. u. 2. Bd.8. Geh. pro 6 Bde. * 1^ Teubncr in Leipzig. 5268. Sckneitler, O p., Sammlung v. ^VerlcreicknungelllanäwirtksckLftl. Maschinen ll. Lerätks nebst ausfükrl. Lesckreibungen. 3. litt. gr. 4. »Ilt Ltlas in Imp.-Kol. Lek. * 6 ^ Vogel in Leipzig. 5269. Lldlla Veteris lsstsmenti aetkiopica. Klliäit Hillmann. lom. I., s. Oetatenckus aetkiopicus. Käse. 2. 4. Lek. 2^ ^ Weber in Bonn. 5270. ^.ctoruru, novorum, acaeiemiae Laes. I-eopolllino-Larolinae naturae curiosorum vol. XXIV, pars I. Kt. s. ta Verkantungen 3es Xai- serl. Keopoläiniscb-Larolln. ^leallemie 3er ^iaturforseksr. 16. L3. 1. ^btk. gr. 4. Lek. *10 L>. Wigand in Leipzig. 5271. Jahrbücher f- Wissenschaft u. Kunst. Hrsg. v. O Wigand. 2. Bd. I.Hft. gr.8.*^z^ 5272. Supplementband zu O.F. Rammler's Univcrsal-Briefsteller. gr. 8. Geh. 12 N-f Nichtamtlicher Theil. Ein Beitrag zur Würdigung deS Auror-RcchtS, zugleich als Curi o sum. Heinrich Heine an den unberufenen Uebcrsetzer: „Die verbannte» Götter", von Heinrich Heine. In der Vorrede seiner demnächst erscheinenden Publication spricht Heine sich in folgender Weise aus: „Die nachfolgenden Blatter schrieb ich, um sie einer neuen Aus gabe meines Buches <1e I'ällemsgne einzuverleiben. Voraussetzend, daß ihr Inhalt auch die Aufmerksamkeit des heimischen Publicume in Anspruch nehmen dürfte, veröffentliche ich diese Geständnisse eben falls in deutscher Sprache, und zwar noch vor dem Erscheinen der französischen Version. Zu dieser Vorsicht zwingt mich die Fingerfer tigkeit sogenannter Ucbersetzer, die, obgleich ich jüngst in deutschen Blattern die Original-Ausgabe eines Opus ankündigte, dennoch sich nicht entblödcten, aus einer Pariser Zeitschrift den bereits in franzö sischer Sprache erschienenen Anfang meines Werks aufzuschnappen und als besondere Broschüre verdeutscht hecauszugeben*), solchermaßen nicht blos die literarische Reputation, sondern auch die Eigenthums interessen des Autors beeinträchtigend. Dergleichen Schnapp hähne sind weit verächtlicher, als der Straßenränder, der sich mulhig der Gefahr des Gehcnktwecdcns aussetzt, während jene, mit feigster Sicherheit die Lacunen unsrer Pceßgesetzgebung ausbeutend, ganz straflos den armen Schriftsteller um seinen eben so mühsamen, wie kümmerlichen Erwerb bestehlen können. Ich will den besonder» Fall, von welchem ich rede, hier nicht weitläufig erörtern; überrascht, ich gestehe es, hat die Büberei mich nicht. Ich habe mancherlei bittere Erfahrungen gemacht, und der alte Glaube oder Aberglaube an deut sche Ehrlichkeit ist bei mir sehr in die Krümpe gegangen. Ich kann es nicht verhehlen, daß ich, zumal während meines Aufenthalts in Frankreich, sehr oft das Opfer jenes Aberglaubens ward. Sonderbar genug, unter den Gaunern, die ich leider zu meinem Schaden kennen lernte, befand sich nur ein einziger Franzose, und dieser war gebürtig aus einemjencr deutschen Gauen, die, einst dem deutschen Reich ent rissen, jetzt von unfern Patrioten zurückverlangt werden. Sollte ich, in der ethnographischen Weise des Leporello, eine illustrirte Liste von den respectiven Spitzbuben anfertigen, die mir die Tasche geleert, so würden freilich alle civilifirten Länder darin zahlreich genug repräsen- tirt werden, aber die Palme bliebe doch dem Vaterlande, welches das *) Die verbannten Götter, von Heinrich Heine. AuS dem Französi schen. Nebst Mittheilungen über den kranken Dichter. Berlin, 1853. Unglaublichste geleistet, und ich könnte davon ein Lied singen mit dem Refrain: „Aber in Deutschland tausend und drei!" Charakteristisch ist cs, daß unsern deutschen Schelmen immer eine gewisse Sentimentalität anklebt. Sie sind keine kalten Verstan desspitzbuben, sondern Schufte von Gefühl. Sie haben Gemüth, sie nehmen den wärmsten Antheil an dem Schicksal derer, die sie bestoh len, und man kann sie nicht los werden. Sogar unsere vornehmen Jndustrieritter sind nicht bloße Egoisten, die nur für sich stehlen, sondern sie wollen den schnöden Mammon erwerben, um Gutes zu thun; in den Freistunden, wo sie nicht von ihren Becufsgcschäflen, z. B- von der Direktion einer Gasbeleuchtung der böhmischen Wälder, in Anspruch genommen werden, beschützen sie Pianisten und Jour nalisten, und unter der buntgestickten, in allen Farben der Iris schil lernden Weste trägt mancher auch ein Herz und in dem Herzen den nagenden Bandwurm des Weltschmerzes. Der Industrielle, der mein oben erwähntes Opus in sogenannter Uebersetzung als Broschüre her ausgegeben, begleitete dieselbe mit einer Noliz über meine Person, worin er wchmüthig meinen traurigen Gesundheitszustand bejammert, und durch eine Zusammenstellung von allerlei Zeitungsartikeln über mein jetziges klägliches Aussehen die rührendsten Nachrichten mit theilt, so daß ich hier von Kopf bis zu Fuß beschrieben bin, und ein witziger Freund bei dieser Lectüre lachend ausrufen konnte: Wir leben wirklich in einer verkehrten Welt, und es ist jetzt der Dieb, welcher den Steckbrief des ehrlichen Mannes, den er bestohlen hat, zur öffent lichen Kunde bringt. —" Geschrieben zu Paris, im März 1854. Neuigkeiten der ausländischen Literatur. (Mitgetheilt von Wfg. Gerhard.) Französische Literatur. Kxinntian, 1-., et KtN0ti.Ln«n, Kanne vntomoloAigue lransaise, ou Hoscription 3ss losestes gui se trouvent en Kranes, leine I. In-16. Paris, He^rolle. Loeivor, Lours ll'allministratlon militsirs, reponäant ä teures les gue- stions 3es 15 lexons allministratives <tes Programme« <lu 17. septembre 1853, pour servir <Ie base aux eours kacultatils professSs tlans les Seeles rSßimentalres. In-I8. Karls, blot. 3 fr. 1ori><«n, L-, ltineraire lleseriptiket kistorlgus <le I'LIIeinaßne. I-'/IIlemagne <ju Norll. ^vec 1 carte rentiere ßenärals, 14 cartes speoiales et 13 plans «1e vllles. In-12. Paris, INaison. 10 fr. 50 c.
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