Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.02.1868

s2955.) I» unserem Verlage ist soeben voll ständig erschienen: Frankreich und die Franzosen. Von Schmidt-Wcißcnfcls. Zwei Bände. 8. Elegant broschirl. Preis 3 20 SA. Rabatt 25U in Rechnung — 40stb gegen baar. lieber den erst vor einigen Wochen versandten ersten Band des vorliegenden Werkes hat die gesannntc Presse in günstigster Weise geurtheilt. Der Raum gestaltet hier "nur die Mittheilung einiger dieser Reserate in Auszügen: Von allen Schilderungen, die uns in letzter Zeit über die Zustände des Kaiserreichs zu Gesicht gekommen, ist die von Schmidt unstreitig die ausgezeichnetste; sic führt uns mitten in das Pariser Leben und zeichnet den Hof, die Parteien, die abenteuerlichen Persönlichkeiten des neuen imperialistischen und finanziellen Adels, das Loreltenlhuin, die Pfaffen- und Präfectenwirth- schast, kurz den ganzen politischen Cancan der Gegenwart mit ebenso großer Gründlichkeit, als feinem Witz. Man merkt in jeder Zeile, daß der Verfasser seine Beobachtungen aus unmittel barer Nähe geschöpft hat. Das Buch ist durch und durch wissenschastlich und doch liest es sich wie ein Roman. Namentlich die Kapitel über die großen Renten- und Anleiheschwindler sind von spannenderem Interesse, als manche Er zählung von Eugene Sue — es sind eben die „neuen Geheimnisse von Paris", in welche wir schon durch den ersten Band des vor liegenden Werkes cingeweihl werden. Berl. Gerichts-Zeitung. Ein höchst zeitgemäßes Unternehmen, der deutschen Welt die leitenden Ideen und Persön lichkeiten, die französische Gesellschaft und Sitte mit ihren engen Wechselwirkungen in einem Ge- sammtbildc des napoleonischen Frankreichs vor zuführen. Das vorliegende Werk ist kein lockeres Sam melsurium von einzelnen Aufsätzen, sondern ein wohldurchdachtes Ganzes, welches, von den lei tenden Ideen des heutigen Frnikreich ausgehend unter ihrem Lichte die großen Kreise des herr schenden und beherrschten Frankreich, sowie die hcrvortretenden einzelnen Persönlichkeiten des selben kennzeichnet. Im ersten Abschnitt: „Das Kaiserreich und die französische Gesellschaft" findet der Leser in eingehender Betrachtung und inte ressanter Darstellung die napoleonische Familie geschiloert, ihre Vertrauten, Freunde und Diener: Den Kaiser, die Kaiserin Eugcnie, den Prinzen Napoleon, die Prinzeß Mathilde, Peisignv, Wa- lewski, Gras Flahaut re. Im zweiten Abschnitt: „Der politische Geist in Frankreich": Rouhcr, Berryer, Thiers, Pelletan, Glais-Bizoin, Jules Simon, Garnier-Pages, Jules Favre. Der Abschnitt III.: „Kirchliches und reli giöses Leben", behandelt an Persönlichkeiten Lamennais, Lacordaire, Renan, Dnpanlonp, Veuillot re. In dem Abschnitt: „Die wirl li sch aftlichen Zustände" muß der Verfasser naturgemäß wett zurückgreifen, um ein volles Gesammtbild von Ursachen und Folgen zu geben; der letzte Abschnitt des I. Bandes behandelt die Provinzen und Paris in ihren Beziehungen zu einander. — Das Werk empfiehlt sich durch seine Reichhaltigkeit und Universalität aufs beste und dürste auf dem Leselisch jedes den politi schen Ereignissen Folgenden bttligerweise nicht schien. Berl. Fremd enb lall. ZFran kreich und die Franzosen" heißt ein neues Buch von Lchmidl-Weißenfels, das wir mit vielem Interesse gelesen habe». In der ele ganten und lebendigen Darstellungsweise des Vers, verbreitet cs sich, vielfach auf die frühere Geschichte znrückgehend, über die politischen, re ligiösen, militärischen und wirthschaftlich-socialen Zustände des heutigen Frankreichs. Der Inhalt ist ein überaus reicher und mannigfaltiger und bietet in den Darlegungen allgemeiner Verhält nisse, sowie in den Portraits und Charakteristiken aller öffentlichen Persönlichkeiten eine Fülle der interessantesten Details. Vieles ist ebenso ernst haft studirt und treffend beobachtet, als es in gutem Feuilletonstyl anziehend geschildert ist. Wir heben z. B. die Ausführung über die Armee- und die neue Militärorganisation, über das Volks- schulwcsen, den Protestantismus und den Abschnitt „die Provinzen und Paris" hervor. Europa. Der zweite Band ist heute in gleicher An zahl, wie früher der erste, als Rest erpedirtworden. Wir bitten um lhälige Verwendung und möglichst feste Bestellungen, da wir des nur noch geringen Vorrathes wegen außer Stande sind, mehr als ein Eremplar einer jeden Handlung ä cond. zu liefern. Berlin, den 3. Februar 1868. A. Saeco Nachfolger. s2956.j An alle Handlungen, welche verlangten, wurde heute versandt. Des Wahlen L'chnfer Thamaö zwanzigste Prvphczciu ng von der Vollendung des Deutschen Reiches 1868, 1869. 1870. Preis 1 SA. il cond. 2östß, fest 3314, baar 50sth. Freier. 11/W, lis/wo. 10 Freieremplare für Inserate in Loealblätler ertra. Es hat sich heransgestellt, daß durch diese populäre Wahrheit im Schalkskleide ein Publicum herangezogen wird, welches jeder andern Literatur unzugänglich bleibt. Ich vfse- rire daher die Rückseite der Prophezeiungen aber nur zu Insertionen wirklich guter Volksliteratur 11 Zeile 2-4 SA. Berlin, 2. Februar 1868. Heinrich Emil Schneider. s2957.j In meinem Verlage erschien eben: Ä tttiquaris che Ä uff atze zur Geschichte Priussens von Or. Max Toppen, Direktor des Gymnasiums in Hohenstein in Ostpr. Inhalt: Einige Neste der allpreußischen Sprache nebst antiquarischen Bemerkungen. — lieber preußische Lischken, Flecken und Städte. — Ein Beitrag zur Geschichte der Gemeindeverfas- snngen in Preußen. — lieber die Pferdezucht in Preußen zur Zeit des deutschen Ordens nebst Bemerkungen über die Sweikcn. (Separataddruck in lOOErcmplaren aus der Allpreuß. Monatsschrift.) gr. 8. 96 Seiten. Brosch. Preis 15 SA orc>. mit 25gst Rabatt gegen baar. Der kleinen Auflage wegen kann ich nur gegen baar liesiui. Danzig, 30. Januar t868. Th. Bertling. s2958.j Xn alle Handlungen, welche bestell ten, wurde versandt: ^iLsellSLdaktliolik vebersiokt krllsr belieutenllel'ell neuen LksetieinunZeü des ct6>il8ctwi> Oucliliimclels. 13 Nummern. (rr 1 kogsn.) kolio. kartieprsis«, balbgälrrlicli: 10 kxpl. 1 15 ksA baar. 25 2 „ 24 „ 50 „ 4 14 „ 100 7 24 .. „ llas Aufdrucken der kirma berech nen wir balbjäbrlicb mit 5 k§A; den ßieusstr von kleinen mit 5 diA. Lrsckeint regelmässig ru Anfang eines jeden illonsts. kiaebbestellungen erbitten wir uns gsl. umgebend, da der 8»kr der dir. 1 dem- nüebst abgelegt werden muss. ^cbtungsvoll beiprig, den 29. lanuar 1868. 4. 0. lliuricks'scke llucbb. Verlsgsconto. s2959.j Soeben ersckien: I* 1 N VOM neuen 1-eilMAel- 8ttlljttllerüel'. Oenttue Vet>ei8iet>t clor tbintlieilunF 8Ümmt>ieker 8>1rp!öl?o. kr. 5 NA. 4uk kappe Aeroben oder in klindand kr. 7-4 NA. Verlag von Lurllivlk 8euü in beiprig. s2960.) Bei mir ist soeben erschienen: Oie Hippo logen. M a nual für den Pferdcmarkt. Dramolet in drei Sccnen von einem ehemaligen Offizier des Großh. bad. <1.) Leibdragonerregiments. ord. 16 NA, netto 13 NA. ^ cond. bedanre nicht liefern zu können. Bedarf bitte gef. zu verlange». Baden-Baden, 29. Januar 1868. D. R. Marx, Hof-Buch-, Kunst- n. Musikalienhandlg. Dlloriii dilliASS ^Boniieiiieiit. — 6 8A u«1tv P10 tjunrlnl. s2961.j Lentralblatt für den keLLMwiellkreLLverkellrvölltLediLlläs. lim willkommene tlulnabme, welebe die ses, die Interessen der Presse ausserordent- lick fördernde Illalt selbst in den entferntesten Kegenden gefunden, liefert mir den beweis, dass dureb die Herausgabe desselben ein bis- ber noeb leidendes Organ für die Presse ge- scball'en ist. limlol! lllosse in berlin.