Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.06.1868
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- 1868-06-03
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- 03.06.1868
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125, 3. Juni. Nichtamtlicher Theil. 1461 Miscellen. JnWien hat sich unter derFührung vonHeinrichLaube,Mosen thal und v.Flotow einVerein deutsch er dram a tisch erSchrift- stellcr und Tons eher zum Schutze des literarischen und musika lischen Eigenthums gebildet. DieKölnischeZeitung berichtet darüber folgendes Nähere: „Zur Gründung des Vereins zum Schutze des literarischen Eigenthumsrechts versammelten sich Freitag Abend (den 22. Mai) die dramatischen Schriftsteller und Tondichter. Unter den Anwesenden befanden sich l>r. Heinrich Laube, I)r. Mosenthal, v. Flotow, E. v. Baucrnfeld rc. Um 7 Uhr eröffncte l>r. Mosen thal die Sitzung mit einer kurzen Ansprache, in welcher er namentlich betonte, daß durch bestimmte Satzungen und Anforderungen den Dircctorcn und Agenten gegenüber der bereits sprichwörtlich gewor denen Misere der deutschen Autoren gesteuert werden solle und müsse. Redner begrüßt die so zahlreich Erschienenen und theilt mit, daß Grillparzer, persönlich der Versammlung beizuwohnen leider ver hindert, ihm schriftlich seine Zustimmung zu dem vorläufigen Statu- tcnentwurfe sowie seinen Beitritt mitgetheilt habe. Auf eine Frage Schlesinger's betreffs des Barons Münch-Bellinghausen erwidert Or. Hirsch, daß Baron Münch ihm eröffnet habe, sein Erscheinen in der Versammlung würde mit seiner Stellung als Generalintendant, id est als Theaterleiter, gegen welche derVerein eigentlich inOppo- silion bezüglich der bisherigen Usancen zu treten beabsichtigt, nicht gut vereinbar sein, daß jedoch der Lichter Friedrich Halm dem Verein seine Sympathien entgegenbringen würde. Unter Laube's Vorsitz wurden die Statuten berathen. Die beiden ersten Para graphen lauten: §. 1. Der Verein deutscher dramatischer Schrift steller und Tondichter zum Schutze ihres literarischen Eigcn- thumsrechls wird von den in Wien lebenden dramatischen Auto ren gegründet und hat seinen Sitz in Wien. §. 2. Der Beitritt zu diesem Verein steht jedem deutschen dramatischen Schrift steller und Tondichter offen. Die interessanteste Debatte rief der Paragraph hervor, welcher von Tantiemen und Honoraren han delt. Laube proponirt, den Procentsatz des Wiener Burglheaters anzunchmen, und zwar 10 Procent für ein Stück, welches den gan zen Abend spielt, 6 Proccnt für ein zwei- oder dreiactiges und 3 Proccnt für jedes einactige. Flotow findet 10 Procent zu viel für Bühnen zweiten Ranges. Laube: Der Verein muß Kraft und Macht gegenüber de» Directoren und Vertrauen in sich selbst haben. Wenn alle Autoren entschlossen sind, ihre Werke nicht billiger zu geben, so müssen die Directoren schließlich nachgebcn. Henrion bemerkt: Die Directoren haben die Einlrittspreise maßlos erhöht, die Schau spieler steigern fortwährend ihre Gagen, sollen die Autoren allein in der alten Misere bleiben? Bauernfeld und Mauthner sprechen gegen die allgemeine Tantieme und wollen einzelne Bühnen mit Honoraren classificirt wissen. Laube: Das war ja bisjetzt der Fall und dabei haben die Autoren Schaden gelitten. Große Hoflheatcr, wie z. B. Dresden, zahlen für ein ganzes Abendstück 50—60 Thlr. Der ur sprünglich proponirte Procentsah wird schließlich angenommen. Es wurde ein provisorisches Comitd gewählt, bestehend aus Laube, Flotow, Mosenthal, und Suppö und Mauthner als Ersatzmännern. Von Hrn. E. Wadsak, Geschäftsführer der Buchhandlung für Staatswissenschasten und Geschichte (Fr. Kortkampf) in Berlin, ist soeben ein Circular erschienen, worin er seine Absicht zur Herausgabe von einem neuen Gehilfen-Adreßbuch (Preis ca. 15 Ngr.) anzeigt. Es heißt daselbst: „Wie bas Adreßbuch schon allein seines Zweckes halber: der Förderung der Collegialität, auf das Interesse sämmtlicher Collegen Anspruch hat, so dürfte es von jetzt an durch möglichste Vollständigkeit, alljährliches Erscheinen und das in jedem Jahrgange enthaltene Bild nebst Biographie eines verdienten College» aus dem Gehilfcnstande gewiß eine allseitige rege Teil nahme wohl verdienen. Nur durch die Unterstützung aller meiner Herren Collegen aber ist es möglich, dem Adreßbuch die ebenso er forderliche Vollständigkeit zu geben, als das nothwendige alljährliche Erscheinen (zur O.-M.) zu sichern. Und wie leicht wäre dies zu erreichen, wenn je nach der Größe der Stadt 1 resp. 2 Collegen es übernähmen, mir das Material zu liefern! An alle College», be sonders aber an die Freunde des Adreßbuchs, welche hierzu bereit sind, richte ich die dringende Bitte, mir die betreffenden Notizen ge fälligst umgehend zu senden. Ein Jeder weiß, daß die Bearbeitung eines Adreßbuchs, bei unserm Wanderleben, keine angenehme Arbeit und es trotz aller Mühe nicht möglich ist, etwas Vollständiges zu zu liefern, wenn — zum tiefsten Bedauern — die Thcilnahme der College» fehlt." — Nach dem Wunsche des Hrn.Herausgebers fügen wir dem noch die Notiz bei, daß zur allgemeinen Versendung des Circulars 4 bis 5000 Erpl. gehörten; diese aber drucken zu lassen, sei ihm, im Hinblick auf den fraglichen Erfolg, zu riskant erschienen und so habe er lick auf 2000 Erpl. beschränkt. Derjenige College nun, welcher für seine Stadt die gewünschten Personalnotizen mit theilen wolle, inöge das Circular durch den Wahlzettel verlangen. Mit dem Druck des Adreßbuches soll erst begonnen werden, wenn die Herstellungskosten durch die Bestellungen gedeckt sind, daher wir dem gewiß dankenswerthen Unternehmen eine recht freundliche Auf nahme wünschen. Neuigkeiten der ausländischen Literatur. Belgische Literatur. (Auszug aus der ..kibliogr. de lskelgigue" v. C.Muquardt in Brüssel.) koov, K., les cbewins cle ler daus leurs applicaiions miliiaires; pria- cipes, regles sl dispositions a suivre dans I'eiablissemenl et l'emploi cles oliemins de 1er, en vue d'assurer loul le Concours dvni ils soul suseeplibles clsns les operalions cle guerre: svec cinq planekes lilbograpkiees. In-8. biege, Oarmanne. lionkiLNkML, l., louis llukerl. In-l8., 316 p. kruxelles «1 Paris, lacroix, Verboeclckoven L 6o. 3 Ir. De lievi., X., l'age de la pisrrs el I'komme prebistorigus en kelgique. In-8., 100 p. Kruxelles, LIsassen. 2 lr. Kesiu.xkesr, L.. les eials proviueiaux. Lssai sur ls deeentralisaiio». In-8., 168 p. Kruxelles ei Paris, lacroix, Verboeeleboven L Oo. 2 sr 50 o. keuian, 0».. Lonles d'un buveur de liiere. In-18., 321 p. kruxslles ei Paris, lacroix, Verkoeelboven L Oo. 3 lr. pvncic-kncnr.xno, ln., les Sciences liuruaines. pbilosopbie, medeeioe. morale, poliiique. 1a pbilosopbie. In-8., 538 p, Kruxelles ei Paris, lacroix, Verboeclikoven L Oo. 7 lr. 50 c. Oovnxuo, 6., les desiinees. Ke l'inegalite enirv les liommes. In-18., 307 p. Kruxelles ei Paris, lacroix, Verboeclbovsn L Oo. 3 lr. ULkiNLno, K.P., les campagnes de Harles Is lemeraire conire les liegeois (1465—1468). Iu-8„ 102 p. Kruxelles, Kuquardi. 2lr.50c. loncuene, 1., Llovis kourbou. lxcursion dans Is vingiiöme siöcle. kedie ä K. ldouard lsboulave. In-12., 350 p. kruxelles ei Paris, lacroix, Verboeolclioveu L Oo. 3 lr. l>xs.xi.i.k:, X. oe, kiciionnaire de Is musigue sppliquee a I'amour. Xvec un lroniispice de l. Karin el un appendice biogrspliique. In-18., 284 p. kruxelles ei Paris, lacroix, Verboeclckoven L 6o. 3 lr. le U-vnor »x keLvrisv. 6.. Is propriets ei sa reale dans lsurs rap- poris svec l'economie poliiigus ei le droit public. In-18., 364 p. liege, 8aronoll 3 lr. loise, P., Ilistoire de la poesie espagnole. ln-12„ 299 p kruxelles et Paris, lacroix, Verbosclcboven L Oo. 3 lr. 50 c. los-cime, 0., Iraks ibeorique ei prsiigue des savons mous, bruns. veris ei blancs, suivi d'un apercu sur les crisiaux de soude, les soudes causiigues, les eaux de javelle et les oblorures de cbaux. In-12., 340 p. Lruxclles, Xlliance iz-pograpliique, Pool L Oo. 50 lr. !sl>xi.i.erii.i.k:, 1., la conlsssion du Oaucbo. le Oliamp de Kars. In-18., 297 p. kruxelles ei Paris, lacroix, Verbosclcboven L Lo. 3 lr. Kexigve. (lnaire lettres au marecbal ksxsine. In-16. kruxelles. Kuquardt 2 lr.
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