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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.04.1860
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1860-04-11
- Erscheinungsdatum
- 11.04.1860
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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^7 43, 11. April. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 723 Rotteck'S allgemeine Weltgeschichte. 15704.) 7. Auflage. Mit einer Gratis-Zugabe von 30 historischen Stahlstichen. Soeben versandten wir an alle mit uns in Rechnung stehenden Handlungen, welche Nova annehmen: Allgemeine Weltgeschichte für alle Stände von den frühesten Zeiten bis zum Jahre 1860. Mil Zugrundelegung seines größeren Werkes bearbeitet und herausgegebcn von vr. Karl von Rotteck, Hofrath und Professor i» Freiburg. Siebente Original-Auflage. Sorgfältig durchgesehen und bis auf die neueste Zeit fortgcführt von vr. Will). Zimmcrmann (Derf. der ..Geschichte de» großen Bauernkrieges" >c.j. 1. Lieferung. Diese 7. Auflage erscheint in NO Liefer ungen von durchschnittlich 7 Bogen (0 Bänden) zu dem sehr billigen Subskriptionspreise ä Lie ferung 4 NA — 12 kr. ocd. Alle 14 Tage wird eine Lieferung versandt. Als Gratis-Zugabe empfangen alle Sub- scribentcn außer dem Portrait Rotteck'S 29 schöne historische Stahlstiche, welche allein eine wcrthvollc historische Bildcrgallerie aus- machcn. Das vorstehende klassische Gcschichtswerk Rotteck'S hat durch den bedeutenden Absatz von mehr als 50,000 Exemplaren das glän zendste und beredteste Zeugniß empfangen, un ter allen existirenden Werken seiner Art das größte L ic b li ng swer k unseres deutschen Volkes zu sein. Keine unter allen Weltge schichten für Deutsche hat ihre Verbreitung so in allen Kreisen der Gesellschaft, so unter allen Stämmen und Bekenntnissen gefunden, wie diese. Keine hat so viel gewirkt für die Erweckung des nationalen Sinnes, für Verallge meinerung des politischen Verstandes, für Erkcnntniß der Menschenwürde und der Menschenrechte, und keine ist so populär geschrieben, als die Welt geschichte Rotteck's. Die Gründe davon liegen in dem, was Rot- rcck war und in der Art, wie er schrieb: Rotteck hat alle Eigenschaften eines genialen Geschichtsschreibers: den Fleiß, die Sprachen kunde, das reife Urthcil, die Vielseitigkeit des Wissens, den Scharfsinn, den geläuterten Ge schmack, den höheren philosophischen Stand punkt, die Vorurtheilslosigkeit, die Unparteilich keit ohne Menschenfurcht, ohne Gunstbuhlerei nach irgend einer Seile; Begeisterung für Mcn- schcnwohl und Bürgcrglück, für Vaterland und Freiheit, für Humanität und Recht, für Wahr heit und Tugend, den historischen Blick, der die Wahrheit oben und unten und in Allem er kennt, und den Muth, die Wahrheit laut zu sagen, „die reine, die strenge, die volle Wahr heit zu sagen, nach bestem Wissen und Gewis sen", wie das G e rv inu s vom Geschichtsschrei ber fordert. Rotreck har nicht nur das Talent zum Geschichtsschreiber, sondern auch den großen sittlichen Charakter, ohne den das größte Talent in der Geschichtsschreibung nichts ist, und der allein den rechten Geschichtsschreiber macht; einen Wahrheitsmuth, der lieber zum Märtyrer wird und leidet, als schweigt oder biegt; eine Aufopferungsfähigkeit, die nie für sich selbst, nur für die Sache, für Volk und Menschheit etwas sucht und erstrebt. Er hat zudem auf dem Lehrstuhl Jahr zehende lang Geschichte und nachher Vernunft recht und Staatswiffenschaften vorgetragen; als Volksabgeordnelcr eine mehr als zwanzq- jährigc praktisch-politische Laufbahn durch messen. Das gibt seiner Geschichtsschreibung et was so „praktisch Gehaltvolles", daß cs sich erklärt, wenn berühmte Volksmänner und Ab geordnete bekennen: „sie haben am meisten ge lernt aus Rotteck'S Weltgeschichte". Die Art, wie Rotteck Geschichte schreibt, erhält ihre Vollendung durch die Volkst heim lich keil in der Bearbeitung des Ganzen. Keine Weltgeschichte ist so populär geschrieben, wie seine. Diese glänzenden Vorzüge der Notteck'schen Geschichtsschreibung hat vorzugsweise die vor liegende kleinere Weltgeschichte. Als er seine „größere" umfänglichere (und theurere) Welt geschichte schrieb, da war Alles erst im Keimen und Knospen, Weniges im Blühen und Wachsen, was das deutsch-nationale, das politische Leben seines Volkes anbelangl. Als er seine „kleinere Weltgeschichte" schrieb, da war er selbst auf dem Standpunkte der Reife, nicht mehr des Wachsens. Diese „kleinere Weltgeschichte" ist die reifste, ausgctragenste Frucht seines er fahrungsreichen Geistes. Sic wurde zwanzig Jahre später von ihm geschrieben, als sein größeres Werk, und so ruht ein Abglanz seiner ungeschwächten reifsten Geisteskraft auf seiner „kleineren Weltgeschichte". Sein größeres Werk ist nur bis zum Jahre 1815 von Roneck selbst geschrieben; dagegen ist seine kleinere Weltge schichte, das obige Werk, bis zum Ende des Jahres 1839 von ihm selbst foctgesührt. Indem wir dem deutschen Volke nunmehr die siebcntc Auflage dieses Meisterwerkes über geben, fortgeführt von einem Geschichtsschreiber, der unter allen jetzt lebende» der berufenste ist, >m Geiste Rotteck'S dessen Geschichts werk zu vollenden, dürfen wir die Versicherung aussprechen, daß die Jahre 1840 bis 1860, durch welche das Hauptwerk ergänzt wird, gerade in dem berühmten Verfasser der „Geschichte des großen deutschen Bauernkrieges" die allcrgeeig- netstc Person gefunden haben, um die Bürgschaft zu geben, daß des innerste Räderwerk der Be gebenheiten dieser bedeutende» Periode in lebens- rreuer und quelleiilüchtiger Bearbeitung vor dem Leser aufgerollt werden wird; einer Periode, die reicher an merkwürdigen und interessanten Er eignissen ist, als manches ganze Jahrhundert. Bezugsbedingungen: 33^gh Rabatt und an Freiexemplaren in Rechnung 12/1, 50/5; gegen baar 6/1. Wir bitte», dem außerordentlich absatz fähigen Werke eine recht rege gefl. Thätigkcit zu widmen, di: durch vorstehende Bezugsvor- thcile zugleich zu einer sehr gewinnrcichen zu machen ist. — Alle verehelichen Geschäftsfreunde finden uns bereit, sie in Erreichung einer zahl reichen Continuation nach Kräften zu unter stützen. Stuttgart, den 3. April 1860. Ricger'sche Verlagshandlung. f5705.) In, VerlagSburcan in Altona er schien soeben: Des alten Schäfer Thomas seine LL. Pro- phezcihung für die Jahre 1860 und 1861. INA In 2 Monaten wurden 8000 Exempl. ab- gesctzt. Gegen baar 13/12 mit 50gh und Inserat. Dittmann, W., 200 Vorschriften zur An fertigung der beliebtesten Liqueure, dop pelter und einfacher Branntweine, inglei chen des Rums, Arac de Goa, Franzbrannt weine, Nordhäuser u. holländischen Korns, Grog- und Punsch-Essenzen, sowie ver schiedener Elixire, nebst dem Reinigen des rohen Spiritus und einem Anhänge ge meinnütziger Vorschriften. 2- Aufl. 1 Morny, vr., Hilfe für Haarleidende oder die endliche Befreiung von Schinnübel, Haar ausfall, Haarergrauen, kahlen Stellen und deren Begleiter, wie Schwindel, Migräne, leichtes Kopfschwitzen. NA. Geschichten und Abenteuer aus dem Leben und Treiben Hamburger Schenkmamsel len. Zur Belustigung für Bummler und Bonvivants mitgetheilt von einem alten Suitier. 7»^ NA. Dumas-Lutze, vr., neu entdecktes Geheimniß schöne und geistreicheKinder, Knaben oder Mädchen, nach eigner Willkür zu erzeu gen. 15 NA. 7/6 Ex. mit 50A, und ein Inserat. Wir machen aufmerksam auf: Deutsches Volksliedcrbuch. 21 Bogen. La denpreis 15 NA, baar zu 2Vs NA, welches jetzt bei der politischen Stimmung Deutsch lands leicht verkäuflich. Für berg- und hüttenm. Lehranstalten. f5706.) — Bei bevorstehendem Semestcrwechsel bringen wir in Erinnerung das in unserem Verlage erschienene Werk: Bodemann's Anleitung zur berg- und hüt tenmännischen Probierkunst. Vervollstän digt und großentheils umgearbcitet von Bruno Kerl. 2. Aufl. Mil 5 Figuren tafeln. gr. 8. 3 -/I mit 25ssh. Durch die Umarbeitung der Bodemann'- schcn Probierkunst von dem Bergamts-Asseffor B. Kerl ist ein fast ganz neues Buch geschaf fen und die Dokimasie dadurch auf die Höhe der heutigen Wissenschaft und Erfahrung ge bracht worden. Den Werth der Schrift bekun det die günstige Aufnahme, welche dieselbe so wohl bei Praktikern als bei Männern der Wis senschaft bereits gefunden hat. Rach vorliegen den Beurtheilungen metallurgischer Autoritäten gehört obiges Werk zu den vorzüglichsten, welche über Pcobierkunst erschienen sind. Clausthal, im März 1860. Grossc'sche Buchh. 101 *
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