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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.05.1868
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1868-05-04
- Erscheinungsdatum
- 04.05.1868
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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101, 4. Mai. 115S Nichtamtlicher Thcil. 4. Medicin, Thierheilkunde 6. Philosophie 7 a. Pädagogik, deutsche Schulbücher, Gym nastik 7 b. Jugendschriften 9. Neuere Sprachen, Altdeutsche Literatur 10. Geschichte, Biographien, Memoiren, Briefwechsel 11. Geographie 12. Mathematik, Astronomie 14. Handelswissenschaft, Gewerbskunde. . 15. Bauwissenschaft, Maschinen- und Eisen bahnkunde, Schifffahrt .... 16. Forst- und Jagdwissenschaft, Bergbau, Hüttenkunde 17. Landwirthschaft, Gartenbau .... 18. Schöne Literatur (Romane, Gedichte, Theater) 19. Schöne Künste (Malerei, Musik rc.), Stenographie 20. Volksschriften 21. Freimaurerei 22. Vermischte Schriften 23. Slavischc und ungarische Literatur . . Es stiegen dagegen: 5. Naturwissenschaften, Chemie, Pharmacie 8. Altclasstsche, orientalische Sprachen, My thologie 13. Kriegswisscnschaft, Pferdekunde . . . 24. Karten Nummern UM 54 // 11 12 14 36 - ,, 4H ,, 25 ---- „ 10-ch ,, 27 — " 9 117 — 18 „ 45 — ,, 18 „ 3 --- ,, 3 56 — 16 ,/ 10 — 5 ,, 26 — 27 ,, 7 --- 3 231 — ,, 24 ,, 1 — „ 47 --- ,, 22 11 — ,, 52 ,, 80 — „ 18 101 — " 54 6 --- „ 1 66 16 23 — ,, 15 „ 64 ^ „ 44 Einen fast noch interessanteren Einblick in die Folgen des Krieges gewährt eine andere Aufstellung der buchhändlerischen Er scheinungen, nach den einzelnen Quartalen geordnet. Da nämlich alle buchhändlerischen Neuigkeiten, Fortsetzungen und neuen Auflagen im „Börsenblatt" in fortlaufender Reihe zur Anzeige gelangen, so ist die Höhe der einzelnen Zahlen ein Ausdruck für den Umfang der vcrlegerischcn Thätigkcit. Es stellt sich nun heraus, daß das „Börsen blatt" an solchen Nummern enthält: 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal überhaupt 1864: 2391 2637 2920 3557 11505 1865.: 2590 2581 2855 3693 11719 1866: 2722 2255 2123 3656 10756 Die Production von 1865 übersteigt hiernach die von 1864 um 214 Nummern, fast 2 yh. Das erste Quartal 1866 übertraf den gleichen Zeitraum des Vorjahres um 132 Nummern, fast 5 U, ein Beweis, wie sehr man auf friedliche Zeiten hoffte. Dagegen er geben sich für die übrigen Quartale des Jahres 1866, im Ver- hältniß zu den gleichen Zeiträumen des Vorjahres, folgende Zahlen: im 2. Quartal 326 Nummern oder 13 gh weniger „ 3. „ 732 „ „ 26 «ch „ „4. ., 37 „ „ 1°ch „ Die Production sank hiernach rasch beim Herannahen des Krie ges, und als er ausgebrochen war, fiel sie um ein Viertel unter die des Vorjahres; dagegen hob sie sich nach wiederhergestellter Ruhe vom Octobcr bis December — der Hauptabsatzzeit für den Buch handel — fast wieder zur früheren Höhe. Immerhin bleibt aber für 1866 gegenüber 1865 ein Ausfall von 963 Nummern oder 8 U>. Für die Schwankungen im Angebot und wirklichen Verbrauche lassen sich genaue Zahlen nicht geben. Man muß sich mit allgemeinen Schätzungen auf Grund einzelner verbürgter Mittheilungen begnü gen. Wenn die so gewonnenen Gesammtsummen an sich auch nicht' ganz zuverlässig sein sollten, so bieten sie doch in ihrem Verhältniß zu einander ein immerhin lehrreiches Bild. Stuttgart allein versendete (Börsenblatt 1867 Nr. 53) nach Leipzig Literatur 1864: 1865: 1866: 1. Quartal 3041 Ctr. 2. „ 2125 „ 3. „ 1860 „ 4. „ 4586 „ 12691 Ctr. 13806 „ Leipzig dagegen, das theilweise nur als Uebergangspunkt, theilweise auch als selbsterzeugend in Betracht gezogen werden muß, versandte ungefähr, in Centnern: I. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal überhaupt 1865: 24600 31700 29300 39300 124600 1866: 29400 28700 21900 36900 116900 Es ergibt sich hieraus, wenn auch begreiflicherweise die Pro- ccntvcrhältnisse nicht ganz zutreffen können, daß vom Januar bis März 1866 der Versandt ein wesentlich höherer war, als der im gleichen Zeiträume des Vorjahres, daß er dagegen während der Vorbereitungen zum Kriege, mehr aber noch als dieser begonnen hatte, fiel, um sich im letzten Vierteljahr, wenn auch nicht zu ge wohnter Höhe, wieder zu erheben. Leipzig war demnach durch den Krieg in doppelter Beziehung inMitleidenschaft gezogen, als Mittelpunkt des deutschenVerlags- und Com missionsbuch Handels. Längere Zeit vermochten die Sendungen — namentlich aus dem Süden — nur auf bedeutenden Umwegen und nur mit großem Aufwand an Zeit und Geld nach Leipzig zu gelangen. Ebenso ging es den Büchern, die von Leipzig südlich gesandt weiden sollten; entweder häuften sie sich bei den Commissionären, oder sie wurden mit Frachtwagen südlich oder auf den fahrbaren Bahnen nach dem Rhein geschafft, um von da weiter erpedirt zu werden. Nach Norden war der Verkehr nur durch die zeitweiligen Truppentransporte gehemmt, und ging daraufhin das Geschäft nach außerdeutschen Ländern — soweit es Ausfuhrgeschäft war — seinen alten Gang, während auf den diesseitigen Bedarf an ausländischer Literatur die Kriegsunruhen sehr ungünstig wirkten. Das Antiguariatsgeschäft, das 1865 sehr blühte, litt eben falls beträchtlich unter dem Kriege, und während einzelne Firmen nach wiederhergestellter Ruhe sich des alten Absatzes bald wieder erfreuen durften, klagen noch viele. Ungünstig wirkt u. a. auch der Umstand, daß einzelne größere Bibliotheken ihre Fonds ver ringert sehen mußten (z. B. die kais. Hof - und Staatsbibliothek in Wien von 20000 fl. auf 12000 fl.).j Ein weiteres Bild von dem Einflüsse des Krieges auf den deutschen Buchhandel gewähren die Zahlungen der drei letzten Messen, sowie die Zahlungen für Baarpackete. . . . Während die Ostermeßzahlungen (einschließlich der wöchentlichen Börsenzahlungen) ein Bild von dem Absatz des ganzenJahres, ausgenommen dieBaar- bezüge, gewähren, bieten die Baarpackete ein anschauliches Bild der hier umrollenden Summen, auf deren.Steigen oder Fallen die allge meine Unsicherheit einen wesentlich größeren Einfluß hatte, da zur Zeit der Messe die Ruhe wieder eingetreten war. Man darf annehmen, daß in Leipzig (einschl. der wöchentlichen Börsenzahlungen) zur Zahlung gelangten: Ostermesse 1865: Thlr. 3483000 gegen.das Vorjahr: „ 1866: „ 3510000 -si U °/o „ 1867: „ 3150000 — 10°ch 177*
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