Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.11.1885
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1885-11-18
- Erscheinungsdatum
- 18.11.1885
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18851118
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-188511185
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18851118
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1885
- Monat1885-11
- Tag1885-11-18
- Monat1885-11
- Jahr1885
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nichtamtlicher Teil. 267, 18. November 1885. 58"4 dem Verlag von Karl Düms, früher in Leipzig, vereinigt wurde. Seit 1882 sind letzterer und Wilhelm Düms jun. In haber des namentlich durch einen reichhaltigen Kinderschriften verlag hervorragendem Geschäftes Manche dieser »Weseler Bilder bücher« sind in vierzehn Sprachen erschiene». Mit der in großartigem Maßstabe betriebenen Steindruckerei ist auch eine geographische Anstalt verbunden. In Essen wird unser Interesse hauptsächlich durch die Familie Baedeker in Anspruch genommen. GottschalkDiedrich Baedeker (1778—1811)*) übernahm 1798 die väterliche Buch- druckerci und gründete zugleich eine in mancher Beziehung an gesehene Buchhandlung. Namentlich kultivierte er den Schul bücherverlag. Auch war er bei seinen Mitbürgern eine geachtete Persönlichkeit und bekleidete u. a. das Amt eines Stadtrats. Ihm folgten 1844 Eduard (1817 — 79)**) und Julius Baedeker, 1879 auch Eduards Sohn Gustav. Von hervor ragenden Autoren seien nur genannt Diesterweg, Erk, Greef, Koppe, Krummachcr, Masius. Von Zeitschriften ist hauptsächlich die Rheinisch-Westfälische Zeitung zu nennen. Als einen Erfolg ohne gleichen muß man das Erscheinen von Albert Haesters' Fibel in bereits über tausend Auflagen bezeichnen. (Mit dem Namen Baedeker verknüpfte Firmen existieren außerdem noch seit 1843, resp. 1852 in Elberfeld sBes. August Martini und Otto Grüttefienj, seit 1843, resp. 1846 in Iserlohn (Bes. des Verlags Hugo und Julius Baedeker, des Sortiments Hermann Hähnj, seit 1874 in Mülheini a. d. R. (Bes. Ewald Pungsj. Karl Baedeker in Leipzig wurde unter Koblenz angeführt.) — Beiläufig sei bemerkt, daß, während noch 1858 das kleine damals 10 300 Einwohner zählende Essen nur eine Buchhandlung hatte, die jetzt auf 60 000 Einwohner an gewachsene Stadt durch zehn Buchhandlungen vertreten ist. Von Elberfelder Buchhändlern ist zunächstSamuelLucas zu nennen, welcher 1799 eine Verlagsbuchhandlung nebst Buch druckerei gründete, aus welcher namentlich zahllose Kalender ausgaben und die Elberfelder Zeitung hervorgehen. Seit 1879 ist Eduard Lucas Inhaber des Geschäfts. R. L. Friderichs etablierte 1850 durch Ankauf des Büschlerschen Verlags (nach Metz 1795 durch H. Büschler ge gründet), der jedoch bereits 1853 an Bertelsmann in Gütersloh überging, eine durch bedeutende Autoren wie Delius (berühmte Shakespeareausgabe), Schücking, Schenkel u. a. vertretene Ver lagshandlung, 1864 auch eine Buchdruckerei. Eduard Lolls Nachfolger, 1875 gegründet, seit 1878 im Besitz von C. Remkes L Co., machten sich besonders durch wohlfeile und handliche Klassikerausgaben verdient. Als Gründer, resp. Stammvater einer Reihe angesehener Geschäfte an verschiedenen Orten der Rheingegend sei Wilhelm Langewiesche (1807—84) genannt, welcher zuerst 1830 eine Buchhandlung in Iserlohn errichtete; 1837 wurde dieselbe nach Barmen verlegt und ist seit 1883 im Besitz von Adolf Gräpcr. Seinen Verlag verlegte Langewiesche 1872 nach Leipzig und zog sich selbst, deni Asyl eines Dichters entsprechend, nach Godes berg zurück. Als solcher trat er unter den Pseudonymen W. Jemand und L. Wiese auf. Seine epischen, resp. drama tischen, didaktischen und lyrischen Publikationen sind in Brümmers »Dichter rc. des neunzehnten Jahrhunderts« verzeichnet. Auch Adolf Langewiesche, welcher 1864 einen Verlag in Elberfeld gründete, siedelte später nach Godesberg über. — W. Robert Langewiesche übernahm 1869 die vorher im Besitz von Theodor Ed. Hahn befindliche Buchhandlung in Rheydt. «Fortsetzung folgt.) *) Vgl. Börsenblatt 1841. Nr. 88 und 1878. Nr. 180. **) Vgl. Börsenblatt 1879. Nr. 82. Bücheranzeigcn des fünfzehnten Jahrhunderts. (Fortsetzung aus Nr. 265 des Börsenblattes.) 12) Ulm, Johann Zainer 1473/74. ^ Dieses Blatt, das sich in St. Gallen befindet, ist abgcdrnckt bei Weidmann, Ge schichte der Bibliothek von St. Gallen 1841 S. 469 und dar nach bei Kelchner; erwähnt in (Scherrer) Verzeichnis der Jn- cunabeln der Stiftsbibliothek von St. Gallen 1880 S. 264. Es beginnt: Volsntss smsrs libros subssriptos sumrua ou.ru äiÜAsulia, tali litsra (in opiäo irupsriali s vlur) iruprsssos! vsuiant aä loouur babitaoioräs intra scriptum! vbi lar^nm ^ vsnäitorsw babsbuut. ^ Ratiouals ckiuinoruur ollreioruio, u. s. w.; nach den Titeln von 11 lateinischen Büchern folgt: Item in teutschen Büchern; der vierte Titel davon ist Item ein tutscher Sequencz zu lob vnd ere vnser lieben fronwen löblich mit rymen wol begriffen. Der Rest des Blattes fehlt. Es ist mit Tinte adressiert an Domino Mathiae (Bürer in Memmingen). Die Datierung der Anzeige, welche Weidmann und Scherrer in das Jahr 1473 setzen, hängt von Folgendem ab. Von den 15 Drucken finden sich 8 mit dem Namen Joh. Zainers und dem Datum 1473; 6 finden sich mit den Typen I. Zainers; doch ohne Jahr und Ort. Einer findet sich in zwei Ausgaben: 4äbsrti ruar-ui opus äs eorpors Obristi (Luuuus, äs sucbaristias sasra- rusuto): 1) Hain 455 ohne Namen und Jahr, 2) Hain 456 Zainer 1474. Nimmt man an, daß in der Anzeige der erste Druck gemeint ist, so kann man auch alle andern ohne Jahr und Ort und demnach auch die Anzeige selbst in das Jahr 1473 setzen. Nimmt man an, die datierte Ausgabe von 1474 sei gemeint, so fiele die Anzeige in das Jahr 1474; dann aber sicher in den Anfang, denn von den übrigen Drucken des Jahres 1474 und der folgenden kommt keiner hier vor. 13) Augsburg, Günther Zainer 1474. Gedruckt bei Kelchner S. 581 mit der Bemerkung: »Nachstehender Verlags katalog befand sich im Besitz des bekannten Bibliographen und Bibliophilen I)r. Georg Kloß zu Frankfurt am Main. Das Folioblatt ist von starkem Papier und hat 36 Zeilen mit goti schen Buchstaben. Wohin das Original gekommen, habe ich nicht ausfindig machen können; ich habe das Verzeichnis nach einem in meinem Besitz befindlichen Faksimile mitgeteilt.« Kelchner las nicht nur schlecht, sondern er irrte auch durchaus in der ganzen Beurteilung dieses Verzeichnisses, des einzigen neuen, das er brachte. Ich setze deshalb den vollständigen Wortlaut desselben hierher mit den nötigen Verbesserungen des Textes und mit bibliographischen Nachweisen. Volsutss libsutsr (?, libri Kelchner) oornparars inlraseriptos libros suwrua Suva äiliAontia sorrsotos j ao bsns eontinuatos aä bospieiuru ssss rsoipiant intrasoriptrirn. I (1) Lantbsolo^iaiu boo sst totaru tbsoloßiaru. guaru a PNU gnoä S8t to **: Huin 13016 L. 1474 (G. Zainer). (2) Lpsouluiu bnruans saluaoionis alias bsats virchnis. oum ima- Aiuuru pistaris aä iä spsotantibris. latina st tsutouisa linAna irnprsssuin: Hain 14429 !G. Zainer, um 1470 gesetzt. Muther, Bücherillustration II. Tafel 6-8 gicbt nicht Bilder ans dieser Ausgabe, wie er sagt, sondern aus der Ausgabe von A. Sorg, Augsburg 1476). (3) läistoriain lanrpartisani alias lsgsnäas sauotoruru in latiua st tsutoräoa liuZua iinprsssam suru sornor klZuris: Hain 9968. G. Zainer 1471. (4) Vosaknlarirrrn ouru tbsutouioo uniouigus tsrruiuo appropriato: unser Exemplar (2°. ins. s. a. 1239) s. 1. st s. a., mit G. Zainers Typen gedruckt, ist rubriciert »1474«. (5) Lstrurn sowsstoris in bistoria soo- lastloa: Hain 5531, Zainer 1473. (6) Lostillarn snpsr spi- stolas st suanAslia äs tsrnpors st äs sauotis psr eirsriluru anal ssouuäuru ssusurn littsralsru. oollsotain sx postillrs Moolai
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder